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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 21.1958

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Fundschau 1954 - 1956
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https://doi.org/10.11588/diglit.43788#0235
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Fundschau 1954—1956: Bronzezeit

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4. „Sandrißlen“ - Grezhauser Weg, 0,6 km W. —
1954: Bei mehreren Geländebegehungen wurden eine fein retuschierte Bohrerspitze mit
breitem Blatt aus grau-hellbraun geflecktem Hornstein (Fr 54/428) (Taf. 58, 12); eine
kleine, schön retuschierte hohe Spitze aus gelbem Jaspis (Taf. 58, 13) und ein kleines
Klingenfragment mit retuschierter Basis aus rosa Silex (Fr 54/426) sowie eine Anzahl
weiterer Silices gefunden (Fr 54/429) (s. unter „Jüngere Steinzeit“) (vgl. Bad. Fundber.
20, 1956, 176 f.).
5. „Zwischen den Wegen“, 2,3 km W. —
1954: Auf einem Acker wurden fünf „wilde“ Bruchstücke aus im Acker stark patinier-
tem Isteiner Jaspis und ein „wildes“ Bruchstück aus Muschelkalkhornstein aufgelesen
(Fr 54/427).
6. Streufunde.
Streufunde von Oberrimsinger Gemarkung sind: eine kleine Pfeilspitze aus weißem
Jaspis mit von der Einlagerung im Boden glänzender Oberfläche, Spitze abgebrochen
(Fr 54/415) (Taf. 58, 19) und eine Anzahl weiterer Silices (Fr 54/416—419).
Mtbl. 115/8011 Hartheim. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Bohrer, Schmid)
öflingen, Ortsteil Brennet (Säckingen).
1. „Lachengraben“, 0,9 km WNW. —
1955: Bei Geländebegehungen wurden eine querschneidende Spitze, mehrere Bohrer,
Kratzer und Klingen sowie eine Anzahl weiterer Silices gefunden (Sä 54/82 u. Sä 55/74)
(vgl. Bad. Fundber. 17, 1941—1947, 254. 265).
2. „Nagelfluh“, 0,4 km S. —
1955: Bei Geländebegehungen fanden sich eine Reihe von Klingen und eine Anzahl
weiterer Silices (Sä 55/75).
3. „Weckertsmatt“, 0,5 km S. —
1952: Von einem größeren Baugelände wurden das Bruchstück einer Pfeilspitze mit
gerader Basis, vier flache, weniger sorgfältig bearbeitete Pfeilspitzen, ein Klingen-
fragment, ein Bohrer und weitere Silices geborgen (Sä 54/83).
1955: Erneut fanden sich ein Schaber, ein Kratzer, vier Klingen und weitere Silices
(Sä 55/77) (vgl. Bad. Fundber. 20, 1956, 172. 192).
Mtbl. 166/8413 Säckingen. — Verbleib: Heimatmuseum Säckingen.
(Em. Gersbach, Schmid)
Bronzezeit
Ilvesheim (Mannheim) „Weingärten“, 2 km N. — Grab.
1927: In der von Georg Wolf, Mannheim, Stadtteil Feudenheim, auf Lgb. Nr. 1234
betriebenen Kiesgrube wurde nach Abtragen der Deckerde (etwa 0,25 m) in der frei-
gelegten Kiesfläche eine längliche, von Ost nach West verlaufende Verfärbung beob-
achtet, die noch 0,3 m in den Kies hineinreichte.
Die Untersuchung ergab ein Körpergrab, Richtung O—W; schlecht erhaltenes Skelett
eines alten Mannes in gestreckter Rückenlage, Arme längs des Körpers.
 
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