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Vorwort

Die vorliegende Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Den ersten Teil bildet die Beschreibung
der Grabungen im Legionslager Mogontiacum während der Jahre 1957 und 1958, deren
örtliche Leitung der Verfasser hatte. Im zweiten Teil wird der Versuch gemacht, die in der
Literatur verstreuten älteren Grabungsergebnisse und topographischen Angaben, die bis in
das 18. Jahrhundert zurückgehen, zusammenzustellen, um so ein Bild von der Topographie
und Baugeschichte des Lagers zu gewinnen. Es sind aber nur diejenigen älteren Berichte
berücksichtigt worden, die wirklich Wesentliches für die Topographie aussagen.
Es war die Absicht dieser Untersuchungen, neue Quellen für das Bild des römischen Mainz
zu erschließen, ein Bild, das sehr blaß ausfallen würde, wenn wir nur auf die antiken Histo-
riker angewiesen wären. Diese haben nicht selten die entscheidenden Vorgänge in den
Provinzen zugunsten der Ereignisse am kaiserlichen Hof in den Hintergrund treten lassen.
Die Grabungen wurden mit den Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgeführt:
ihr sind alle Beteiligten zu großem Dank verpflichtet. Mein Dank gilt ferner W. Schleier-
macher, durch dessen Initiative die Grabung in Gang gekommen ist. Seine Ratschläge wie
auch die der Herren G. Bersu, H. U. Instinsky, H. Klumbach und H. von Petrikovits waren
für meine Arbeit von großem Wert. B. Stümpel hat seitens der Bodendenkmalpflege in Mainz
die Grabung stets gefördert. Das Altertumsmuseum in Mainz hat trotz des Mangels an
Personal und Raum das Reinigen und den Transport der Funde übernommen. Die Römisch-
Germanische Kommission stellte in Frankfurt a. M. in ihrem Institutsgebäude einen Arbeits-
platz zur Verfügung, der mir die Benutzung der Bibliothek ermöglichte.
Die vorliegende Untersuchung über das Legionslager Mogontiacum wurde als Dissertation
von der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität in Marburg angenommen. Dem
Vorgeschichtlichen Seminar in Marburg und besonders seinem Direktor, Herrn Prof. W. Dehn,
möchte ich hier danken, denn dort erhielt ich die Anregung und das Rüstzeug, mich mit archäo-
logischen Fragen zu beschäftigen.
 
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