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23. Waldeck, Sekretär.
Arolsen, 17. August 1734.
Baubericht über eine Reifce durch Waldeck.
Anfrage wegen der Retirade in Schloß Arolsen: soll über den Kamin ein Spiegel oder ein Gemälde?
*StA Marburg, 118,2275.
24. Kopie des Briefes 23, nur von R. unterschrieben. (*Akte wie 23).
25. Hachenburg, -Kammersekretär Göbel.
Pyrmont, 12. Januar 1737.
Antwort auf eine gräfliche Anfrage wegenAnlage und Einrichtung des Torflügels: "Habe Ihro hgrfl. Willensmey-
nung wohl verstanden, und kan auff diese arth gar füglich angehen, neml. daß die Souterrains am waschhaus
sollen ausbleiben, das erste stock bleibet (mit Milchkammer und Backstube) wie es projektiret ist, ichwill also
dieses stockwerck zu 14 Fuß einrichten, jedoch meistens gebölbet, das oberste stockwerck zu herrschaftl. Zim-
mers ä 16 Fuß hoch welches dazu eine raisonable höhe geben wirdt zu dergleichen Zimmers, alsdann hat man
nicht nöthig das Dach so hoch machen zu lassen, doch aber nicht außer der Proportion, damit man den üblen
effect davon vermeidet". R. will, wenn er in 14 Tagen in Arolsen ist, mit den Zeichnungen für diesen Torflügel
und Schloß Schöneberg beginnen.
*StA Wiesbaden (s.o.), fol. 149.
26. Hachenburg, Kammersekretär.
Arolsen, 5. August 1737.
Erläuterungen zu Zeichnungen: Torflügel von Schloß Hachenburg (Menagerie), Grundriß, Fassade vom Garten
und Dachaufriß. Der erste-Stock enthält Wäscherei, Milchkammer, Beschließerei und Brauerei. Im zweiten
Stock liegt ein volles Appartement mit Vorgemach, Schlafzimmer, Cabinet und Garderobe. Das Souterrain ist
nicht ausgebaut. - Schloß Schöneberg: Grundriß, perspektivische Ansicht und Plan des Appartements. "Es würde
recht schade seyn, wenn man die Gallerie verkürzen wollte, sintemalen manPlatz genug hat, denFlügel hinauf
zusetzen. Manwird mir aber dieObjection machen, daß man den alten Keller genau gebrauchen wolte. Allein
ich sehe nicht warumb man umb eines alfen Kellers willen justement die incommodität einer commoden dis-
position vorziehen wolte. Die Kosten werden wenig ausmachen. Da "die hinterste lange seite" wegen ihrer
Eingeschossigkeit zu lang und schmal erscheinen könnte, schlägt R. vor, "daß man diese face mit einem avant
Corps oder Spiegel Saal unterbrechen thäte welches meines Erachtens sehr commod und der gndg. Herrschaft
nicht unangenehm seyn würdte ... Ich habe die Hoffnung, daß l. hgrfl. Exc. einen gndg. Gefallen an der Disposi-
tion und eintheilung, die nicht besser kän gemacht werden, haben werde". - R. klagt über die Unsicherheit der
Post: "wie mir vor kurtzer Zeit mit einer Zeichnung nach Darmstadt*an Herrn Landgrafen geschehen, und also
meine Mühe und Arbeith umsonst gewesen".
*StA Wiesbaden (s.o.), fols 142 und 159.
27. Hachenburg, Kammersekretär.
Arolsen, 26. November 1737.
Anfrage, ob er im nächsten Jahre nach Hachenburg kommen solle.
*StA Wiesbaden (s.o.), fol. 145.
28. Hachenburg, (Kammer-)Sekretär.
Arolsen, 30. Juli 1738.
R. übersendet Risse zum Gartenhaus; er will bald die Pläne "von dem Torhaus mit allem was darahn ist und von
dem neuen Flügel bis an den marstall" schicken. Die Arbeit an diesen- Plänen verzögerte sich "wegen der zwey
6tage anders müssen gezeichnet werden".
*StA Wiesbaden (s.o.), fol. 150f.
29. Hachenburg, Kammerrat.
Pyrmont, 22. Januar 1739.
Zwei Hachenburger Maurermeister hatten in Biechbüchsen zwei Zeichnungen vom Torflügel nach Arolsen gebracht
und bestellt, der Graf wolle im Frühjahr mit dem Bau beginnen, vorher aber"ein und anderes geändert wissen".
R. gab den Meistern mündliche instructiones und legte neue Zeichnungen bei.
*StA Wiesbaden (s. o.), fol. 147f.
30. Hachenburg, Kammerrat.
Pyrmont, 7. März 1739.
"Nach verlangen übersende hiermit auf der Post sambtl. Zeichnungen von dem Schloßbau zu Neuenwiedt. Daß
dieselbigen so schlecht auf linnen geleimbt seyn, daß haben Ihro in Gott ruhende hgrfl. Exc. die Frau mit eige-
23. Waldeck, Sekretär.
Arolsen, 17. August 1734.
Baubericht über eine Reifce durch Waldeck.
Anfrage wegen der Retirade in Schloß Arolsen: soll über den Kamin ein Spiegel oder ein Gemälde?
*StA Marburg, 118,2275.
24. Kopie des Briefes 23, nur von R. unterschrieben. (*Akte wie 23).
25. Hachenburg, -Kammersekretär Göbel.
Pyrmont, 12. Januar 1737.
Antwort auf eine gräfliche Anfrage wegenAnlage und Einrichtung des Torflügels: "Habe Ihro hgrfl. Willensmey-
nung wohl verstanden, und kan auff diese arth gar füglich angehen, neml. daß die Souterrains am waschhaus
sollen ausbleiben, das erste stock bleibet (mit Milchkammer und Backstube) wie es projektiret ist, ichwill also
dieses stockwerck zu 14 Fuß einrichten, jedoch meistens gebölbet, das oberste stockwerck zu herrschaftl. Zim-
mers ä 16 Fuß hoch welches dazu eine raisonable höhe geben wirdt zu dergleichen Zimmers, alsdann hat man
nicht nöthig das Dach so hoch machen zu lassen, doch aber nicht außer der Proportion, damit man den üblen
effect davon vermeidet". R. will, wenn er in 14 Tagen in Arolsen ist, mit den Zeichnungen für diesen Torflügel
und Schloß Schöneberg beginnen.
*StA Wiesbaden (s.o.), fol. 149.
26. Hachenburg, Kammersekretär.
Arolsen, 5. August 1737.
Erläuterungen zu Zeichnungen: Torflügel von Schloß Hachenburg (Menagerie), Grundriß, Fassade vom Garten
und Dachaufriß. Der erste-Stock enthält Wäscherei, Milchkammer, Beschließerei und Brauerei. Im zweiten
Stock liegt ein volles Appartement mit Vorgemach, Schlafzimmer, Cabinet und Garderobe. Das Souterrain ist
nicht ausgebaut. - Schloß Schöneberg: Grundriß, perspektivische Ansicht und Plan des Appartements. "Es würde
recht schade seyn, wenn man die Gallerie verkürzen wollte, sintemalen manPlatz genug hat, denFlügel hinauf
zusetzen. Manwird mir aber dieObjection machen, daß man den alten Keller genau gebrauchen wolte. Allein
ich sehe nicht warumb man umb eines alfen Kellers willen justement die incommodität einer commoden dis-
position vorziehen wolte. Die Kosten werden wenig ausmachen. Da "die hinterste lange seite" wegen ihrer
Eingeschossigkeit zu lang und schmal erscheinen könnte, schlägt R. vor, "daß man diese face mit einem avant
Corps oder Spiegel Saal unterbrechen thäte welches meines Erachtens sehr commod und der gndg. Herrschaft
nicht unangenehm seyn würdte ... Ich habe die Hoffnung, daß l. hgrfl. Exc. einen gndg. Gefallen an der Disposi-
tion und eintheilung, die nicht besser kän gemacht werden, haben werde". - R. klagt über die Unsicherheit der
Post: "wie mir vor kurtzer Zeit mit einer Zeichnung nach Darmstadt*an Herrn Landgrafen geschehen, und also
meine Mühe und Arbeith umsonst gewesen".
*StA Wiesbaden (s.o.), fols 142 und 159.
27. Hachenburg, Kammersekretär.
Arolsen, 26. November 1737.
Anfrage, ob er im nächsten Jahre nach Hachenburg kommen solle.
*StA Wiesbaden (s.o.), fol. 145.
28. Hachenburg, (Kammer-)Sekretär.
Arolsen, 30. Juli 1738.
R. übersendet Risse zum Gartenhaus; er will bald die Pläne "von dem Torhaus mit allem was darahn ist und von
dem neuen Flügel bis an den marstall" schicken. Die Arbeit an diesen- Plänen verzögerte sich "wegen der zwey
6tage anders müssen gezeichnet werden".
*StA Wiesbaden (s.o.), fol. 150f.
29. Hachenburg, Kammerrat.
Pyrmont, 22. Januar 1739.
Zwei Hachenburger Maurermeister hatten in Biechbüchsen zwei Zeichnungen vom Torflügel nach Arolsen gebracht
und bestellt, der Graf wolle im Frühjahr mit dem Bau beginnen, vorher aber"ein und anderes geändert wissen".
R. gab den Meistern mündliche instructiones und legte neue Zeichnungen bei.
*StA Wiesbaden (s. o.), fol. 147f.
30. Hachenburg, Kammerrat.
Pyrmont, 7. März 1739.
"Nach verlangen übersende hiermit auf der Post sambtl. Zeichnungen von dem Schloßbau zu Neuenwiedt. Daß
dieselbigen so schlecht auf linnen geleimbt seyn, daß haben Ihro in Gott ruhende hgrfl. Exc. die Frau mit eige-