Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 49.1924

DOI Artikel:
Preuner, Erich: Aus alten Papieren, 2
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.29493#0132
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
AUS ALTEN PAPIEREN

125

143 A. 59) hat nur Z. 1, aber, wie Bursian (s. IG.), zweifellos
richtig: ’Eüzl nagafiovcoL.

5. Lebadeia 3139: SsvaQxk] wie 3153 ‘an dem Brunnen
viq tö fivrjfisiov rov Movöracfov'; Welcker, Tgb. Ak. Das Patrony-
micum sei wegen Vermauerung nicht sichtbar gewesen.

3163: ‘bei der Kirche der jcavayia'-, wie Stephani JsvtlI-
havov auch Welcker, Tgb. Ak. Zweifellos der Lesung EvTifuavov
(IG.) vorzuziehen; vgl. z. B. den cos. suff. 167 n. Chr. Q. Caeci-
lius Q. f. Marcellus Dentilianus.

Auf dem Steine, der 3077 trug, nach Welcker: Js§LÖa[fi£ \
j£^[L\öd[fiov | (z)a?[(>]e (BAI. X W.). 3077, 7 haben übrigens
zum Schluß auch Turrettini-Henzen A.

6. Orchomenos, 3270. Schöne große Stele mit Giebel,
zwei Zeilen (wie Rang.) nach Welcker.

7. Tanagra, 4238. Dittenbergers zweifelnder Vorschlag
Eju ScoöTQOTrj i)qcol6l ist unmöglich. Nach Schaubert ein
marmorner Grabstein, 1. Mann, r. Frau mit Krone; die Inschrift
im Bogen darüber. En I XoX sp. norH.|(l)oP. Ob Ejcixog
und noTr)[o]icpoQ[Lq? Vgl. Athen. 460d, nach Autokrates, iv
Äyam JrjfLrjTrjQ JcoTrjQLocfÖQoq xara t/)v Ävdicov ycoQccv.

8. Siphae, 4246. Nicht archaisch, wie Dittenb. mit starkem
Zweifel vermutete. Nach Schaubert EXAEXoX. Ob EvaQyoq,
ein mit Ableitungen in Boeotien gebräuchlicher Name?

19. Orchomenos 3191/2 ist von Dittenberger nach
Rangabis’ und Lollings Abschriften herausgegeben, mit ausdriick-
lichem Hinweis auf den traurigen Erhaltungszustand. Z. 1—3
und 37. 38 hat C. Keil (Zur Sylloge 579) nach einer Abschrift
Welckers wiederholt (vgl. Tagebuch e. gr. R. II 45); zur Einlösung
desVersprechens, das Ganze anderswo zu behandeln, isterleider
nicht mehr gekommen. Diese Abschrift Welckers zeigt, daß
schon Rangabis die Inschrift in weit schlechterer Verfassung
vorgefunden haben muß; es bleibt zu bedauern, daß Welcker,
der anmerkt, daß von den Zeilenenden sich noch einiges
angeben ließe, ihr nicht längere Zeit hat widmen können. Daß
Lolling 5 (Rang. 7) Zeilen ausgelassen hat (s. u. Z. 13. 29. 32.
37. 45), spricht nachdrücklich für die Schwierigkeit der Lesung.

Es handelt sich um Beitragslisten fiir xavaöxsva oder sjciöxsva
des vaoq des Äöylajcioq und seiner dydlfiaTa. Die Fundamente
 
Annotationen