Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
- )
[ 4

Da s Buch für Alle

Het 4





Nützliches. Fortſe zung

Wasser und ZRitronenſaft zu einem |
ſteifen Eis, beſtreichi damit die Stern- |
chen unv läßtsieinderWärme trocknen.

S alz m ande ln. Außer denge- |

brannten Mandeln sind auch Salz-

mandelngeradezur kommenden Weih- JJ

nachtszeit ſehr beliebt. Schälmandeln

öffnet man vorsichtig, ohne daßsie ver- J

letzt werden, bepinſelt ſie leicht mit

wenig Eiweiß, wälzt ſie im feinſten :

Tafelſalz und drückt sie mit einem

Löffel etwas zu. Darauf läßt man die |
Mandeln n der Nähe des Ofens trock- |

nen. Auf flachen Tellerchen auf den
Festtiſch gestellt, finden sie immer gro-
ßen Anllang und verſchwinden bald
reſtlos. A. v. S

Schüſ) elh echt. Dieſer Wer- f

wolf des Wassers iſt im Herbſt am
feiſteſten und besten. Man Jiedet ihn
in einem Sud von Salzwasser mit 80
Gramm Bluiter, einer zerſchnittenen

Zwiebel, Wurzelwerk und Gewürz |
etwa ',, Stunde, nimmtdenHecht her- |
aus, läßt ihn abkühlen, befreit ihn von |

Gräten, Rückgrat und Haut, zerlegt
ihn in gefällige Stücke. Eine tiefere

Schüssel ſtreicht man dick mit Butter |

aus, streut feingewiegte Sardellen,

Speck und Kapern reichlich hinein, |Y
ordnet darauf die Fiſchſtücke, betropft |

sie mit Zitronensaft, ſtreut noch mal

gewiegte Kapern, Sardellen, Spect y
und womöglich gewiegte aromatiſche y
Kräuter, Dill, Eſtragon, Petersiliedar-
über,legt reichlich Butterflöckchen dar- |
auf, ſtreut Semmelkrume und Par- |

mesankäse, deckt ein Papier darüber,
ſtellt die Schüssel auf einen Topf mit
kochendem Waſſer und reicht ſie dann
nach '', Stunde mit Kartoffeln und
einer Tomatenſoße oder Tomaten-

salat. A. v. S.
Haſenrücken. Raffinierte Fein- Y

ſchmecker eſſen vom Haſen nur den
Rücken; das ist verwerflicher Luxus,

aber nicht geſchmaclos. Ein schöner |

Haſsenrücken wird tunſtgerecht zuge-

hauen, enthäutet, aber n'cht geſpictt. F

Man ſticht ihn ein paarmal tief mit
der Spicknadel ein, legt ihn in die

Pfanne mit aufkochender Butter und |

bedeckt ihn mit Spectkſcheiben, die man
nach einer halben Stunde wegnimmt.
Nun gibt man Sardellenbutter dazu

und begießt den Braten fleißig damit.. J

Man richtet den fertig gebratenen
Hasenrücken auf heißer Schüſſel an
und verziert ihn mit angeröſteter

Petersilie, Zitronenrädchen und ge- |

eiſter Sardellenbutter. Man reicht

Rosenkohl dazu, den man mit den an- J

gebratenen, warmgehaltenen Speck-
ſcheiben umlegt. ;

Mievi el Kalt ſoll man
seinem G arten ge b e n? Be-
vor man Obstbäume und Sträucher
pflanzt, soll man unter allen Um-
ſtänden durch eine träftige Kalkdün-
gung den Boden auſſchließen, das
heißt durch die Wirkung des Kalkes er-
reichen, daß die im Boden vorhan-
denen Stofse und die durch die Dün-
gung gegebenenso hergerichtet werden,
daß ſie aufnahmefähig für die Pflan-
zen ſind. Sie werden dadurch den

Pflanzen,, mundgerecht" gemacht. Im |

allgemeinen iſt man viel zu ängſtlich.
Ich habe zum Beiſpiel in meinem
Obstgarten im Verlauf der letzten
cIa………i_…ythtoOIOOOIIO…MN

Richtung hin machen können und habe :

einwandfrei feſtgeſtellt, daß man von

Ättkalt ohne Schaden ein Pfund pro |

Quadratmeter geben kann. Von toh-
lenſaurem Kalk habe ich im letzten
Herbît zwei Pfund pro Quadratmeter

gegeben. – Will man die Kalkung |

durch Mergel ausführen, was auf
leichtem Boden entſchieden anzuraten



Verstopfung

kann nie durch Abführmitttel geheilt werden, die für den
erschlafften Darm dasselbe sind wie für das müde Pferd
die Peitsche. Zum Unterschied von Abführmitteln ist



nach Professor Dr. Gewecke

eine naturgemäß wirkende Darmdiät, die den Darm er-

zieht, stärkt und verjüngt, trainiert, glättet, reinigt, er-

nährt und zu neuem Leben bringt. »Brotellac wirkt all-

mählich, bestimmt und ist als Magendarm-Heilsuppe das

gesundeste, wohlschmeckendste und heilsamste Früh-
stück und Abendessen.

Was Ärzte sagen:

»„Brotellac hat bei meiner Frau Wunder gewirkt: sie litt derart an
chronischer Conslipation, daß kein Abführmittel irgendwelchen Er-
lolg bei ihr hatie. Nach vierwöchentlichem Gebrauch von »Brotellac-
mild und -stark im Wechsel hat sie zu unserer größten Freude das
erreicht, was sie nimmer zu erreichen befürchtete, nämlich einen
zeitlich regelmäßigen und normalgekormten Stuhl. Sie fühlt sich
wie neu geboren .. . Dr. Emil Seheible.

Ich schätze » Brotella «- stark nicht nur als Diät-, sondern als Heil-
mittel. Aus dem Gefühl der Dankbarkeit heraus Ireue ich mich, dies
hier einmal ötfentlich bestätigen zu können. Dr. med. Buchinger.

Ich finde »Brotellac großartig und werde alles daransetzen, um es
in Amerika einzuführen. :
Dr.med.Geo W.Cramm, Landes-Gesundheits-Kommissar.

Sowohl bei meiner Frau, als auch bei meinem Schwager hat »Bro-
lellac, vor allem das stärkere, ausgezeichnet gewirkt.
Prof. Dr med I. G. Bonn.

Meine Tochter schreibt mir: Ich bin glücklich seit ich »Brotella«
nehme, meine Verdauung ist vollkommen in Ordnung gekommen ...

Eanitätsrat Dr. seuneebers.

„Brotellac ist imstande die Stuhlverstopfungen zu bessern und zu
heilen. Dr. med. Liese.

Alle meine Patienten sind des Lobes voll, ich möchte »Brotella«
in meiner Praxis nicht mehr entbehren. Dr.med. Grubel ~ u.v.a.

W ir u u t e r s e k e i d e n :

„Brotella - mild“
bei Magen- und Darmleiden, leichter Verstopfung und für Kinder.
Pfuncl M. 1.40

„Brotella- stark“
bei chronischer Stuhlverslopſung. Pfund M. 2.9. Erhältlich
in Apotheken, Drogerien usw.

Lit e r a tur k o ste n tr ei!

WILHELM HIL LER

Chemische Fabrik / Hannover





iſt, dann gebe man ohne Bedenken bis
zu vier Pfund pro Quadratmeter.
Sall eine Kalkdüngung wirksam ſein,

I dann ſtreue man an einem Tag nie

mehr, als man einarbeiten kann. ~

J Nicht unerwähnt darf aber auch blei-

ben, daß die zu verabreichende Kalk-

I menge nach unten vermindert und

nach oben erweitert werden ſoll, wenn

I der Boden leicht und sandig bezie-
_ hungsweise ſchwer und klumpig iſt. ~

Dies gilt auch für alte Gartenan-
lagen. – Will man genau winſsen, ob
demBodenKalkfehlt, dannbrauchtman
nur einige Tropfen Salz- oder Essig-

I ſäure auf den Boden träufelnzulaſssen,

und der letztere wird bei mehr oder
wenigersiartem Kalkgehaltſofort mehr

| oder weniger ſtark aufbrauſen; danach

muß sich dann die Kalkgabe richten.
Kalk iſt aber anderseits auch der
A r z t im Boden, der gegen tieriſche
oder pilzliche Schädlinge gut iſt, und
ſollte deshalb in der Zeit vom Sep-
tember bis Dezember in den Boden

] gebracht werden. – Bewährte Kalk-

dünger sind: gebrannter Kalt, kohlen-
saurer Kalk, Kalkmergel, Norge- oder
Kalksalpeter, ausgelaugte Holzaſche,
Viehsalz, Gaskalk sowie die Aſchen
von Laub- und Nadelholz. P. S.

Ra die schen zu j e d er J a h-

reszeit. Man weicht den Samen

24 Stunden in lauwarmem Waser ein

] und sett ihn dann in einem Säckchen

der Wirkung der Sonnenſtrahlen aus.
Schon kurz nach dieſer Zeit keimen
die Samenkörner und sind alsdann in
einen mit guter und dungreicher Erde
angefüllten Kasten einzuſezen und je
nach Bedürfnis mit lauwarmem Waſ-
ser zu begießzen. Nach 1ünf bis ſechs
Tagen haben die Wurzeln die Größe
kleiner Zwiebelchen und wachſenſchnell
heran. Will man aut dieſe Weiſe
mitten im Winter Radieschen ziehen,
so ſtellt man die Kiſte in einen war-
men Keller, bedeckt ſie mit eimer Glas-
ſcheibe und gießt täglich mit lauwar-
mem Waſser. Dieſes Verfahren läßt
ſich auch auf anderen Samen an-
wenden.

Kränkliche Zimmerp flan-

I zen. Unter den Topfpflanzen, die wir

vom Blumenbrett oder dem Garten
im Herbſt in das Zimmer genommen
haben, gibt es naturgemäß auch kränk-

] uche Pflanzen, die n eiſtens an Uur-

zelfäule leiden, zumal bei der Nässe
derHerbſttage. Die Erkrankung äußert

] sich durch Gelbwerden und Abfallen

der Blätter oder welkes Ausſehen,
troßdem die Erde immer feucht iſt.
Es iſt vollſtändig verkehrt, wenn man
dieren Patienten durch vermehrtes
Gießen oder gar durch Zuführung von
Dungmittelnhelfenwill. Solche Pflan-
BL M es
,

] der verfaulte Wurzelfilz entfernt wer-
N den. Dann wird die Pflanze in einen

möglichſt kleinen Topf und neue, recht

ſandige Erde umgepflanzt, damit Jich

neue Wurzeln bilden können. Die Be-
wäſsſerung geſchieht anfangs nur ſpär-
lich, bis ſich die Pflanze erholt hat.
Nach den neuen Trieben kann man

auch auf neue Wurzeln schließen. Im

Winter müssen die Pflanzen des Zim-
mers, Kellers und Vorplatzes über-
haupt vorsichtiger behandelt und dür-
fen zumal in geheizten Räumen > |
nicht zuviel, aber auch nicht zuwenig
gegoſſen werden. Wer ſeine Pflanzen
nur dann gießt, wenn Jie trocken sind,
wird meiſt keine Wurzelfäule zu be-
merken haben. Selbſtverſtändlich darf
das Abzugsloch im Topf nicht ver-
ſtopft ſein, weil die Erde bei fehlen-

] dem Luftzutritt von unten sauerwird.
 
Annotationen