M daran. Nur dem Knechte thats nichts: der hatte einen
ltzen so Magen wie ausgepicht.
vkk Die Käse mochten noch so sehr verfault, scharf,
aus^ stinkend oder voller Würmer seyn, so schmierte die
N Andresen doch die garstige Schmiere davon ihren Kin-
rödeln dem aufs Brod. Da sie das Backen auch oft bis
ffevon, auf die letzte Stunde verschob, so fielen die Kinder
ruf dar hernach hungrig über das frische Brod her, und schlan-
i ffe er gen es ganz heiß hinunter: wovon drey auf einmahl
es W krank wurden, daß sie den Doktor brauchen mußten,
in den Sie war auch wohl im Stande Buttermilch und Sauer-
er kW, kraut zusammen auf den Tisch zu bringen, und einer
l M Magd, die eben vom kalten Fieber aufgestanden war,
H daß Erbsen, Klose, (Knötlein) oder andere harte Kostvorzuse-
Stim tzen; oder säuern Salat, wenn die Leute den Durchlauf
brache hatten. Der Brandtwein sollte dann das schlechte Essen
!n auch gut machen und die Flasche gieng alle Taqe am Tische
or W herum, wenn sie auch fettes Fleisch, Milch, Käse,
fink Sauerkraut, Hering und dergleichen gegessen hatten,
hatte, womit sich der Brandtwein im Magen nicht verträgt.
Löffeln Einen guten Tropfen Coveut oder Nachbier (Heffenbier)
meckn, konnte man bey ihr deswegen nicht bekommen, weil sie die
Am Gefäße nicht rein hielt, und die alte Säure im Fasse
b daran immer das neue Getränk wieder verdarb. Ans Wa-
öer schm wurde kaum Sonn - und Festtags gedacht, und
lltezern die Hemden behielten die Kinder am Leibe, bis sie
ß dch halb verfault waren, so daß sie von Ungeziefer starrten.
Mch Der Fußboden in der Stube war meistens so naß und
Wdie schmutzig, als der Kuhstall: weil die kleinen Kinder
»iemlich sich nicht ehrbar darinne hielten, auch oft die Hühner,
r doch Schweine und der Ziegenbock, den die Kinder hatten,
lsteden darum herum liefen, und niemand aufwischte, wenn
so hoch etwas beschüttet wurde. Da patschten sie nun mit
Heber bloßen Füßen in der Brühe herum und steckten doch
starben die Köpfe in dicke Pelzmützen, daß sie darunter dampf-
ltzen so Magen wie ausgepicht.
vkk Die Käse mochten noch so sehr verfault, scharf,
aus^ stinkend oder voller Würmer seyn, so schmierte die
N Andresen doch die garstige Schmiere davon ihren Kin-
rödeln dem aufs Brod. Da sie das Backen auch oft bis
ffevon, auf die letzte Stunde verschob, so fielen die Kinder
ruf dar hernach hungrig über das frische Brod her, und schlan-
i ffe er gen es ganz heiß hinunter: wovon drey auf einmahl
es W krank wurden, daß sie den Doktor brauchen mußten,
in den Sie war auch wohl im Stande Buttermilch und Sauer-
er kW, kraut zusammen auf den Tisch zu bringen, und einer
l M Magd, die eben vom kalten Fieber aufgestanden war,
H daß Erbsen, Klose, (Knötlein) oder andere harte Kostvorzuse-
Stim tzen; oder säuern Salat, wenn die Leute den Durchlauf
brache hatten. Der Brandtwein sollte dann das schlechte Essen
!n auch gut machen und die Flasche gieng alle Taqe am Tische
or W herum, wenn sie auch fettes Fleisch, Milch, Käse,
fink Sauerkraut, Hering und dergleichen gegessen hatten,
hatte, womit sich der Brandtwein im Magen nicht verträgt.
Löffeln Einen guten Tropfen Coveut oder Nachbier (Heffenbier)
meckn, konnte man bey ihr deswegen nicht bekommen, weil sie die
Am Gefäße nicht rein hielt, und die alte Säure im Fasse
b daran immer das neue Getränk wieder verdarb. Ans Wa-
öer schm wurde kaum Sonn - und Festtags gedacht, und
lltezern die Hemden behielten die Kinder am Leibe, bis sie
ß dch halb verfault waren, so daß sie von Ungeziefer starrten.
Mch Der Fußboden in der Stube war meistens so naß und
Wdie schmutzig, als der Kuhstall: weil die kleinen Kinder
»iemlich sich nicht ehrbar darinne hielten, auch oft die Hühner,
r doch Schweine und der Ziegenbock, den die Kinder hatten,
lsteden darum herum liefen, und niemand aufwischte, wenn
so hoch etwas beschüttet wurde. Da patschten sie nun mit
Heber bloßen Füßen in der Brühe herum und steckten doch
starben die Köpfe in dicke Pelzmützen, daß sie darunter dampf-