Tätigkeitsberichte
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ten (1955—1957) ein größerer Baukomplex mit Kellern und Hypokausten sowie weitere sechs
Brunnen untersucht werden. Auch hier gelang der Nachweis einer Frühstufe mit Holz-Lehm-
Baracken, die der Periode der Steinbauten voranging.
Altlußheim. Im Hubwald legte eine Tiefpflugkultur römische Reste frei, die seit Frühjahr 1956
von K. F. Hormuth laufend untersucht wurden. Es handelt sich um eine Straßensiedlung an der
Militärstraße Straßburg—Neuenheim mit Gräberfeld, von dem bereits 74 Gräber gefunden
wurden, die von domitianischer Zeit bis ans Ende des 2. Jahrhunderts reichen.
Untergrombach, a) Michelsberg. Im Frühjahr und Herbst 1955 sowie im Herbst 1956 wurden
unter örtlicher Leitung von W. Bauer auf vier Grundstücken südlich des Obergrombacher Weges
gegraben. Neben der Untersuchung des Grabens und einzelner Siedlungsgruben wurden dabei
wichtige Beobachtungen über die nachneolithische Oberflächenentwicklung gewonnen.
b) Gewann „Weiertle“. Untersuchung eines einzelnen römischen Gebäudes durch W. Bauer im
Sommer 1956.
Obergrombach. Gewann „Berntal“. Untersuchung eines einzelstehenden römischen Gebäudes mit
Keller durch W. Bauer im Herbst 1956 (s. Fundschau).
Kieselbronn. Sondierungen an der römischen Villa im Gewann „Schlößle“ (Wagner 2 [1911] 140
unter Niefern) zur Vorbereitung einer Vermessung (örtliche Leitung cand. paed. Th. Schickle).
Laufende Überwachungen bestimmter Fundstellen und Fundgebiete geschahen in Heidelberg-
Neuenheim (B. Heukemes), Ladenburg, Städt. Kiesgrube (F. Gember), Kiesgruben in der
Rheinaue (W. Bauer, K. F. Hormuth u. a.), Steinbrüche im Muschelkalkgebiet östlich der Tauber
(J. Lutz).
Planmäßige Aufnahme von Geländedenkmälern:
Vermessung des hallstattzeitlichen Ringwalles von Krautheim durch das Vermessungsamt Box-
berg (Verm.-Oberinspektor Saueracker);
Vermessung der Grabhügelgruppe Königsbach, „Großer Wald“ (Staatliches Amt für Denkmal-
pflege Karlsruhe).
Unterschutzsteilungen:
Für folgende, besonders eindrucksvolle Denkmäler im Gelände ist bei den zuständigen Landräten
die Unterschutzstellung beantragt worden:
Königsbach, Grabhügelgruppe „Großer Wald“,
Untergrombach, Römisches Gebäude im „Weiertle“,
Kieselbronn, Römische Villa im „Schlößle“,
Krautheim, Hallstattzeitlicher Ringwall am nördlichen Stadtrand.
Die Arbeit der Bodendenkmalpflege ist von staatlichen Behörden, von Kreisen, Städten und
Gemeinden entgegenkommend gefördert worden. Für besondere finanzielle Unterstützung ein-
zelner Untersuchungen sei auch an dieser Stelle dem Kreis Buchen und den Gemeindeverwal-
tungen von Pforzheim, Heidelberg, Mannheim, Bruchsal und Krautheim der besondere Dank
der Bodendenkmalpflege ausgesprochen. In besonderem Maße aber gilt dieser Dank der treuen,
oft aufopfernden Arbeit unserer Pfleger, ohne die die Arbeit der Bodendenkmalpfleger in dem
Umfang, wie ihn dieser Band bezeugt, undenkbar wäre. A. Dauber
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ten (1955—1957) ein größerer Baukomplex mit Kellern und Hypokausten sowie weitere sechs
Brunnen untersucht werden. Auch hier gelang der Nachweis einer Frühstufe mit Holz-Lehm-
Baracken, die der Periode der Steinbauten voranging.
Altlußheim. Im Hubwald legte eine Tiefpflugkultur römische Reste frei, die seit Frühjahr 1956
von K. F. Hormuth laufend untersucht wurden. Es handelt sich um eine Straßensiedlung an der
Militärstraße Straßburg—Neuenheim mit Gräberfeld, von dem bereits 74 Gräber gefunden
wurden, die von domitianischer Zeit bis ans Ende des 2. Jahrhunderts reichen.
Untergrombach, a) Michelsberg. Im Frühjahr und Herbst 1955 sowie im Herbst 1956 wurden
unter örtlicher Leitung von W. Bauer auf vier Grundstücken südlich des Obergrombacher Weges
gegraben. Neben der Untersuchung des Grabens und einzelner Siedlungsgruben wurden dabei
wichtige Beobachtungen über die nachneolithische Oberflächenentwicklung gewonnen.
b) Gewann „Weiertle“. Untersuchung eines einzelnen römischen Gebäudes durch W. Bauer im
Sommer 1956.
Obergrombach. Gewann „Berntal“. Untersuchung eines einzelstehenden römischen Gebäudes mit
Keller durch W. Bauer im Herbst 1956 (s. Fundschau).
Kieselbronn. Sondierungen an der römischen Villa im Gewann „Schlößle“ (Wagner 2 [1911] 140
unter Niefern) zur Vorbereitung einer Vermessung (örtliche Leitung cand. paed. Th. Schickle).
Laufende Überwachungen bestimmter Fundstellen und Fundgebiete geschahen in Heidelberg-
Neuenheim (B. Heukemes), Ladenburg, Städt. Kiesgrube (F. Gember), Kiesgruben in der
Rheinaue (W. Bauer, K. F. Hormuth u. a.), Steinbrüche im Muschelkalkgebiet östlich der Tauber
(J. Lutz).
Planmäßige Aufnahme von Geländedenkmälern:
Vermessung des hallstattzeitlichen Ringwalles von Krautheim durch das Vermessungsamt Box-
berg (Verm.-Oberinspektor Saueracker);
Vermessung der Grabhügelgruppe Königsbach, „Großer Wald“ (Staatliches Amt für Denkmal-
pflege Karlsruhe).
Unterschutzsteilungen:
Für folgende, besonders eindrucksvolle Denkmäler im Gelände ist bei den zuständigen Landräten
die Unterschutzstellung beantragt worden:
Königsbach, Grabhügelgruppe „Großer Wald“,
Untergrombach, Römisches Gebäude im „Weiertle“,
Kieselbronn, Römische Villa im „Schlößle“,
Krautheim, Hallstattzeitlicher Ringwall am nördlichen Stadtrand.
Die Arbeit der Bodendenkmalpflege ist von staatlichen Behörden, von Kreisen, Städten und
Gemeinden entgegenkommend gefördert worden. Für besondere finanzielle Unterstützung ein-
zelner Untersuchungen sei auch an dieser Stelle dem Kreis Buchen und den Gemeindeverwal-
tungen von Pforzheim, Heidelberg, Mannheim, Bruchsal und Krautheim der besondere Dank
der Bodendenkmalpflege ausgesprochen. In besonderem Maße aber gilt dieser Dank der treuen,
oft aufopfernden Arbeit unserer Pfleger, ohne die die Arbeit der Bodendenkmalpfleger in dem
Umfang, wie ihn dieser Band bezeugt, undenkbar wäre. A. Dauber