FORM UND BEDEUTUNG DER SITZENDEN GESTALT 175
verdanken, so ist diese Frage insofern nicht so leicht zu be-
antworten, als die altertümliche Kunst den Gott kaum durch
Attribute bezeichnet, nie durch feinere Charakteristik seines
Wesens vom Sterblichen scheidet.
Abb. 10. Von schwarzfiguriger Hydria in Berlin.
Als Göttin ist natürlich die Statue von Prinias anzusehen,
aber kaum als Kultbild, da Pernier sie mitsamt einem antithetisch
angeordneten Gegenstück über die Eingangstür des Tempels
gesetzt hat. Dagegen werden der Dionysos in Ikaria und der
‘Zeus’ in Athen schon wegen ihrer Größe Tempelstatuen sein.
verdanken, so ist diese Frage insofern nicht so leicht zu be-
antworten, als die altertümliche Kunst den Gott kaum durch
Attribute bezeichnet, nie durch feinere Charakteristik seines
Wesens vom Sterblichen scheidet.
Abb. 10. Von schwarzfiguriger Hydria in Berlin.
Als Göttin ist natürlich die Statue von Prinias anzusehen,
aber kaum als Kultbild, da Pernier sie mitsamt einem antithetisch
angeordneten Gegenstück über die Eingangstür des Tempels
gesetzt hat. Dagegen werden der Dionysos in Ikaria und der
‘Zeus’ in Athen schon wegen ihrer Größe Tempelstatuen sein.