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O. Rubensohn
Abb. 80.
T. 35, 11 und T. 35, 10 wiedergegebenen Philistervasen i). Es stammt
in gerader Linie vom Oktopus ab, dessen in gutmykenischer Zeit so
iebensvoii wiedergegebene Erscheinung in Etappen, die wir auf den
uns erhaltenen Vasen wohi verfolgen können, allmählich erstarrt und
sich zum rein geometrischen Ornament umgestaltet. Es wird weiter
unten bei den geometri-
schen Näpfen dieser Form
hiervon noch die Rede sein.
Für die auf unsererScherbe
vorliegende Form des Or-
naments genügt es, auf
eine Entwicklungsreihe wie
etwa: Furtwängler-Loesch-
cke Mykenische Vasen
T. XXVII 217 und 223,
T, XXXVI 364 und 372,
T. XXXVII 378, 381 und 382, hinzuweisen, aus der sich
die Umwandlung der Fangarme des Polypen in die Spirale,
des Körpers des Polypen in das vertikale „triglyphonartige" Tren-
nungsglied der beiden ,,Metopen"felder ergibt^). Die besonders
beliebte Verwendung der Gruppe von drei Spiralen nebeneinander
in der spätmykenischen Zeit und der
dafür eintretenden Gruppen von drei
konzentrischen Kreisen in geometrischer
Zeit auf den Näpfen dieser Form ist nur
ein weitererAusklang dieser Entwicklung.
Von sonstigen Fragmenten ist nur noch zu erwähnen: Stück eines
großen bauchigen geschlossenen Gefäßes, hellbraune Oberfläche,
schmutziger brauner Firnis. Ornament: Große Spirale, auf deren
ganz gefirnißtem Kern aufgesetzte konzentrisch angeordnete weiße
Punkte (Inv. 230).
Abb. 81.
P Vg!. auch ebd. T. XL 99, 100, 104 u. ö.
-) Auf die Cestaitung dieses vertikaien Ornamentgtiedes haben bei dem
Umwandiuugsprozeß aus dem Purpurschnecken-Ornament abgeieitete Zier-
formen mitgewirkt.
O. Rubensohn
Abb. 80.
T. 35, 11 und T. 35, 10 wiedergegebenen Philistervasen i). Es stammt
in gerader Linie vom Oktopus ab, dessen in gutmykenischer Zeit so
iebensvoii wiedergegebene Erscheinung in Etappen, die wir auf den
uns erhaltenen Vasen wohi verfolgen können, allmählich erstarrt und
sich zum rein geometrischen Ornament umgestaltet. Es wird weiter
unten bei den geometri-
schen Näpfen dieser Form
hiervon noch die Rede sein.
Für die auf unsererScherbe
vorliegende Form des Or-
naments genügt es, auf
eine Entwicklungsreihe wie
etwa: Furtwängler-Loesch-
cke Mykenische Vasen
T. XXVII 217 und 223,
T, XXXVI 364 und 372,
T. XXXVII 378, 381 und 382, hinzuweisen, aus der sich
die Umwandlung der Fangarme des Polypen in die Spirale,
des Körpers des Polypen in das vertikale „triglyphonartige" Tren-
nungsglied der beiden ,,Metopen"felder ergibt^). Die besonders
beliebte Verwendung der Gruppe von drei Spiralen nebeneinander
in der spätmykenischen Zeit und der
dafür eintretenden Gruppen von drei
konzentrischen Kreisen in geometrischer
Zeit auf den Näpfen dieser Form ist nur
ein weitererAusklang dieser Entwicklung.
Von sonstigen Fragmenten ist nur noch zu erwähnen: Stück eines
großen bauchigen geschlossenen Gefäßes, hellbraune Oberfläche,
schmutziger brauner Firnis. Ornament: Große Spirale, auf deren
ganz gefirnißtem Kern aufgesetzte konzentrisch angeordnete weiße
Punkte (Inv. 230).
Abb. 81.
P Vg!. auch ebd. T. XL 99, 100, 104 u. ö.
-) Auf die Cestaitung dieses vertikaien Ornamentgtiedes haben bei dem
Umwandiuugsprozeß aus dem Purpurschnecken-Ornament abgeieitete Zier-
formen mitgewirkt.