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Fleiß und der guten Aufführung gewiedmet. Hat,
ten die Miteinwohner des Ignatz Wohlmanns die,
sen vorher geehrt, so ehrten sie ihn jetzt gedoppelt;
er mußte bey jeder Feyeclichkeit obenan sitzen, und
nächst dem Herrn Pfarrer war er der geehrteste und
angesehenste Mann im ganzen Dor fe. Ignatz Wohl,
wann harte also unter semm Schulkameraden alleine
Len wahren Weg zur Ehre, und zwar ohne sonder-
liche Mühe gefunden. Man sieht daraus, das schö,
ne Kleider, Stolz, Hoffahrt, oder Geld und Gut,
den Menschen keineswegs Ehre, Glück und wah-
ren Rahm verschaffen, sondern daß diese nur allein
durch Fleiß, Demuth, Redlichkeit und andere Tu,
genden erlangt werden können. —
Des Unterrichts-
Noth.und Hülfsbüchleins
Zweiter Dhell,
welcher lehret, wie Bürgers- und Bauersleute mit
Ehren reich werden können.
Nro. 27.
was Wilhelm Denker für ein Mittel erwählte / um
zu einem kleinen Gute zu gelangen.
Milhelm Denker zu Dahlberg, war der jüng-
ste von sechs Brüdern, und merkte wohl , als er
heran wuchs, daß von seines Vaters Gut nur ein
kleines Stück an ihn kommen würde, so daß er nicht
davon würde leben können. Da er nun einen guten
natürlichen Verstand besaß, und sich nach allen nütz,
L s lichen
Fleiß und der guten Aufführung gewiedmet. Hat,
ten die Miteinwohner des Ignatz Wohlmanns die,
sen vorher geehrt, so ehrten sie ihn jetzt gedoppelt;
er mußte bey jeder Feyeclichkeit obenan sitzen, und
nächst dem Herrn Pfarrer war er der geehrteste und
angesehenste Mann im ganzen Dor fe. Ignatz Wohl,
wann harte also unter semm Schulkameraden alleine
Len wahren Weg zur Ehre, und zwar ohne sonder-
liche Mühe gefunden. Man sieht daraus, das schö,
ne Kleider, Stolz, Hoffahrt, oder Geld und Gut,
den Menschen keineswegs Ehre, Glück und wah-
ren Rahm verschaffen, sondern daß diese nur allein
durch Fleiß, Demuth, Redlichkeit und andere Tu,
genden erlangt werden können. —
Des Unterrichts-
Noth.und Hülfsbüchleins
Zweiter Dhell,
welcher lehret, wie Bürgers- und Bauersleute mit
Ehren reich werden können.
Nro. 27.
was Wilhelm Denker für ein Mittel erwählte / um
zu einem kleinen Gute zu gelangen.
Milhelm Denker zu Dahlberg, war der jüng-
ste von sechs Brüdern, und merkte wohl , als er
heran wuchs, daß von seines Vaters Gut nur ein
kleines Stück an ihn kommen würde, so daß er nicht
davon würde leben können. Da er nun einen guten
natürlichen Verstand besaß, und sich nach allen nütz,
L s lichen