letzte Ölgemeldepaar, das Kräcker für das angeführte
Kloster verfertigte.
11 Siehe z. W. von Klara Garas, 11 und 62.
12 Vladimir Wagner in seinem Werk: Vývin výtvar-
ného umenia na Slovensku (Die Entwicklung der bildenden
Kunst in der Slowakei), SAVU, Bratislava 1948, 70. Von
der weiteren Literatur blieb jedoch das Vranover Frag-
ment unbeachtet. Dr. Josef Fabini machte uns darauf
aufmerksam.
13 Die Reproduktion von Pittonis Kompostion, siehe
im umfangreichen Werk von Rudolf Pallucchini, Die
venezianische Malerei des 18. Jahrhunderts, Bruckmann,
München 1960, Abb. Nr. 301. Im Jahre 1751 wurde das
alttestamentarische Thema Die Opferung der Tochter
Jephtes, zum Gegenstand eines sich alljährlich wiederho-
lenden Wettbewerbes der Wiener Akademie der bildenden
Künste. Den ersten Preis erwarb für seine Komposition
der ansonsten unbekannte Franz Scopoli, den zweiten,
der auch in der Slowakei wirkende tschechisch-österreichi-
sche spätbarocke Freskenmaler Ján Bergl (1718—1789).
Siehe Weinkopf, Anton, Beschreibung der kaiserlich-
königlichen Akademie der bildenden Künste, Wien 1783, 99.
14 Die repoussoire Gestalt des im Vordergrund zum
Zuschauer gewendeten knieenden Knaben, zeugt von der
zweifellosen, direkten oder vermittelten Inspiration am
Werk G. B. Pittonis, durch seine Situierung und Geste
erinnert es stark an die analoge Figur aus dessen Kompo-
sition Antonius und Kleopatra. Siehe z. W. von Rudolf
Pallucchini, Abb. Nr. 303.
15 Das Thema dieser Ölstudie im Ausstellungskatalog
der Slowakischen Nationalgalerie (Bratislava o. J., 138
und in der älteren Literatur (Šourek, Karel, Uměni na
Slovensku (Die Kunst in der Slowakei), Praha 1938,
nicht numerierte Farbreproduktion), irrtümlicherweise
als die Fahrt des Propheten Elias angeführt, bestimmte
die Autorin dieses Beitrages in der Rezension über die
obenerwähnte Ausstellung, als Sieg der Aurora. Siehe
Výtvarný život, 1968, Nr. 2, 68. Die mündliche Überliefe-
rung, die im Jasover Kloster erhalten blieb, belegt, dass
es sich um eine Studie des Deckenfresko des Hauptauf-
ganges der Jasover Prälatur handelt. (Bericht von Dr.
L. Lágyi.)
16 Siehe Studie von Bruno Bushart, Die deutsche
Ölskizze des 18. Jahrhunderts als autonomes Kunstwerk.
Münchner Jahrbuch der bildenden Künste, Jg. XV (1964),
160 ff.
17 Siehe die gleichnamige Komposition eines nicht
identifizierten Autors, abgebildet in der Publikation von
Kurt Woisetschläger, Meisterwerke der Barockmalerei
im Landesmuseum Joanneum in Graz (Wien 1961, S. 90),
ursprünglich Adam Mölk zugeschrieben.
18 Inv. Nr. О 2454. Siehe Katalog der gleichnamigen
Ausstellung (S. 138), zitiert in der Anmerkung Nr. 15.
19 Salm, Christian, Uber ein Bildnis von Johann Lukas
Krackher. Pantheon, Jg. XVIII (1960), 204—208.
20 Auf Grund einer schriftlichen Mitteilung des gewese-
nen Eigentümers Dr. Miroslav Samohýl aus Uherské
Hradiště, erwarb dieser das Bild aus der Sammlung des
Schuldirektors Josef Pospišil, der während der ersten
Tschechoslowakischen Republik in der Slowakei wirkte.
J. Pospišil gab angeblich bekannt, dass das Bild aus der
Slowakei stamme und dass auf dessen rechten Seite sogar
einen Bruchteil von der Signatur des Künstlers zu sehen
glaubte. Heute ist diese Signatur mit freiem Auge nicht
feststellbar. Die nachträgliche Anschrift an der Rückseite
des Bildes, die mich mit dem Charakter der Handschrift,
an die Schrift des gewesenen Direktors des Ostlowakischen
Museums in Košice Jozef Polák erinnert, gibt an, dass das
Porträt ein Werk Kräckers ist. Bisher ist es noch nicht
gelungen fest zustellen, wen das Porträt darstellt. Im
Sinne der Mitteilungen von Dr. Samohýl und auf Grund
einer präziesen Analyse des Bildnisses, gelangen wir zur
Schlussfolgerung, dass im Gegensatz zu unserer in Buda-
pest ausgesprochenen Vermutung, eher die Versetzung
der Datierung in die fünfziger Jahre des 18. Jahrhunderts
entspricht. Eine genauere Zeiteinstufung wird wahr-
scheinlich erst ein Vergleich mit denen Porträts des
Künstlers erlauben, die in Mähren entstanden sind.
21 Es ist leicht möglich, dass Kräcker den Abt Sauberer
schon zur Zeit seiner Tätigkeit in Mähren kennenlernte.
Ihre intime Beziehung und gleichzeitig auch die bedrüc-
kende Lage des durch die Realisierung des grosszügigen
jasover Objektes finanziell erschöpften Prämonstratenser,
gibt Zeugnis von der Tatsache, dass sich Sauberer vom
Maler Geld auslieh, bzw. ihm eine grössere Geldsumme
schuldtete. Seine Ratenzahlungen bestätigte Kräcker
durch Quittungen, die in Eger datiert waren. Siehe
Beitrag von František Sedlák, К baroknej přestavbě
jasovského kláštora (Zum barocken Umbau des jasover
Klosters). Vlastivědný časopis XVI (1967), 35.
22 Klara Garas z. W. 39, 74. Die Autorschaft von
Kräckers Schüler Anton Schmidt, hier belegte E. Lintne-
rová durch Archivdokumente. Siehe ihr Beitrag: Nové
poznatky к životu a dielu barokného maliara Antona
Schmidta na Slovensku, — Neue Feststellungen zum Leben
und Werk des Barockmalers Anton Schmidt in der Slo-
wakei. Zborník FFUK IX (1958), 77, S. 233—239 (Sam-
melband der Phil. Fakultät der Komenský Universität).
23 J. L. Kräcker schreibt diesem u. a. das folgende
Gedenkbuch zu: A kassai száz éves egyházmegyei tôrténete
névtára és emlékkônyve (Gedenkbuch und Namensregister
der hundertjährigen Kirchengemeinde in Kaschau), Teil
II, 1904, 539, weiter Hekler, Antal in der Übersicht
A magyar mûvészet tôrténete (Die Geschichte der ungari-
schen bildenden Kunst), Budapest 1934, 184. Für fraglich
betrachtet diese K. Garas u. V. Wagner schon in den
zitierten Werken (S. 49, bzw. S. 70). Laut mündlicher
Information der akad. Restauratorin Maria Spoločníková,
die im Jahre 1969 die vorrestauratorische Analyse der
Fresken im Sanktuarium vollzog, unterstützt der Ab-
schluss sowohl unsere stilkritische als auch die techno-
logische Analyse. Die positiv bewiesene intensive Voreinge -
nommenheit des alternden Meisters in Eger und seine
Umgebung und allerneuest auch im Zusammenhang mit
Medzev, schliesst schon aus zeitlichen Ursachen die Mög-
lichkeit aus, dass er sich solch einer umständlichen und
anspruchsvollen Aufgabe hätte widmen können, wie dies
die kompositionelle Lösung der Fresken auf der spät
gotischen Netzgewölbe der Trebišover Pfarrkirche (der
gew. Paulinerkirche) ist.
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Kloster verfertigte.
11 Siehe z. W. von Klara Garas, 11 und 62.
12 Vladimir Wagner in seinem Werk: Vývin výtvar-
ného umenia na Slovensku (Die Entwicklung der bildenden
Kunst in der Slowakei), SAVU, Bratislava 1948, 70. Von
der weiteren Literatur blieb jedoch das Vranover Frag-
ment unbeachtet. Dr. Josef Fabini machte uns darauf
aufmerksam.
13 Die Reproduktion von Pittonis Kompostion, siehe
im umfangreichen Werk von Rudolf Pallucchini, Die
venezianische Malerei des 18. Jahrhunderts, Bruckmann,
München 1960, Abb. Nr. 301. Im Jahre 1751 wurde das
alttestamentarische Thema Die Opferung der Tochter
Jephtes, zum Gegenstand eines sich alljährlich wiederho-
lenden Wettbewerbes der Wiener Akademie der bildenden
Künste. Den ersten Preis erwarb für seine Komposition
der ansonsten unbekannte Franz Scopoli, den zweiten,
der auch in der Slowakei wirkende tschechisch-österreichi-
sche spätbarocke Freskenmaler Ján Bergl (1718—1789).
Siehe Weinkopf, Anton, Beschreibung der kaiserlich-
königlichen Akademie der bildenden Künste, Wien 1783, 99.
14 Die repoussoire Gestalt des im Vordergrund zum
Zuschauer gewendeten knieenden Knaben, zeugt von der
zweifellosen, direkten oder vermittelten Inspiration am
Werk G. B. Pittonis, durch seine Situierung und Geste
erinnert es stark an die analoge Figur aus dessen Kompo-
sition Antonius und Kleopatra. Siehe z. W. von Rudolf
Pallucchini, Abb. Nr. 303.
15 Das Thema dieser Ölstudie im Ausstellungskatalog
der Slowakischen Nationalgalerie (Bratislava o. J., 138
und in der älteren Literatur (Šourek, Karel, Uměni na
Slovensku (Die Kunst in der Slowakei), Praha 1938,
nicht numerierte Farbreproduktion), irrtümlicherweise
als die Fahrt des Propheten Elias angeführt, bestimmte
die Autorin dieses Beitrages in der Rezension über die
obenerwähnte Ausstellung, als Sieg der Aurora. Siehe
Výtvarný život, 1968, Nr. 2, 68. Die mündliche Überliefe-
rung, die im Jasover Kloster erhalten blieb, belegt, dass
es sich um eine Studie des Deckenfresko des Hauptauf-
ganges der Jasover Prälatur handelt. (Bericht von Dr.
L. Lágyi.)
16 Siehe Studie von Bruno Bushart, Die deutsche
Ölskizze des 18. Jahrhunderts als autonomes Kunstwerk.
Münchner Jahrbuch der bildenden Künste, Jg. XV (1964),
160 ff.
17 Siehe die gleichnamige Komposition eines nicht
identifizierten Autors, abgebildet in der Publikation von
Kurt Woisetschläger, Meisterwerke der Barockmalerei
im Landesmuseum Joanneum in Graz (Wien 1961, S. 90),
ursprünglich Adam Mölk zugeschrieben.
18 Inv. Nr. О 2454. Siehe Katalog der gleichnamigen
Ausstellung (S. 138), zitiert in der Anmerkung Nr. 15.
19 Salm, Christian, Uber ein Bildnis von Johann Lukas
Krackher. Pantheon, Jg. XVIII (1960), 204—208.
20 Auf Grund einer schriftlichen Mitteilung des gewese-
nen Eigentümers Dr. Miroslav Samohýl aus Uherské
Hradiště, erwarb dieser das Bild aus der Sammlung des
Schuldirektors Josef Pospišil, der während der ersten
Tschechoslowakischen Republik in der Slowakei wirkte.
J. Pospišil gab angeblich bekannt, dass das Bild aus der
Slowakei stamme und dass auf dessen rechten Seite sogar
einen Bruchteil von der Signatur des Künstlers zu sehen
glaubte. Heute ist diese Signatur mit freiem Auge nicht
feststellbar. Die nachträgliche Anschrift an der Rückseite
des Bildes, die mich mit dem Charakter der Handschrift,
an die Schrift des gewesenen Direktors des Ostlowakischen
Museums in Košice Jozef Polák erinnert, gibt an, dass das
Porträt ein Werk Kräckers ist. Bisher ist es noch nicht
gelungen fest zustellen, wen das Porträt darstellt. Im
Sinne der Mitteilungen von Dr. Samohýl und auf Grund
einer präziesen Analyse des Bildnisses, gelangen wir zur
Schlussfolgerung, dass im Gegensatz zu unserer in Buda-
pest ausgesprochenen Vermutung, eher die Versetzung
der Datierung in die fünfziger Jahre des 18. Jahrhunderts
entspricht. Eine genauere Zeiteinstufung wird wahr-
scheinlich erst ein Vergleich mit denen Porträts des
Künstlers erlauben, die in Mähren entstanden sind.
21 Es ist leicht möglich, dass Kräcker den Abt Sauberer
schon zur Zeit seiner Tätigkeit in Mähren kennenlernte.
Ihre intime Beziehung und gleichzeitig auch die bedrüc-
kende Lage des durch die Realisierung des grosszügigen
jasover Objektes finanziell erschöpften Prämonstratenser,
gibt Zeugnis von der Tatsache, dass sich Sauberer vom
Maler Geld auslieh, bzw. ihm eine grössere Geldsumme
schuldtete. Seine Ratenzahlungen bestätigte Kräcker
durch Quittungen, die in Eger datiert waren. Siehe
Beitrag von František Sedlák, К baroknej přestavbě
jasovského kláštora (Zum barocken Umbau des jasover
Klosters). Vlastivědný časopis XVI (1967), 35.
22 Klara Garas z. W. 39, 74. Die Autorschaft von
Kräckers Schüler Anton Schmidt, hier belegte E. Lintne-
rová durch Archivdokumente. Siehe ihr Beitrag: Nové
poznatky к životu a dielu barokného maliara Antona
Schmidta na Slovensku, — Neue Feststellungen zum Leben
und Werk des Barockmalers Anton Schmidt in der Slo-
wakei. Zborník FFUK IX (1958), 77, S. 233—239 (Sam-
melband der Phil. Fakultät der Komenský Universität).
23 J. L. Kräcker schreibt diesem u. a. das folgende
Gedenkbuch zu: A kassai száz éves egyházmegyei tôrténete
névtára és emlékkônyve (Gedenkbuch und Namensregister
der hundertjährigen Kirchengemeinde in Kaschau), Teil
II, 1904, 539, weiter Hekler, Antal in der Übersicht
A magyar mûvészet tôrténete (Die Geschichte der ungari-
schen bildenden Kunst), Budapest 1934, 184. Für fraglich
betrachtet diese K. Garas u. V. Wagner schon in den
zitierten Werken (S. 49, bzw. S. 70). Laut mündlicher
Information der akad. Restauratorin Maria Spoločníková,
die im Jahre 1969 die vorrestauratorische Analyse der
Fresken im Sanktuarium vollzog, unterstützt der Ab-
schluss sowohl unsere stilkritische als auch die techno-
logische Analyse. Die positiv bewiesene intensive Voreinge -
nommenheit des alternden Meisters in Eger und seine
Umgebung und allerneuest auch im Zusammenhang mit
Medzev, schliesst schon aus zeitlichen Ursachen die Mög-
lichkeit aus, dass er sich solch einer umständlichen und
anspruchsvollen Aufgabe hätte widmen können, wie dies
die kompositionelle Lösung der Fresken auf der spät
gotischen Netzgewölbe der Trebišover Pfarrkirche (der
gew. Paulinerkirche) ist.
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