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Allgemeine theologische Bibliothek — 13.1779

DOI issue:
[Recensionen]
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[Recensionen XI-XX]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22497#0218
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LO8 Repertorium für bibl. und Morgenland.

S. io2 - 166. HI. Ueber das Alter der
hebr. Punkte von O. G. Tychsen. Ein Jude
KUS Litthauen versicherte den Hrn. Prof, daß die
Karäer sich kein Bedenken daraus machten, an
-ihren SabbarhS- und Festtagen aus einem geschrie-
benen oder gedruckten punktirten Gesetzbuche vor-
zulesen. Diese Nachricht war ihm zwar neu,
kam ihm aber doch sehr wahrscheinlich vor, weil
er schon langst den Gedanken genähret, "daß die
''Juden sich vor Zeiten eines punktirten Codex
"beym öffentlichen Vorlesen beständig bedienet,
""und die jetzige Gewohnheit, synagogische Codices
"nicht züpunktiren, erst nach der Vollendung des
"Talmuds eingeführet haben." Er ließ sich hier-
auf in eine nähere Untersuchung über das Alter
der hebr. Punkte ein, davon er hier das Resultat
Mittbeilet. Er glaubt, daß es bey dieser Frage
vorzüglich darauf ankomme, zu bestimmen: "ob
"unsere jetzigen Punkte, d. i. die Vokalen, Accente
"und übrigen Lesezeichen, schon zur Talmudisten
" Zeit vorhanden waren? " Er führt zu dem Ende
in dem ersten Abschnitt die Beweise aus dem
Talmud an; im zweyten will er aus dem Hiero-
nymus erweisen, daß dieser allerdings einen punk-
tieren Codex gehabt, ja von unpunktirten Codi-
cibus gar nichts gewußt habe- Sodann trägt
er im dritter; Abschnitt seine Gedanken über das
Alter
 
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