Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Demen der rhodischen Städte

173

W;Wto; aus dem IH. Jahrh. v. Ch. IG XH 1, 761 (SGDI 4154, cf. SyllT
340) für die 3 und 27 düM'pgg
iraG- J/x^g. Jedem ist Vatersname und Demotikon zugefügt; aus der
Häufigkeit der Demotika dürfen wir auf die Größe der Demen schließen
(die Zahl setze ich in Klammern hinzu).
2. Die Statuenbasis des Athenapriesters Philippos und seiner Frau
Agauris aus Lindos vom J. 41 v. Chr., mit der Künstlerinschrift des
Athanodoros, in dem mit vollem Recht der eine Meister des Laokoon er-
kannt ist (Bull. Ac. Dänemark 1905, 55 HI; Syll. ^ 765). Darin werden
die 12 Demen aufgezählt, die den Philippos ehrten; einer (z/pH-ron)
mehr als in der vorigen Inschrift.
3. Die Liste der Lindier, die den xon/rog der Athena und ihre Becher
durch Beiträge wiederhergestellt haben: IG XII 1, 764 (SGD! 4157); von
Blinkenberg (Lind. Tempelchronik 1915, 29 zu Cgi, vgl. Dg^) der zweiten
Hälfte des vierten Jahrhunderts v. Chr. zugeteilt, vonVoilgraff(Mnemos.
XL1V 1916, 223 ff.) wie ich meine mit größerer Wahrscheinlichkeit der
Zeit nach dem Zerwürfnis der Rhodier mit Ptolemaios Philadeiphos, von
dem hier nicht ausführlich gehandelt werden kann'). Erhalten sind die
Oberteile zweier Namenreihen, links rechts Bpcünon
ZMyto;, (zahlreicher), XMmo; (noch mehr Namen). Auf der
Rückseite hat Kinch die Fortsetzung gefunden, darunter die (Muxmt .-
B. C. H. XXXVI 1912, 235. Daraus ergibt sich folgende Reihe, in der
mit dem Sicheren begonnen wird:
1. (8) der städtische Demos, die Stadt Lindos und ihre
nächste Umgebung.
2. (1) entsprechen dem heutigen Dorfe nahe
der Westküste, unweit der Südspitze, die der Demos wahrscheinlich ganz
einschloß. Dazu der Ortsname in der Peraia Diod. V 62
(Fick, Vorgr. Ortsn. 47).
3. WfrH&<:t(3), dazu die Ortsbezeichnung (IG XH 1, 890)'),
0 Eine Parallele für die in der Not versetzt und wieder
eingelöst werden, bietet dieProtogenesinschrift von Olbia, Syllp 495^.
2) Das Demotikon hat die patronyme Form auf —Trotzdem kann
man fragen, ob nicht der Ortsname TVerretK (=*/Wo*ffr<x. cf. arkadisch
wie oben bei das Ursprüngliche, davon der Heros *Werro$
== = /Vearroy), und erst von diesem das Demotikon auf —gebildet ist.
Vergl. Archiv f. Religionswiss. XIX 1919, 281.
 
Annotationen