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aus Jahr ein Butter verkaufte, so kam bey ihr noch
einmahl so viel auf eine Kuh, als bey den Kuchenbäk-
kerinnen. Ihre Kinder ließ sie in den ersten Jahren
kein Fett, keine harten Klose, auch keine dicken Br-'ye
essen, und stopfte sie nicht zu voll. Denn sie wußte,
daß sie davon dicke Bäuche und Kopfe bekommen;
da denn manche unwissende Leute meinen, sie wären
behext oder ausgetauscht. Sonst hielt sie auch qme
Ordnung in den Mahlzeiten, daß jedes sein Frühstück,
Mittagsessen und Abendbrod immer zu rechter Zeit bei
kam. Dm Kindern gab sie aber lieber oft und wenig,
als zu viel auf einmahl. Und eben so gute Ordnung
hielt sie im Wachen und Schlafen, und in der Arbeit
und Ruhe. Morgenstunde har Gold Lm Munde,
war ihr Sprichwort: aber des Abends konnre auch je-
des zu rechter Zeit ins Bett kommen; weil alle Ge-
schäfte ordentlich eingetheilt waren.
Saures oder hefiges Getränke kam bey der Thom-
sen auch nicht auf den Tisch. Wenn ja etwas verdorben
war, gab sies lieber den Schweinen unters Futter, als
daß sie es ihren lieben Mann und ihre Kinder hätte trmkm
lassen, und ihnen Bauchgrimmen damit machen sollen.
Guten Obst - Essig und etwas Honig hatte sie immer m
Vorrath. Wenn es nun viel zu thun gab, daß die
Leute über ihre Kräfte arbeiten mußten: so nochiate
sie dieselben, viel Wasser zu trinken, in welches auf
das Maaß ein Spitzglas guter Weinessig oder Obst-
essig mit einem Lössel voll Honig gemischt war. Die-
ses Getränk giebt eine angenehme Kühlung und erhalt
die Kräfte. Hatte sie Buttermilch: so gab sie solche
ihrem Manne und den Kindern, die am stärksten ar-
beiten mußten. Sie warnte aber ihre Leute oft, dH
sie ja nicht auf die Hitze trinken möchten, weder Master
noch kaltes Bier. Der einfältigste Knecht, sagte sie
ost, verwehrt cs ja den Pferden, daß sie nicht saufen,
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