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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

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[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0193
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des neuen Bundes. Zweyter Theil. 18z
kenntniß, der bloß historische Glaube, ohne ein
gegründetes Zutrauen zu Gott, zur Seligkeit
nichts helfe, indem ja eben jenes Zutrauen den
Abraham so stark gemacht. Zudem dürfte cs auch
wohl, wie schon andre gegen diese Meinung erin-
nert haben, nicht historisch erwei.lich seyn, daß
die Juden so etwas behauptet haben; die zwey
Stellen aus dem Phlio (S. i«gi. Anmerk. c)
erweisen dieß gar nicht, und das, was vom Mu-
hammed angeführt wird (ebendas. Anmerk, r),
gehöret gar nicht hieher — darinn aber tritt Nec.
dem Hrn. M. völlig bey, daß das, was Jakobus
vom Glauben s .gr, keineöwegeS der Hauptsatz sei-
nes Briefes sey, sondern er bloß aus Veranlas-
sung des Vorhergehenden darauf gebracht werde.
Und eben dieß scheint die Erklärung derer zu
rechtfertigen, welche glauben, daß hier durch den
Glauben das äußere Religionö-Bekenntniß über-
haupt verstanden werde. Sonst hat Hr. M. es
auch sehr wahrscheinlich gemacht, daß weder Ja-
kobus Pauli Brief an die Römer, noch auch
Paulus, als er an die Römer schrieb, des Ja-
kobus Brief gelesen gehabt. Er getrauet sich
nicht zu entscheiden, ob der ältere oder der jüngere
Jakobus der Verfasser dieses Briefes sey, setzt
ihn aber viel früher als andre, vor Apost. Gesch.
X!H, und vermuthlich auch noch vor dem Sterbe-
M 4 fahr
 
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