2AMIAKA
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eydixoi, die nach 135 v. Chr. ihre Vaterstadt in Sachen des
uralten Grenzstreites mit Priene vertraten.
Damit ist die Reihe der X. X. wohl noch nicht erschöpft,
denn auch 6 örjfiog 6 rvctQicov scheint sich einem Samier X. X,..
besonders verpflichtet gefühlt zu haben (Rayet, Bull. de l’ec.
fr. d’Ath. 1871, 230, 8); nach Curtius:
(J örjf-iog 6 rvaQL(o[y exip]öev
XoxjlOTQaxov X(o[(H(jxQdTOv Xdfuov
eveQyexrjv frcdro\v öxecpdvcoL,
XQO^evlaL, jio7uxe\Lai, avxov xcu
5 exyövovg.
‘Unten und rechts gerade Flächen, aber mit Stoßfugen, also
ein architektonisches Stück. Oben im Relief zwei Kränze iiber-
einander.-Sehr verzierte Buchstaben’. Der Vatersname
Xco[oLöxQdxov scheint zuviel Platz zu beanspruchen; ob statt
Xcifuov : xöv ?
Weitere XcooioxQaxoL kann ich auf Samos nicht nachweisen.
Es sind alles Leute in besonderer Stellung, und es wird deshalb
wahrscheinlich, daß wir es mit Mitgliedern einer angesehenen
Familie zu tun haben, in der jeweils der Name Sosistratos sich
auf den ältesten Sohn vererbte. Am wahrscheinlichsten dünkt
mich, daß der Gymnasiarch Sosistratos, Sohn des Tragikers
Sosistratos, eine Person ist mit dem delischen Hofmann, dem
eyö'Lxog in Priene und auch mit dem vecoxeQog des Vischerschen
Fragments.
Dieses fordert noch einige Worte für sich. Es beginnt mit
der Datierung 'EjiI MevexQclxov Mexayeix[vleovog xxl. Nun hat
Bilabel, Die ion. Kolonisation 1920, 159, meines Erachtens die
vollständige samische Monatsliste ermittelt, besonders auf Grund
der langen Liste von Gymnasionsiegern, die am bequemsten
Michel 899 zugänglich ist (vgl. AM. XXVIII 356, 3); an ihrer
Aufzeichnung auf zwei Platten halte ich übrigens um so mehr
fest (a. O. A. 1), als jetzt die Voraussetzung einer fünften Ko-
lumne fortfällt. Da der Metageitnion in seiner Monatsreihe nicht
erscheint, hat Bilabel auf die nur sehr zurückhaltend von Vischer
vorgetragene Vermutung zurückgegriffen, daß es sich um einen
Beschluß der attischen Kleruchen auf Samos handle. Das ver-
bietet aber, ganz abgesehen von der Schrift (A!), die durchaus
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eydixoi, die nach 135 v. Chr. ihre Vaterstadt in Sachen des
uralten Grenzstreites mit Priene vertraten.
Damit ist die Reihe der X. X. wohl noch nicht erschöpft,
denn auch 6 örjfiog 6 rvctQicov scheint sich einem Samier X. X,..
besonders verpflichtet gefühlt zu haben (Rayet, Bull. de l’ec.
fr. d’Ath. 1871, 230, 8); nach Curtius:
(J örjf-iog 6 rvaQL(o[y exip]öev
XoxjlOTQaxov X(o[(H(jxQdTOv Xdfuov
eveQyexrjv frcdro\v öxecpdvcoL,
XQO^evlaL, jio7uxe\Lai, avxov xcu
5 exyövovg.
‘Unten und rechts gerade Flächen, aber mit Stoßfugen, also
ein architektonisches Stück. Oben im Relief zwei Kränze iiber-
einander.-Sehr verzierte Buchstaben’. Der Vatersname
Xco[oLöxQdxov scheint zuviel Platz zu beanspruchen; ob statt
Xcifuov : xöv ?
Weitere XcooioxQaxoL kann ich auf Samos nicht nachweisen.
Es sind alles Leute in besonderer Stellung, und es wird deshalb
wahrscheinlich, daß wir es mit Mitgliedern einer angesehenen
Familie zu tun haben, in der jeweils der Name Sosistratos sich
auf den ältesten Sohn vererbte. Am wahrscheinlichsten dünkt
mich, daß der Gymnasiarch Sosistratos, Sohn des Tragikers
Sosistratos, eine Person ist mit dem delischen Hofmann, dem
eyö'Lxog in Priene und auch mit dem vecoxeQog des Vischerschen
Fragments.
Dieses fordert noch einige Worte für sich. Es beginnt mit
der Datierung 'EjiI MevexQclxov Mexayeix[vleovog xxl. Nun hat
Bilabel, Die ion. Kolonisation 1920, 159, meines Erachtens die
vollständige samische Monatsliste ermittelt, besonders auf Grund
der langen Liste von Gymnasionsiegern, die am bequemsten
Michel 899 zugänglich ist (vgl. AM. XXVIII 356, 3); an ihrer
Aufzeichnung auf zwei Platten halte ich übrigens um so mehr
fest (a. O. A. 1), als jetzt die Voraussetzung einer fünften Ko-
lumne fortfällt. Da der Metageitnion in seiner Monatsreihe nicht
erscheint, hat Bilabel auf die nur sehr zurückhaltend von Vischer
vorgetragene Vermutung zurückgegriffen, daß es sich um einen
Beschluß der attischen Kleruchen auf Samos handle. Das ver-
bietet aber, ganz abgesehen von der Schrift (A!), die durchaus