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Bader, Joseph
Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau (Band 1) — 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.12006#0415
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397

dasselbe zu demüthigen, zu schwächen uud siehe
da, seiue Nachfolger im Reiche waren sortan lauter
österreichische Prinzen! Herzog Friderich aber über-
lebte ihu keine zwei Jahre und hinterließ einen
mindersährigen Sohn, dessen Vormundschaft sür Tirol
der neue Kömg Friderich und sür Vorderösterreich
sein Bruder Albrecht übernahm.

Jndem das Haus Österreich die Absicht hegte,
seine an die schweizerische Eidgenossenschast verlorenen
Lande wieder zu gewinnen, so entwickelte sich, bei
der Gereiztheit des vorländischcn Adels gegen
die verhaßten und verachteten „Schweizerbauern",
in Bälde ein neuer Krieg.

Kaiser Friderich und Herzog Albrecht, im
cigenen, wie im Namen ihres sungen Vetters Sigis-
mund, trafen alle Anstalten dazn und übertrugen
ihrem vorländischen Landvogte, dem Markgrasen
Wilhelm von Hachberg, einem ebenso tüchtigen
Kriegsmanne als gewandten Diplomaten, den obersten
Befehl über das österreichische Heer. Jn Folge aber
der blutigen Niederlage des sranzösischen Hilfsvolkes
bei Sanct-Jacob zog derselbe sich zurück und
der Herzog erhielt somit die unmittelbare Gewalt
in ganz Vorderösterreich.

Nachdem die Versuche des Bischofs von Basel,
den Frieden mit der Eidgenossenschast zu vermitteln,
leider gescheitert, wurde im März 1446 zwischen
den Hänsern Österreich, Baiern, Brandenburg,
Baden und Wirtenberg ein Bündniß znr Be-
 
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