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Argos, oder der Mann mit hundert Augen — 3.1793

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Nro. XI
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https://doi.org/10.11588/diglit.47741#0102
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88

M zu eilen. Mehrere Pfarrer wurden von ihs
ren Bischöfen abgesetzt, weil sie sich beweibt
hatten. (Der Bischof des Niederrheins gehört
auch zu dieser Klasse. Erst kürzlich entsetzte
er den Bürger Geiler, Pfarrer Zu Gerst, und
den Bürger Koller, Pfarrer zu Westhoffer^
ihres Amtes, aus Haß gegen den Ehestand,
obschon er in seiner Absetzungöakte keine Mel-
dung davon thut. Es scheint überhaupt, daß
die Bischöfe sich wider Vernunft, Aufklä-
rung, und Menschenrechte verschworen ha-
ben.) Darum wird beschlossen, daß jeder Bi-
schof, der es wagen wird, einen Geistlichen
deswegen zu verfolgen, weil er als Mensch
und Bürger sich verehlicht, seines Amtes ent-
setzt werden solle. Es wird ein Gesetz gege-
ben, welches jedem Schriftsteller und Künstler
den auöschlüssigen Verkauf, und das Eigen-
thumörecht seiner Werke zusicherk, mit dem
Bedingniß, daß er L Exemplare davon an
die National-Bibliothek, oder in das Cabi-
uet der Kupferstiche liefern. Nach dem Tode
des Verfassers behalten seine Erben das Ei-
Zenthum noch io Jahre lang. Conde ist
noch nicht übergegangen: dies war ein leeres
Gerüchte, von Feinden erfunden. Valencien-
Neö ist mit Allem gut versehen. Die Verwal-
ter des Departements von Finistere werden in
die Anklage versetzt. Der Sitz des Departe-
ments wird von O.uimper nach LandemaU
Verlegt»
 
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