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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 49.1924

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Wrede, Walther: Phyle
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https://doi.org/10.11588/diglit.29493#0178
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PHYLE

171

sorgfältigste in den Felsen gebettet (besonders gut sichtbar bei 1
und vor allem bei IV (Abb. 5). Nur in untersten Fundament-
schichten kommen Unterschiede in der Quaderhöhe und Ein-
klinkungen vor. Die darüber aufgehenden Schichten der beiden
Mauerschalen haben — mit Ausnahme der 0,62 m hohen Ortho-
statenreihe der Torfront — ein einheitliches Höhenmaß. Es
schwankt zwischen 0,45 und 0,50 m 1, Ungleichheiten, die fürs
Auge nicht sichtbar sind und zum Ausgleich der bei solchem

Abb. 5. Südturm IV von Ost.

Bau kaum vermeidlichen kleinen Fehler notwendig waren. Bei
W kommt einmal aus besonderen Griinden eine Schicht von nur
0,42 m Höhe vor (s. u. S. 187). Demnach laufen die Horizontal-
fugen im oberen Teil des ganzen Baues rundum und werden,
wie schon gesagt, bei III nur dadurch gestört, daß der Turm
die höhere Orthostatenschicht der Frontmauer nicht aufnimmt.
Schrägfugen fehlen völlig, alle Steine sind reguläre harte Kalk-
steinquadern und mit den Außenkanten — bisweilen in regel-
rechter Anathyrose — haarscharf aneinandergefiigt. Sie tragen

1 Das sind 1V2 Fuß, wie sie am Ende des V. und im IV. Jh. als Normal-
maß für Quaderschichten gelten können.
 
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