Zur Genealogie
der Herren von Bolanden-Falkenstein-Hohenfels,
insbesondere zu Philipp II. von Bolanden und seinem Sohn
Philipp v. Hohenfels, deren Frauen und einigen durch diese
herbeigeführten Verwandtschaften.
Von
J» Hillebrand»
Die Darlegungen Sauers, meines Wissens die letzten, welche erschienen
sind, über die ältesten, insbesondere auch die vorstehend genannten Herren und
Frauen von Bolanden1) schienen mir in manchem einer erneuten Prüfung zu
bedürfen, deren Ergebnis hier folgen soll.
Veranlassung zu dieser Untersuchung gaben mir zunächst drei Urkunden,
die sich gegenseitig einigermassen ergänzen:
1. Eine vom 22. Sept. 12392), worin Philipp v. Hohenfels auf alle
Rechte an die Güter zu Gensingen verzichtet, welche die Herzogin
von Nanzig, die Tante (amita) seiner Gemahlin, erworben und dem
Nonnenkloster Rupertsberg geschenkt hat;
2. eine vom Juni 12203), worin Erzbischof Th(eoderich) von Trier be-
urkundet, dass die Herzogin Agnes vgn Lothringen in seinem Bei-
sein erklärt hat, sie habe ihr Wittum Nanzig ihrem Sohne
Matthaeus zurückgestellt;
3. eine solche von 12204), worin Erzbischof Sigfried (II.) von Mainz
beurkundet, dass die Edle Agnes, gewesene Herzogin von Nanzig,
zu ihrem und ihrer Mutter, der Gräfin Adelheide, Anniver-
sarienfeier dem Kloster Rupertsberg die Güter zu Gensingen, die
sie von der Abtei Disibodenberg gekauft (erst 1220°), einen Wingert
zu Münster an der Nahe und einen früher dem Grafen von Veldenz
gehörigen Hof zu Bingen geschenkt habe.
x) Die ältesten Lehnsbücher der Herrschaft Bolanden, Wiesbaden 1882.
2) Schaab, Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst, 1830, II 357, No. 203.
3) Bei Calmet, Histoire de Lorraine II, 430 nach Görz, Mittelrhein. Regesten II,
S. 402, No. 1478.
4) Schaab a. a. 0. II 354.
s) Schaab a. a. 0. II 353.
der Herren von Bolanden-Falkenstein-Hohenfels,
insbesondere zu Philipp II. von Bolanden und seinem Sohn
Philipp v. Hohenfels, deren Frauen und einigen durch diese
herbeigeführten Verwandtschaften.
Von
J» Hillebrand»
Die Darlegungen Sauers, meines Wissens die letzten, welche erschienen
sind, über die ältesten, insbesondere auch die vorstehend genannten Herren und
Frauen von Bolanden1) schienen mir in manchem einer erneuten Prüfung zu
bedürfen, deren Ergebnis hier folgen soll.
Veranlassung zu dieser Untersuchung gaben mir zunächst drei Urkunden,
die sich gegenseitig einigermassen ergänzen:
1. Eine vom 22. Sept. 12392), worin Philipp v. Hohenfels auf alle
Rechte an die Güter zu Gensingen verzichtet, welche die Herzogin
von Nanzig, die Tante (amita) seiner Gemahlin, erworben und dem
Nonnenkloster Rupertsberg geschenkt hat;
2. eine vom Juni 12203), worin Erzbischof Th(eoderich) von Trier be-
urkundet, dass die Herzogin Agnes vgn Lothringen in seinem Bei-
sein erklärt hat, sie habe ihr Wittum Nanzig ihrem Sohne
Matthaeus zurückgestellt;
3. eine solche von 12204), worin Erzbischof Sigfried (II.) von Mainz
beurkundet, dass die Edle Agnes, gewesene Herzogin von Nanzig,
zu ihrem und ihrer Mutter, der Gräfin Adelheide, Anniver-
sarienfeier dem Kloster Rupertsberg die Güter zu Gensingen, die
sie von der Abtei Disibodenberg gekauft (erst 1220°), einen Wingert
zu Münster an der Nahe und einen früher dem Grafen von Veldenz
gehörigen Hof zu Bingen geschenkt habe.
x) Die ältesten Lehnsbücher der Herrschaft Bolanden, Wiesbaden 1882.
2) Schaab, Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst, 1830, II 357, No. 203.
3) Bei Calmet, Histoire de Lorraine II, 430 nach Görz, Mittelrhein. Regesten II,
S. 402, No. 1478.
4) Schaab a. a. 0. II 354.
s) Schaab a. a. 0. II 353.