4M
BM-Kettsn von den Händen; ais die Gö-
tzen vernichtet warm, fielen uns die Sklaven-
Ketten von der Seele. Die schwarze Horde
würde uns sicher wieder an das Joch des
Despotismus geschmiedet haben, weg mit
ihr, die Freiheit hak jetzt das ganze Gebiet
der Seele ersöett. Der König von Preus-
sen mag nun immerhin von seinen Soldaten
geistliche Lieder singen lasten, wir lachen sei-
ner Spiegelfechterei, find vernünftig und
antworten ihm mit dem Donner der Kanonen»
Wenn einst ein deutscher Reisender nach
Strasburg kommt, und fragt wo ist das
Münster? so wird jedermann lächelnd sagen?
„ Wir kennen kein Münster, kein Thomas-
Stift/ kennen nichts als den Tempel der
„ Vernunft und die Bolksgeftllschach" Wenn
er fragt, wo wohnt der Herr Bischof, wo
der Herr Pfarrer? fo wirds heisten: „ Die
,, Thiere kennen wir nicht; habt ihr aber Lust
unsre Volkslehrer zu sehen, so kommt, wir
„ wollen euch ein dutzend brave Sanscülot-
„ tes zeigen." And ich wette, wenn der Rei-
sende Christus wäre, oder Markin Luther,
er würde Freudenthränen weinen und auS-
rufen: „So habe ich's gewünscht, so muß
Ls sein! er —
Vorgestern Dekadi den gOsten Bmmair^
ward der Tempel der Vernunft feierlich ein-
geweiht. Ein unübersehbarer Zug von Brü-
BM-Kettsn von den Händen; ais die Gö-
tzen vernichtet warm, fielen uns die Sklaven-
Ketten von der Seele. Die schwarze Horde
würde uns sicher wieder an das Joch des
Despotismus geschmiedet haben, weg mit
ihr, die Freiheit hak jetzt das ganze Gebiet
der Seele ersöett. Der König von Preus-
sen mag nun immerhin von seinen Soldaten
geistliche Lieder singen lasten, wir lachen sei-
ner Spiegelfechterei, find vernünftig und
antworten ihm mit dem Donner der Kanonen»
Wenn einst ein deutscher Reisender nach
Strasburg kommt, und fragt wo ist das
Münster? so wird jedermann lächelnd sagen?
„ Wir kennen kein Münster, kein Thomas-
Stift/ kennen nichts als den Tempel der
„ Vernunft und die Bolksgeftllschach" Wenn
er fragt, wo wohnt der Herr Bischof, wo
der Herr Pfarrer? fo wirds heisten: „ Die
,, Thiere kennen wir nicht; habt ihr aber Lust
unsre Volkslehrer zu sehen, so kommt, wir
„ wollen euch ein dutzend brave Sanscülot-
„ tes zeigen." And ich wette, wenn der Rei-
sende Christus wäre, oder Markin Luther,
er würde Freudenthränen weinen und auS-
rufen: „So habe ich's gewünscht, so muß
Ls sein! er —
Vorgestern Dekadi den gOsten Bmmair^
ward der Tempel der Vernunft feierlich ein-
geweiht. Ein unübersehbarer Zug von Brü-