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Raſche Löſung

„Es iſt ein Übel,“ klagte Herr
Wind seinem Bekannten, ,ich weiß
nicht, was ich meinen Buben oll wer-
den laſſen. Jeder Beruf iſt niederge-
drückt und nirgends eine Aussicht !“

„Abergeben Sieihndoch zur Flug-
poſt, da kommt er geschwind in die
Höh'undhatauchdiebeſte AusJicht!“Ü

Unerwartet

Lehrer:Max,wassinddieEltern?

Max: Die Eltern ſind die Stell-
vertreter Gottes.

Lehr er: Stimmt das, Toni?

Toni: JI hoft.: net, ſonſt kriag i
im Himmel a no Schläg!

Die Mißtrau



qui Von heute an will ich Ihnen 's Bier wieder
uta . : Goit ſei Dank! Aber so ohne weiteres
glaubt meine Alte mir das nicht, Herr Doktor! Schreiben
Sie mir ein Rezept für zwei bis drei Maß täglich.

Vornehmes Haus

F r e m d e r: Nanu, diese alte Kabache oll ein Rathaus ſein?
E inh e imiſcher: Freilich, Hochparterre wohnen Ökonomie-
rats, im erſten Stock Juſtizrats, im zweiten Stock Kanzleirats, im
dritten Stock Pharmazierats und unten im Keller hauſt der Herr

Arbeitsrat.

Kühner Vergleich

Abteilungsvorſteh er (zum jungen Buchhalter): Himmel-
herrgott, bis Sie die Rechnung ausgeschrieben haben, Ulrich, iſt ja

die Forderung längst verjährt!

iche

Zuviel gesagt
K elln er : Es gibt heute leider
nur noch Rinderzunge.
G a ſt : Danke, die wächſt mir
ſchon zum Halse heraus.

Selbſterkenutnis

In einem %BBerliner Vorort-

blatte ſtand jüngst folgende An-
E mit allem Raffinement der
Neuzeit erbaute Villa iſt billig zu

verkaufen.

Anfragen unter G. Z. 180 Expe-
dition der Zeitung.

Angenehme Geſsellſchaft

Die Frau Sandig iſt eine liebe Frau, nur hat Jie einen Fehler +

ſie ſagt, was Jie weiß, und weiſz nie, was ſie ſagt.

Anderer Kurs

Der akademiſche Maler Hund hat
alſo doch die reiche Müllerstochter
zur Frau bekommen?

> Ja. Früher hat er in Öl ge-
malt, da wär" er bald verhungert.
Jetzt mahlt er in Mehl und wird
wohlbeleibt.



























Elvira, ich glaube, der Herr Wilke wird dich doch noch heiraten.
git Less! Der kennt mich doch ſeit den Tagen meiner Kind-

Recht hat er

Richt er: Angeklagter, Sie wohnen?

Ang ekla gt er: Bei meinem Bruder.

Richt er: Und Ihr Bruder wohnt?

Ang eklagter: Bet mir.

Richt er: Ganz recht ~+ und Sie beide
wohnen alſo wo?

Angeklagter: Zuſammenl!

Seine Auffaſsung





Do ſteht in d'r Zeitung von arer expressioniſtiſchen Malerei, woaßt du,
U ils ger. dös wird halt recht ſchnell g' malt werd’n wie Expreß.
 
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