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Nügutliches. Fgortſetzung

etwa einer Regenhöhe von ſechs bis acht Zentimeter entspricht. Eine kräftige
Schneedecke ſchüttt auch gegen Froſt und Wind; denn nichts fürchten der Landwirt
und Gärtner mehr als die sogenannten trockenen,
ſchneeloſen Froſtperioden, die den Saaten und
empfindlichen Pflanzen beträchtlichen Schaden
zufügen können. P. S.

Der Beruf des Gärtners. Zum Gärtner
zue ku leuecgritg gr ter enhueoU hee
Intereſſe an der Natur hat. Vollſtändig falſch
iſt die Ansicht, daß sich Leute mit geiſtigen und
körperlichen Mängeln im Giärtnerberuf erholen
können. Die Erfahrung zeigt vielmehr, daß sehr
viele junge Leute infolge körperlicher Fehler
(Lunge, Herz und so weiter) entweder später dieſen
Beruf wechseln oder aber nach kurzer Zeit zu einer
weiteren Ausübung unfähig werden, weil Jie die
Arbeit im Freien, in den Gewächshäuſern und
ſo weiter auf die Dauer nicht ertragen konnten,
| denn die Widerſtandsfähigkeit gegen Witterungs-
uu f einflüsse aller Art iſt Bedingung und Voraussetzung
für jeden, der dieſen Beruf ergreifen waill.

Vollſtändige Geſundheit, Abhärtung gegen Hitze und Kälte und kräftiger Körper-
bau ſind ſowohl für den Gewächshausgärtner, der Temperaturunterſchiede von
fünf bis dreißig Grad Wärme ertragen muß, als auch für den Blumen-, Gemüſſe-,
Baumſchulen-, Parkgärtner und so weiter unentbehrlich, die oftmals Sturm,
Hitze, Regen und Kälte ausgesetzt ſind. Allzu empfindliche oder gar eingebildete







































Leute haben in den Reihen der Gärtner keinen Platz; ie wollen ernſthafte,

ſtrebſlame und zielbewußte junge Leute haben, die aus Überzeugung diesen
Beruf wählen, die offene Augen haben und über eine gründliche Volksſchulbildung
verfügen. Wer ernſtlich will, dem bietet die Gärtnerei als jüngere Schweſter der
Landwirtschaft sehr viel, denn Gärtnerei iſt nicht nur ein Gewerbe, Jie bietet auch
in Theorie und Praxis so vielſeitige Abwechſlung wie kaum ein zweiter Beruf.
Fleiß und Ausdauer, Genügsamteit, Tatkraft, Selbſtbewußtſein und reſtloſe Hin-
gabe an den Beruf sind ganz besonders für den Gärtner Bedingung, wenn er
vorwärtskommen waill.

Nur auf dieſer Grundlage hat sein Beruf gute finanzielle Aussichten. Es doll
jedoch nicht verheimlicht werden, daß man in den erſten Jahren keine großen Er-
ſparniſse anſammeln kann. Dies iſt auch ein Grund, vor einem allzu großen Zu-
ſtrom zum Gärtnerberuf zu warnen, denn die ideale Vorstellung von dem ,ſchönen
und geſunden Beruf“ hält nicht lange vor. Anderseits werden tüchtige Leute ſtets
auf ihre Koſten kommen und nach erfolgreicher Laufbahn ihr Ziel erreichen wie
in jedem anderen Berufe. Geduld und Ausdauer sind zwei wesentliche Gehilfen in
diesem Berufe, beſonders in den ersſten fünf bis ſechs Jahren. Vergessen wir nicht:
Lehrling iſtiedermann, Gehilfe, der etwas kann, und Meiſter, der etwas ersann. P.S.

Elettriſh erHeiß waſf era pp ara t , K uh n a u’. Zu jeder Tgges:
zeit ohne besondere Vorbereitung heißes Wasser zur Verfügung zu haben, iſt jeder
Hausfrau erwünſcht. Der elektriſche Heißwasserapparat „Kuhnau“ gewährt den
Vorteil. Er kann an jede Licht- und Wasserleitung angeſchloſſen werden und iſt
vollkommen betriebsſicher. Der Stromverbrauch iſt äußerſt ſparſam. Der Apparat
liefert pro Minute etwa zwei Liter Wasser von 40 Grad Ceſſius, mit einem Strom-
verbrauch von 30 Watt pro Minute, bei 220 Volt Spannung. Die inneren Teile
des Apparates sind aus Kupfer und verzinnt, der äußere Mantel aus Kupfer und
fert cis Heizelemente ſind auswechselbar und tönnen für jede Stromſtärke
geliefert werden.

Aſbeſt im Haushalt. In zunehmendem Maße wird ſeitens der Haus-
frau im Haushalt Asbeſt verwendet. So haben ſich zum Beiſpiel Aſb et-
ktochteller als ein unentbehrliches Hilfsmittel beim Kochen von Milch,
Gemiiſe, Brei und Jo weiter erwieſen, indem durch ihre Anwendung das Ar-
brennen der Speisen und das läſtige Überkochen verhindert werden. Als eine Neu-
heit für die Küche ſind die As b e ſ t br o tr ö ſt e r zu bezeichnen. Besonders
geeignet iſt dieſer Asbesſtbrotröſter zur Herſtellung von Toaſtbrötchen. Durch eine
Blecheinlage iſt für gleichmäßige Durchröſtung des Brotes Sorge getragen, durch
ein feines Drahtſieb wird das Ankleben vermieden, und die Toaſtbrötchen ſehen
gelber und ſchöner als bei irgend einem anderen Toaſtverfahren aus. Auch
Aſbeſtbügeleisenunterſs et er haben ſich als sehr praktiſch erwieſen.
Ein Ausgleiten des Eisens, wie es auf den eiſernen Bügeleiſenuntersetßern häufig
vorkommt, wird vermieden. Auch das Zerkratzen der Bügeleiſenfläche iſt bei
Anwendung des Albestbügeleiſenunterſeßzers vollkommen unmöglich gemacht.
Durch den Aſbeſt wird außerdem die Wärmeausſtrahlung verhindert, ſo daß
ſchon dadurch ſtändige Ersparnisse erzielt werden. ;

Froſtb e ul en. Um ſich vor Froſtbeulen an Händen und Jüßen zu
ſchüßen, fette man, sobald man bei ſtrenger Kälte ins Freie muß, Hände und
Füße vorher mit einer Kampferſalbe ein. Häufiges Ein-
reiben mit Kölniſchwasser oder Zitronensast iſt ebenfalls zu
s ;;

» h .
bettgehen die erfrorenen Glieder so heiß, als man es vertragen
kann, trockne sie gut ab und reibe mit Kampferſalbe oder
einer Miſchung von Glyzerin und Arnikatinktur (zu gleichen
Teilen) noch gründlich nach. W.

Sti elb ef eſtig er, Fr au e nlo v.. Es iſt eme Plage
sür die Hausfrau, wenn der Besen oder Schrubber nicht feſt UP
am Stiel itt oder Jie ſich an dem Nagel, mit dem der Beſen
befeſtigt wurde, wundklratzt. Der Stielbefeſtiger „Frauenlob“"
hilft diesem Übelſtand ab, Schrubber oder Besen werden
durch den Apparat mit dem Stiel durch einfaches Ineinander-
ſtecken und Auſsschlagen des Stiels auf den Boden Jo feſt
verbunden, daß seine Lockerung ausgeſchloſſen iſt. In ein paar
Sekunden iſt der praktiſche Stielbefeſtiger angebracht, ſehr halt-
bar und nicht teuer. /




|

IE



Unser zweites Preisrätsel.

Wir bringen die Bedingungen für die Teilnahme an dem Wettbewerb unſerer
Preisrätſel in Erinnerung. Zur Beteiligung sind alle Leser und Leſerinnen des
„Buchs für Aller berechtigt. Wer ſämtliche sechs Preisrätsel, die bis Juli 1926
in unserer Zeitſchrift verbffentlicht werden, richtig löſt und die geſammelten Lö-
sungen bis ſpäteſtens z1. Juli 1926 an die Schriftleitung des „Buchs für Alle“
in Stuttgart, Cottaſtraße 13, einſendet, wird in die Liſte der Preisanwärter auf-
genommen. Die Vordrucke unter den Preisrätſeln sind genau auszufüllen, mit
dem Preisrätſel auszuſchneiden und aufzubewahren, bis die Löſungen aller Preis-
rätſel vorliegen. Alsdann sind ſie gesammelt an das „Buch für Alle“ einzu-
senden. Einſender, die dieſe Bedingungen nicht erfüllen, nehmen nicht am Wett-
bewerb teil. Über die Preisverteilung an die Einſender richtiger Löſungen ent-
ſcheidet das Los. Die Auslosung geschieht unter notarieller Aufsicht. Die Preis-
träger werden in Heft 28 des laufenden Jahrgangs bekanntgegeben.
Zur Verteilung gelangen folgende

12006 Nreiſse

1. Preis: Eine Hausbibliothek von z0 ſchön gebundenen Bänden im Durch-
ſchnittspreiſe von je z2 6 Mark.

2. und 3. Preis: Je ein erſtklasſiges Herren- oder Damenfahrrad oder eine
erſtklaſſige, mit allem Zubehör ausgestattete Nähmaschine nach Wahl.

4. Preis: K. F. Beckers Weltgeſchichte. Neueſte Auflage in 7 eleganten Doppel-
bänden. 1800 Seiten Text, 4947 Abbildungen und Karten.

5.–10. Preis: Je ein Hausbuch „Die Gesundheit“’. Herausgegeben unter Mit-
wickung von 52 Ärzten von Prof. Weiß und Koßmann. 2 gebundene Bände.

11.930. Preis : Je ein „Kürſchners Taſchen-Konversations-Lexikon‘“’. Gebunden.

31.9 100. Preis: Je ein „Das Neue Univerſum“’. Jahrbuch der Erfindungen,
Entdeckungen, Reiſen und Abenteuer. Mit Anhang „Häusliche Werkſtatt“\.

101.9 600. Preis: Je ein hübsch gebundener Roman oder eine Jugendſchrift.

601.900. Preis: Je ein großes mehrfarbiges Wandbild als Zimmerſchmuck
nach Wahl aus einem ſpäter zu veröffentlichenden Verzeichnis.

901.01200. Preis: Je ein Band der Univerſalbibliothek für Jugend und Volk.





Ausſchneiden, ausfüllen und aufbewahren.
Das 2. Preisrätſel des „Buchs für Alle“.



I]]IIII

Bei vorſtehendem Doppelkreuzworträtſel kommt jede Nummier und ſomit jedes
Wort doppelt vor: einmal von links nach rechts horizontal, einmal von oben nach
unten vertikal. Die Richtung muß vom Löſer gefunden werden. Es bedeutet:

1. Männlicher Vorname. 12. Baum.

2. Stacheltier. 13. Fürwort. . :

3. Mit Zier- oder Nutzpflanzen be: 14. Geſamtheit der Eigenschaften.
bautes Land. 1 5. Frauenname aus Peer Gynt.

4. Teil des menſchlichen Kopfes. 1 6. Verhältniswort.

5. Zeichen. 17. Typ des NKriegsgewinnlers.

ß Bundewort. : 18. Stadt in Weſtfalen.

7. Vorfahre des Rindes. 19. Hunger und Durſt angeſichts un-

8. Zeitpunkt des Eintreffens. erreichbarer Genußniittel.

20. Schweres Leiden.

q. Meeresſchlinggewächs. 20. S
Qu gilt als ein Buchſtabe.

10. Verhältniswort.
11. Verſtandestätigkeit.

Iicane/ bes Ettiſenderst...uuuau rug
Wohnort und Wohnung)

Die Lösung lautet:...
 
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