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Fueter, Eduard; L Art Ancien SA
Catalogue: Große Schweizer Forscher: Erst- und Frühausgaben ihrer Werke aus dem 16.-19. Jahrhundert : Biographien — Zürich: L'Art Ancien S.A., Buch- und Kunstantiquariat, Nr. 27.1942

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https://doi.org/10.11588/diglit.57600#0063
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1. Ausgabe dieser Fortsetzung und Ergänzung zu dem bekannten Riesenwerke der «Tertiären
Flora der Schweiz», das die grundlegenden Untersuchungen H.s über die fossilen Pflanzen auf
die älteren Formationen ausdehnt. «Anfangs umstritten», wurden diese Werke «von grosser Be-
deutung für die systematische Erfassung fossiler Pflanzen.» (Peyer.)
300 — Beiträge zur fossilen Flora von Sumatra. 0. 0. u. D. (ca. 1876). 4°.
22 SS., 1 BL, 6 Tafeln. Br. Fr. 8.—
1. Ausgabe, erschien in den N. Denkschriften der Schweiz, naturf. Ges.
— S. a. Nr. 166 a, 303, 499, 501.
301 Hegetschweiler, J. Über den Charakter, die Cur und die Verhütung der
ostindischen Brechruhr (Cholera) mit bes. Berücksichtigung der Schweiz.
Zürich, Orell-Füssli, 1831. 8<>. 52 SS. Br. Fr. 10.—
Originalausgabe. H., berühmt als Botaniker, war «einer der beschäftigsten und beliebtesten
Ärzte» Zürichs, dessen Ruf weit über seinen Canton hinauswuchs. (Hirsch III, 119.) In dieser
Schrift, die H. als Präsident des Gesundheitsrates verfasste, konnte er die Erfahrungen, die er
bei einer Typhusepidemie im Militärlazarett in Rheinau gemacht hatte, verwerten.
302 — Die Giftpflanzen der Schweiz, gezeichnet von J. D. Labram, litho-
graphiert von C. J. Brodtmann. Zürich, J. Esslinger (1831 ?). Kl. 4°.
Lithogr. Titel, XXVI, 84 SS., 1 Bl. Mit 38 schönen, kolorierten Tafeln.
Pappband der Zeit. Fr. 30.—
Pritzel 3905 beschreibt nur ein unvollständiges Exemplar (18 Taff.) dieses nicht häufigen
Werkes. H. gründete den botanischen Garten (1837) in Zürich, u. unter seiner Amtsführung ent-
stand auch das Kantonsspital (1836), vgl. HBLS IV 109.
Hübsches Exemplar a. d. Besitz von Dr. Rob. Troxler.
303 — Flora der Schweiz. Fortges. u. hrsg. v. 0. Heer. Zürich, Schulthess,
1840. Kl. 8°. XXVIII, 1135 SS., 2 Bll. Mit 8 Tafeln. Hlederbd. d. Zt.
Fr. 16.—
1. Ausgabe des unvollendet gebliebenen Werkes H.s, «ein Denkmal seines Forschergeistes und
Scharfsinnes» (Vorwort). Mit dessen Biographie von Heer. Etw. stockfl. Ex. Stempel a. d. Titel.
304 Hegetschweiler, J. J. Dissert. inaug. zootomica De insectorum genitalibus,
in academia Wirceburgensium. Zürich, Gessner, 1820. Kl. 4°. 28 SS.,
2 Bll. Mit Kupfer v. Hürlimann. Kart. Fr. 8.—
H. war Arzt in Rifferswil und, wie sein Bruder (s. Nr. 301 ff.), eifriger Botaniker. (HBLS IV, 109.)
305 Heidegger, H. Über Feudalabgaben, Grundzinsen und Zehenden. O. O.
1798. 8°. 24 SS. Kart. Fr. 9.—
Erwiderung a. e. Abhandlung von F. X. Bronner, der die Ideen der frz. Revolution verfocht,
in Form eines Dialogs zwischen Vater und Sohn zur Verteidigung der bestehenden Rechte.
306 Henne, J. A. (von Sargans). Schweizerchronik, in 4 Büchern, aus den
Quellen untersucht und dargestellt. St. Gallen u. Bern, Huber & Comp.,
1840 (—1842). 8°. 2 Bll., 1196 SS., mit schönem Frontispiz (E. Rittmeyer
gez. Werthmüller rad.) u. 4 Tabellen. Hübscher Romantiker-Hlederbd.
Fr. 18.—
2. völlig umgearb. u. verm. Ausgabe, in der der Verf. seine Idee «unser europäisches Hochland
sei die Wiege der weissen Menschheit und der ältesten Kultur» entwickelt, weil diese Entdeckung
«auch f. d. Schweizergeschichte folgenreich sei, weil wir durch sie erfahren, welches die Urvölker
des Hochlandes waren, u. warum gerade die schönsten Mythen der Hellenen bei uns wurzeln»
(Nachwort). H.s sehr originelle geschichtl. Theorien, die er u. a. als Lehrer des Fellenberg’schen
Instituts u. als Prof. f. Geschichte in Bern vortrug, wurden sehr umstritten, aber «die leicht be-
geisterte Jugend wusste er in der Tat in hohem Grade an sich zu fesseln». (Wartmann, ADB 11,
766.) Stellenw. etw. stockfl.
 
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