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https://doi.org/10.11588/diglit.12006#0494
Sieöente Iötfieil'ung.
Die Zeit Laiser Marimililins.
Die Kaiserstatuen am städtischen Kaushause
bezeichnen uns denjenigen Zeitranm der sreibnrgischen
Geschichte, welcher nach einem längern Stillstande
nnd theilweisen Rückgange des Stadtwesens in
glänzender Weise den Abschluß des mittelalterlichen
Freiburg bildete.
Während der hundert Jahre unter dcm Rcgimente
der Zäringer hatte die Stadt nach ihrer Grün-
dung allmählig eine entsprechende Bevölkerung
gewonnen, ihre Verhältnisse befestigt und sich als
Hauptort des Landes, wie als Marktplatz für
eine weite Umgebung gcltend gemacht.
Der Verfassungsbries war als Richtschnur
der gemeindlichen Entwickelung in's wirkliche Leben,
in Fleisch und Blut übergegangen; die Bewohner-
schast hatte sich, nach den natürlichen Ständen der
Gesellschaft, in Patrizier, ehrbare Geschlechte r,
Kaufleute, Handwerker nnd Seldener oder
Taglöhner geordnet, wobei Thätigkeit, Einsicht nnd
Glück schon manchem Bürger zu Wolhabenheit und
Reichtum verholfen, während die überigen sich be-
Die Zeit Laiser Marimililins.
Die Kaiserstatuen am städtischen Kaushause
bezeichnen uns denjenigen Zeitranm der sreibnrgischen
Geschichte, welcher nach einem längern Stillstande
nnd theilweisen Rückgange des Stadtwesens in
glänzender Weise den Abschluß des mittelalterlichen
Freiburg bildete.
Während der hundert Jahre unter dcm Rcgimente
der Zäringer hatte die Stadt nach ihrer Grün-
dung allmählig eine entsprechende Bevölkerung
gewonnen, ihre Verhältnisse befestigt und sich als
Hauptort des Landes, wie als Marktplatz für
eine weite Umgebung gcltend gemacht.
Der Verfassungsbries war als Richtschnur
der gemeindlichen Entwickelung in's wirkliche Leben,
in Fleisch und Blut übergegangen; die Bewohner-
schast hatte sich, nach den natürlichen Ständen der
Gesellschaft, in Patrizier, ehrbare Geschlechte r,
Kaufleute, Handwerker nnd Seldener oder
Taglöhner geordnet, wobei Thätigkeit, Einsicht nnd
Glück schon manchem Bürger zu Wolhabenheit und
Reichtum verholfen, während die überigen sich be-