Vorwort
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege gibt mit
dem Arbeitsheft „Konservierung, Restaurierung, Renovie-
rung” Anleitungen zur sachgerechten Durchführung und
Dokumentation von Instandsetzungen, sowie Hilfen für die
Aufstellung von Instandsetzungskonzepten. Es sollen die
für die Erhaltung von Denkmälern notwendigen Anforderun-
gen an die handwerklichen Leistungen und ein geregelter
Ablauf der Instandsetzungsmaßnahmen erläutert werden.
Es werden zudem Fragen behandelt, welche sich vor allem
an den Erfahrungen bei Kircheninstandsetzungen orientie-
ren und die u.a. in einem Fachgespräch mit Vertretern der
kirchlichen Baubehörden und dem Fachverband der Kir-
chenmaler am 10. Oktober 1978 erörtert wurden. Das Ar-
beitsheft bezieht sich jedoch nicht nur auf Sakralbauten
sondern genauso auf Profanbauten mit vergleichbarer Pro-
blematik und richtet sich ebenso an die Pfarrverwaltungen
und die kirchlichen Oberbehörden wie an die Gemeinden
und Unteren Denkmalschutzbehörden, an Kirchenmaler,
Restauratoren, Architekten und alle an Instandsetzungen
von Denkmälern Beteiligten.
Als eine für zukünftige Korrekturen aufgrund besserer Er-
kenntnisse und neuer Erfahrungen jederzeit offene Zusam-
menstellung ist diese Veröffentlichung im wahrsten Sinn
des Wortes als „Arbeitsheft” zu verstehen. Sie enthält
nichts grundlegend Neues, sondern versucht nur zusam-
menzufassen, was bei Instandsetzungen von Kirchen und
Schlössern in der Praxis des Landesamts für Denkmalpfle-
ge zum Teil bereits seit Jahrzehnten angestrebt worden ist,
nach den Grundsätzen einer modernen Denkmalpflege, wie
sie bereits um 1900 von Georg Dehio und Alois Riegl („Der
moderne Denkmalkultus” 1903) und von Georg Hager, dem
ersten Generalkonservator des 1908 selbständig geworde-
nen bayerischen Amtes, formuliert wurden. Auch die Reihe
gelungener Instandsetzungen der letzten Jahre, darunter so
vorbildliche Unternehmen wie die Instandsetzung des auf
der Umschlagseite dieses Heftes abgebildeten Passauer
Doms, darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, daß
es leider in zahlreichen Fällen immer wieder zu unnötigen
Verlusten an historischer Substanz kommt, weil sich nicht
alle Beteiligten ihrer hohen Verantwortung gegenüber dem
Kunstwerk bewußt sind.
Von besonderer Bedeutung ist die im Fachbereich Wand-
malerei (Restaurator Helmut Reichwald) der Werkstätten
des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege entwickel-
te und 1976 überall in Bayern eingeführte Dokumentation
von Wandfassungen, die im Anhang zum ersten Mal veröf-
fentlicht wird. Ein eigenes Arbeitsheft über die Dokumenta-
tion von gefaßten Skulpturen wird folgen. Das vorliegende
Arbeitsheft „Konservierung, Restaurierung, Renovierung”
ist als ein Gemeinschaftswerk u.a. das Ergebnis einer Rei-
he von Arbeitssitzungen der Abteilung Baudenkmalpflege
(Leitung Landeskonservator Dr. Magnus Backes) und der
Werkstätten (Leitung Oberkonservator Dr. Karl-Ludwig Das-
ser). Unter den zahlreichen Mitarbeitern meines Hauses, die
an der Abfassung des Textes beteiligt waren, ist vor allem
Herr Oberkonservator Dr. Michael Kühlenthal zu nennen.
Schließlich möchte ich noch der Dr. Hermann und Ellen
Klaproth-Stiftung meinen Dank aussprechen, welche die
Herausgabe dieses Arbeitsheftes in großzügiger Weise un-
terstützt hat.
Dr. Michael Petzet
5
Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege gibt mit
dem Arbeitsheft „Konservierung, Restaurierung, Renovie-
rung” Anleitungen zur sachgerechten Durchführung und
Dokumentation von Instandsetzungen, sowie Hilfen für die
Aufstellung von Instandsetzungskonzepten. Es sollen die
für die Erhaltung von Denkmälern notwendigen Anforderun-
gen an die handwerklichen Leistungen und ein geregelter
Ablauf der Instandsetzungsmaßnahmen erläutert werden.
Es werden zudem Fragen behandelt, welche sich vor allem
an den Erfahrungen bei Kircheninstandsetzungen orientie-
ren und die u.a. in einem Fachgespräch mit Vertretern der
kirchlichen Baubehörden und dem Fachverband der Kir-
chenmaler am 10. Oktober 1978 erörtert wurden. Das Ar-
beitsheft bezieht sich jedoch nicht nur auf Sakralbauten
sondern genauso auf Profanbauten mit vergleichbarer Pro-
blematik und richtet sich ebenso an die Pfarrverwaltungen
und die kirchlichen Oberbehörden wie an die Gemeinden
und Unteren Denkmalschutzbehörden, an Kirchenmaler,
Restauratoren, Architekten und alle an Instandsetzungen
von Denkmälern Beteiligten.
Als eine für zukünftige Korrekturen aufgrund besserer Er-
kenntnisse und neuer Erfahrungen jederzeit offene Zusam-
menstellung ist diese Veröffentlichung im wahrsten Sinn
des Wortes als „Arbeitsheft” zu verstehen. Sie enthält
nichts grundlegend Neues, sondern versucht nur zusam-
menzufassen, was bei Instandsetzungen von Kirchen und
Schlössern in der Praxis des Landesamts für Denkmalpfle-
ge zum Teil bereits seit Jahrzehnten angestrebt worden ist,
nach den Grundsätzen einer modernen Denkmalpflege, wie
sie bereits um 1900 von Georg Dehio und Alois Riegl („Der
moderne Denkmalkultus” 1903) und von Georg Hager, dem
ersten Generalkonservator des 1908 selbständig geworde-
nen bayerischen Amtes, formuliert wurden. Auch die Reihe
gelungener Instandsetzungen der letzten Jahre, darunter so
vorbildliche Unternehmen wie die Instandsetzung des auf
der Umschlagseite dieses Heftes abgebildeten Passauer
Doms, darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, daß
es leider in zahlreichen Fällen immer wieder zu unnötigen
Verlusten an historischer Substanz kommt, weil sich nicht
alle Beteiligten ihrer hohen Verantwortung gegenüber dem
Kunstwerk bewußt sind.
Von besonderer Bedeutung ist die im Fachbereich Wand-
malerei (Restaurator Helmut Reichwald) der Werkstätten
des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege entwickel-
te und 1976 überall in Bayern eingeführte Dokumentation
von Wandfassungen, die im Anhang zum ersten Mal veröf-
fentlicht wird. Ein eigenes Arbeitsheft über die Dokumenta-
tion von gefaßten Skulpturen wird folgen. Das vorliegende
Arbeitsheft „Konservierung, Restaurierung, Renovierung”
ist als ein Gemeinschaftswerk u.a. das Ergebnis einer Rei-
he von Arbeitssitzungen der Abteilung Baudenkmalpflege
(Leitung Landeskonservator Dr. Magnus Backes) und der
Werkstätten (Leitung Oberkonservator Dr. Karl-Ludwig Das-
ser). Unter den zahlreichen Mitarbeitern meines Hauses, die
an der Abfassung des Textes beteiligt waren, ist vor allem
Herr Oberkonservator Dr. Michael Kühlenthal zu nennen.
Schließlich möchte ich noch der Dr. Hermann und Ellen
Klaproth-Stiftung meinen Dank aussprechen, welche die
Herausgabe dieses Arbeitsheftes in großzügiger Weise un-
terstützt hat.
Dr. Michael Petzet
5