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dm davon jährlich viele tausend Fuder, statt des Hol-
zes, zur Feurung verbraucht. Der davon befreyte
Boden wird hernach angebaut, und durch Kunst,
Fleiß und Geduld in Acker und Gartenland verwan-
delt. Die hohe Landesherrschaft laßt zur Abführung
des Wassers, wo es nöthig ist, Canäle graben, und
während der Regierung des jetzigen Königs Georgs
des dritten, sind schon auf vierzig tausend Morgen
solches Moorland an neue Anbauer ausgegeben und
in tragbaren Stand gesetzt worden. Im Bremischen
gehen viele Bauersmänner zur See, als Matrosen,
und verdienen da den Sommer über ein schönes Stück
Geld. Wenn nun ihre Weiber und Kinder in der
Abwesenheit der Manner ordentlich Wirtschaften: so
geht es gut. Aber in einem gewissen Dorfe sieht
man die Weiber oft 4 und 4 zusammen an einem Ti-
sche sitzen, einen Kaffetopf in der Mitte, jede eine
Tabackspfeife im Maule und eine Schnupftabacks-
dose neben sich. Wenn der Kaffee ausgeschlürft ist,
geht das Brandtweinglas herum, und die Karten
werden gemischt; und diese Schlampampen spielen,
wie die Kerls. Aus diesem Dorfe gehen aber täglich
zo bis 40 Bettelkinder auf die nächsten Straßen,
und dieses Dorf wird in Zukunft dem Zuchthause,
den osimdischen Seelenverkäufern, dem Galgen und
zuletzt dem Schindanger Recruten genug liefern:
denn in solchen Wassern fängt man solche Fische.
Der Feldbau ist in allen Hannoverischen Lan-
den sehr verschieden: an manchen Orten klug und
wohl eingerichtet, an andern nicht. Die Wiesen-
wasserung verstehen die Bauern hier und da recht gut.
Im Lüneburgischen ist eine gewisse Gegend, wo
viele Bauern ihrem Könige das Holz aus dem Walde
stehlen, und meynen einfältiger Weise, dieses sey
kein Diebstahl; indem sie es nicht stehlen, sondern
 
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