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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 21.1958

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Fundschau 1954 - 1956
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https://doi.org/10.11588/diglit.43788#0231
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Fundschau 1954—1956: Feuersteinfunde

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Singen (Konstanz) „Lerchenespel“ - „Mühlenzelgle“. — Siedlung.
1954—1956: Im prähistorischen Siedlungsgelände konnte der Grundriß einer Rössener
Hütte mit gut erhaltener Keramik untersucht werden (s. unter „Bronzezeit“ und „Ur-
nenfelderzeit“).
Mtbl. 147/8219 Radolfzell. — Verbleib: Hegaumuseum Singen. (A. Eckerle)
Vollmersdorf (Buchen) „Marie“, 0,6 km N. — Einzelfund.
1935: Beim Pflügen fand Landwirt Anton Berberich in etwa 0,25 m Tiefe ein Steinbeil.
Durchbohrter Steinhammer aus dunklem, geschiefertem Hornblendegestein; L. 10 cm,
Br. 4,9 cm, Di. 4,2 cm, Bohrung 1 < 1,8 cm (Taf. 58, 20) (5608).
Mtbl. 8/6322 Hardheim. — Verbleib: Leihgabe an Heimatmuseum Walldürn. (Palm)
Feuersteinfunde
Burg (Freiburg) „Mösle“, 0,250 km N. —
1954: Ungefähr 10 m von der Terrassenkante über dem Wagensteigbach fand sich ein
flacher, breiter Klingenschaber aus hellem Jurahornstein (Fr 54/425) (Taf. 58, 11). Fund-
stelle und Fundstück entsprechen der Zusammenstellung von R. Lais, Schau-ins Land 69,
1950, 3 ff.
Mtbl. 117/8013 Freiburg. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Schneider, Schmid)
Dettighofen (Waldshut) „Scheurenzelg“, 1,7 km N. —
1954: Beim Absuchen der Äcker fanden E. Bodemer, L. Bodemer und J. Schneider ein
sehr dünnes Klingenfragment mit ganz feiner, seitlicher Retusche aus gelbem, regel-
mäßigem Jurahornstein (Wa 55/2) (Taf. 58, 10), drei stark gerollte, „wilde“ Bruchstücke,
ein Bruchstück eines Gerölls (Wa 55/3) und ein Steinbeil (s. unter „Jüngere Steinzeit“).
Mtbl. 157/8316 Grießen. — Verbleib: Heimatmuseum Waldshut. (Schneider, Schmid)
Ebersteinburg (Rastatt).
1. Rotenbachtal, 1 km S.
1954: Auf dem Waldweg von der „Morgenröte“ nach der „Teufelskanzel“ wurde ein
Klingenfragment aus braunem Hornstein gefunden (Ra 54/2).
2. „Teufelskanzel“ am Paß zwischen Battert und Merkur.
1954: Beim Absuchen des Fußweges von der Hütte zur Kanzelspitze (Denkmal) fand
sich eine Spitze aus dunkelbraunem Radiolarit, Spitze abgebrochen, links oberseits un-
regelmäßige Gebrauchsretusche, rechts unterseits feine Retusche, Basis unterseits durch
Retusche leicht eingezogen, rechter „Dorn“ abgebrochen (Ra 54/3) (Taf. 58, 1).
Weitere Funde: ein kleines Fragment aus dunkelgrauem Hornstein; ein kleines, stark
angeätztes Klingenfragment, auf der einen Seite unterwärts Gebrauchsretusche; zwei
sehr kleine, weißgraue Silices mit starker, weißer Patina und ein sehr kleiner, roter
Silex mit starker, weißer Patina, einzelne Stellen neu ausgebrochen (Ra 54/4).
Mtbl. 67/7215 Baden-Baden. — Verbleib: Heimatmuseum Rastatt. (Braun, Schmid)

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