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D.a s Buch für Alle
He ft 24
„Fanſt’ in der Borſtadt / Humoreske von Ernſt Hoferichter
Et! lauwarmer Samstagabend! Dunst und Dämmerung machten aus
den Gassen und Häuſern der Vorstadt eine verwiſchte Kohlezeichnung.
Vereinzelt blinzelten Straßenlichter wie Glasaugen von Museumsraub-
vögeln. Tauwind ſpielte den Randſtein entlang mit Papierfetzen.
Die Fenſter einer stillen Wirtſchaft füllten ſich mit gelbem Licht. Der
Ausschuß des dramatiſchen Vereins „Almenrauſch“ hielt im Nebenzimmer
eine außerordentliche Sitzung ab. Weil die zuletzt aufgeführte wildroman-
tiſche Hochgebirgstragödie „Der Wildſchütz vom Birkenstoan" so gewaltig
tragiſche Wirkungen erzielt hatte, sollte mit dem nächſten Stück eine noch
wuchtigere Tragik angeſtrebt werden. Der Vorſtand faßte das Ergebnis
der abendlichen Sitzung in die Worte zuſammen: „+ Alsdann wird somit
zum Beschluß; erhoben, daß für die Aufführung am übernächſten Sonntag
etwas Klaſsiſches gewählt werden Joll, damit einmal das Volk eine höhere
Kunst sſozuſagen zu verktoſten bekommt. Wir wollen alsdann somit das all-
seitig beliebte Stück herausbringen, das heißt,, Fauſt" , von dem leider
ſchon verſtorbenen, aber äußerst talentierten Dichter Goethe, den wir ja
alle von dem Lied von der Glocke her kennen."
Und alle Jſaßen tiefergriffen von der Wucht kommender Dinge einige
Augenblicke lautlos da oder ſahen entgeiſtert durch eine blaue Rauchwolke
zu dem Iſarfloß auf, das an einer weiß-blauen Schnur über ihre Häupter
hinſchwebte. Auf dem Heimweg wurde noch beſchloſſen, auf das Programm
den Say drucken zu lassen: „Mit dem erſchütternd ſchaurigen Bild der
Kerkerſzene findet Gretchen den Tod und das Stück ſeinen ergreifenden
Abschluß. Hierauf folgt im Nebenzimmer Verloſung des Glückshafens und
allgemeine Tanzunterhaltung.“
In den nun folgenden Tagen flogen in etwa zweihundert Briefkasten
die hektographierten Einladungen, auf denen mit Wellenlinien unter-
ſtrichen zu lesen war, daß die vorkommenden Rollen in besſten Händen
lägen, ſo daß man dem ſJeltenen Kunſtgenuß mit froher Erwartung ent-
gegensehen könne. Und ſo war es auch. Den Fauſt ſpielte der Vorſtand in
eigener Person. Er war Kutſcher von einem Limonadenfuhrwerk und er-
teilte Minderbemittelten und Lehrlingen dramatiſchen Unterricht. Und er
war es auch, der die Einſtudierung „liebenswürdigerweise auch für dieses
Stück wieder übernommen hatte“. Mephiſtopheles wurde von Archibald
Eder, einem Friſeurgehilfen von Berg am Laim, verkörpert. Während des
Einseifens der Raierkundſchaft fielen ihm stets die ſtärkſten mimiſchen Aus-
drucksmöglichkeiten ein, die er dann ſofort auch mehrere Male vor dem
Spiegel übend wiederholte. Den Famulus Wagner ſpielte der Realſchüler
Schorsſchi Bart. In den Proben mußte er den übrigen Darstellern die vor-
kommenden Fremdwörter erklären. Gretchen mußte von der Tochter
Walli des Reſtaurateurs und Saalinhabers gespielt werden, weil dadurch
der Verein das in der Hexentüche benötigte Geschirr koſtenlos zur leihweisſen
Benützung erhielt. Sie liſpelte und schluckte nach jedem Sagt, daß der
Adamsapfel wie ein Warenhauslift auf- und niederging. Stundenlang
marschierte ſie mit dem
Rollenhest in der Hand in
der väterlichen Gaſtſtube
hin und her. Die Kellnerin
mußte sie während des
Besteckpuzens abhören.
Das Muſsſikmachen hatte
der Klavierlehrer Wüſten-
sſohn übernommen, der
jeden Abend aus ſeinem
Parterrefensſter die Zam-
pa-Ouvertüreauf dieMetz-
ſtraße hinaussſpielte und
ſchon eine fünfaktige Oper
„Veſstalin“ niedergeſschrie-
ben hatte.
Die Tage kamen und
gingen. Knoſpenſprangen
auf den Äſten der Kaſta-
nienbäume auf.Der Sonn-
tag brauſte heran. Und der
Theaterabendrückteimmer
näher. Der Muſentempel-
inhaber numerierte den
ganzen Sonntagnachmit-
tag lang die Stühle der
Parkettſize, am Küchen-
büfett wurden Speiſsezet-
tel geſchrieben und Bier-
zeichen abgezählt. Eine
Aus unſerer Lichtbildermappe: „Wie die das macht )
Nach einer Aufnahme von J. van der Pant in Neu-Weſtminſter
Stunde vor Beginn der Vorstellung kamen die erſten Theaterbesucher an.
Und dann immer mehrx, bis der ganze Saal behaglich vor Fülle zu brummen
anfing, dampfte und qualmte. Man traf ſich einmal wieder vollzählig +
wie ſonſt nur bei Hochzeiten und Beerdigungen. Es zog auch der Name, der
auf dem Programm stand ~ und das Verwandtſchaftsbewußtsein erhob Jich
in ſteile Höhen empor. Jemand sagte ganz laut: „– Dös Kanapee, wo in
dem Stück vorkomma wird, dös is von unserer Küch raus z’ Leicha genom-
ma word'’n ... und mir hab'ns erſt friſch mit Seegras auffüll’n lassen . . ."Ü
Hinter dem Vorhang herrschte fieberhafte Tätigkeit. Auf den Gesichtern
war die ganze Farbengarnitur eines reichhaltigen Schminktkaſtens auf-
getragen. Hinter fettiger Schicht kniſterte es vor Erwartung. Fragen
ſprangen nervös im Bühnenraum umher: „Wo iſt das Blech zum Don-
nern!" „Wo sind die bengaliſchen Zündhölzer für die Erſcheinung des Erd-
geiſtes?" Fauſts Studiergewölbe war ſchon aufgeſtellt. Auf dem Pult lag
der Band ,„Chiemſee bis Dromedar“ von Meyers Konversationslexikon,
das Münchener Adreßbuch und ein Verzeichnis von Gaſtwirtschaften.
Alle Künſtler ſtanden um das Loch im Vorhang herum und ſpähten ab-
wechſelnd auf ihre Verwandtſchaften in den Saal hinaus. Nun ließ der
Spielleiter eine Weckeruhr ablaufen. Das Klingelzeichen! Draußen begann
das Tafelklavier zu klimpern, und Fauſt sette mit seinem großen Monolog
ein. Die Oſsterkunde ſangen zwei Grammophone mit Männerchorplatten.
Man hörte, wie vorher das Geldſtück eingeworfen wurde und wie zulett
der Membranarm in die Höhe ſchnellte. In der Pause ſpielte der Kapell-
meister den „Einzug der Gladiatoren“, und die Tochter der Garderobefrau
ſang das „Gebet der Jungfrau“ .. .
Harmoniſch und weihevoll wäre der Abend ausgeklungen, wenn nicht
kurz vor der Valentinszene ein folgenſchwerer Streit unter den Darſtellern
ausgebrochen wäre. Es handelte oich um eine künſtleriſche Meinungsver-
ſchiedenheit. Der Spielleiter wollte nämlich, daß das Publikum auch das
Bluten des tödlich getroffenen Valentin zu ſehen bekäme. Der Verkörperer
dieser Rolle weigerte ſich aber, die vom Spielleiter hierzu mitgebrachte
blutgefüllte Schweinsblase unter ſein Wams zu ſtecken. Weil das Koſtüm
eigentlich gar nicht ihm gehörte, sondern dem Bräutigam vom Zimmer-
fräulein!... Währendſchon der Vorhang hochgezogen war, hörte man einen
ſtark münchneriſch gefärbten Wortwechsel, und Fauſt und Valentin kamen
sſich auf eine bei Goethe ganz ungewohnte Weise menſchlich näher.
Fauſt: „–+ Dös is überhaupt eine Schmiere, und ihr seids weiter nichts
als traurige Dilettanten! Studierts euch 's nächſte Mal euere Komödien
ſelber ein, denn ihr ſeids ja für was Klassisches no gar net reif genug . . . 1Ü
Darauf Valentin: „~– Eahm ſchaugts an! Den Suppenſchüler, den win-
dinga !“ Und Fauſt wieder auf offener Szene mit gezogenem Degen:
„Was?! Glei mit der Schweinsblader g'höreſt nausg 'haut! An ach.
fehler hat er und möcht über Schauſpültunſt reden .
Jetzt lagen Jich die beiden Partner wie zu einem Ringtampfi in den Armen.
Draußenim Publikumflo-
gen Stühle um, der Wirt
ſchaltete die Saalbeleuch-
tung ein und die Kellne-
rinnenbegannenahnungs-
Einige der Sportsfreunde
ſchlugen vor, den Abend
miteinem Preisringkampf
fortzuſezen, der mehr in-
tereſſieren dürfte als das
langweilige Theaterſtück.
Und so geschah es auch.
Ge Es meldeten Jich sogleich
. | mehrere Paare zum Ent-
ſcheidungskampf. Es wur-
den Wetten gemacht und
Preise verteilt. Und ein-
ſtimmig wurde b eſchloſſen,
den dramatiſchen Verein
„Almenrauſch“ in einen
Ring- und Boxkampftlub
umzugründen. Zur Erin-
nerungsollte erdenNamen
„Fauſt“ erhalten.
Zwischen den Sternen
lächelte Goethe mit ver-
herunter auf die Gäſte
dieser ,Fauſtaufführung“".
voll mit dem Einkassieren.
zeihender Menschlichkeit .
D.a s Buch für Alle
He ft 24
„Fanſt’ in der Borſtadt / Humoreske von Ernſt Hoferichter
Et! lauwarmer Samstagabend! Dunst und Dämmerung machten aus
den Gassen und Häuſern der Vorstadt eine verwiſchte Kohlezeichnung.
Vereinzelt blinzelten Straßenlichter wie Glasaugen von Museumsraub-
vögeln. Tauwind ſpielte den Randſtein entlang mit Papierfetzen.
Die Fenſter einer stillen Wirtſchaft füllten ſich mit gelbem Licht. Der
Ausschuß des dramatiſchen Vereins „Almenrauſch“ hielt im Nebenzimmer
eine außerordentliche Sitzung ab. Weil die zuletzt aufgeführte wildroman-
tiſche Hochgebirgstragödie „Der Wildſchütz vom Birkenstoan" so gewaltig
tragiſche Wirkungen erzielt hatte, sollte mit dem nächſten Stück eine noch
wuchtigere Tragik angeſtrebt werden. Der Vorſtand faßte das Ergebnis
der abendlichen Sitzung in die Worte zuſammen: „+ Alsdann wird somit
zum Beschluß; erhoben, daß für die Aufführung am übernächſten Sonntag
etwas Klaſsiſches gewählt werden Joll, damit einmal das Volk eine höhere
Kunst sſozuſagen zu verktoſten bekommt. Wir wollen alsdann somit das all-
seitig beliebte Stück herausbringen, das heißt,, Fauſt" , von dem leider
ſchon verſtorbenen, aber äußerst talentierten Dichter Goethe, den wir ja
alle von dem Lied von der Glocke her kennen."
Und alle Jſaßen tiefergriffen von der Wucht kommender Dinge einige
Augenblicke lautlos da oder ſahen entgeiſtert durch eine blaue Rauchwolke
zu dem Iſarfloß auf, das an einer weiß-blauen Schnur über ihre Häupter
hinſchwebte. Auf dem Heimweg wurde noch beſchloſſen, auf das Programm
den Say drucken zu lassen: „Mit dem erſchütternd ſchaurigen Bild der
Kerkerſzene findet Gretchen den Tod und das Stück ſeinen ergreifenden
Abschluß. Hierauf folgt im Nebenzimmer Verloſung des Glückshafens und
allgemeine Tanzunterhaltung.“
In den nun folgenden Tagen flogen in etwa zweihundert Briefkasten
die hektographierten Einladungen, auf denen mit Wellenlinien unter-
ſtrichen zu lesen war, daß die vorkommenden Rollen in besſten Händen
lägen, ſo daß man dem ſJeltenen Kunſtgenuß mit froher Erwartung ent-
gegensehen könne. Und ſo war es auch. Den Fauſt ſpielte der Vorſtand in
eigener Person. Er war Kutſcher von einem Limonadenfuhrwerk und er-
teilte Minderbemittelten und Lehrlingen dramatiſchen Unterricht. Und er
war es auch, der die Einſtudierung „liebenswürdigerweise auch für dieses
Stück wieder übernommen hatte“. Mephiſtopheles wurde von Archibald
Eder, einem Friſeurgehilfen von Berg am Laim, verkörpert. Während des
Einseifens der Raierkundſchaft fielen ihm stets die ſtärkſten mimiſchen Aus-
drucksmöglichkeiten ein, die er dann ſofort auch mehrere Male vor dem
Spiegel übend wiederholte. Den Famulus Wagner ſpielte der Realſchüler
Schorsſchi Bart. In den Proben mußte er den übrigen Darstellern die vor-
kommenden Fremdwörter erklären. Gretchen mußte von der Tochter
Walli des Reſtaurateurs und Saalinhabers gespielt werden, weil dadurch
der Verein das in der Hexentüche benötigte Geschirr koſtenlos zur leihweisſen
Benützung erhielt. Sie liſpelte und schluckte nach jedem Sagt, daß der
Adamsapfel wie ein Warenhauslift auf- und niederging. Stundenlang
marschierte ſie mit dem
Rollenhest in der Hand in
der väterlichen Gaſtſtube
hin und her. Die Kellnerin
mußte sie während des
Besteckpuzens abhören.
Das Muſsſikmachen hatte
der Klavierlehrer Wüſten-
sſohn übernommen, der
jeden Abend aus ſeinem
Parterrefensſter die Zam-
pa-Ouvertüreauf dieMetz-
ſtraße hinaussſpielte und
ſchon eine fünfaktige Oper
„Veſstalin“ niedergeſschrie-
ben hatte.
Die Tage kamen und
gingen. Knoſpenſprangen
auf den Äſten der Kaſta-
nienbäume auf.Der Sonn-
tag brauſte heran. Und der
Theaterabendrückteimmer
näher. Der Muſentempel-
inhaber numerierte den
ganzen Sonntagnachmit-
tag lang die Stühle der
Parkettſize, am Küchen-
büfett wurden Speiſsezet-
tel geſchrieben und Bier-
zeichen abgezählt. Eine
Aus unſerer Lichtbildermappe: „Wie die das macht )
Nach einer Aufnahme von J. van der Pant in Neu-Weſtminſter
Stunde vor Beginn der Vorstellung kamen die erſten Theaterbesucher an.
Und dann immer mehrx, bis der ganze Saal behaglich vor Fülle zu brummen
anfing, dampfte und qualmte. Man traf ſich einmal wieder vollzählig +
wie ſonſt nur bei Hochzeiten und Beerdigungen. Es zog auch der Name, der
auf dem Programm stand ~ und das Verwandtſchaftsbewußtsein erhob Jich
in ſteile Höhen empor. Jemand sagte ganz laut: „– Dös Kanapee, wo in
dem Stück vorkomma wird, dös is von unserer Küch raus z’ Leicha genom-
ma word'’n ... und mir hab'ns erſt friſch mit Seegras auffüll’n lassen . . ."Ü
Hinter dem Vorhang herrschte fieberhafte Tätigkeit. Auf den Gesichtern
war die ganze Farbengarnitur eines reichhaltigen Schminktkaſtens auf-
getragen. Hinter fettiger Schicht kniſterte es vor Erwartung. Fragen
ſprangen nervös im Bühnenraum umher: „Wo iſt das Blech zum Don-
nern!" „Wo sind die bengaliſchen Zündhölzer für die Erſcheinung des Erd-
geiſtes?" Fauſts Studiergewölbe war ſchon aufgeſtellt. Auf dem Pult lag
der Band ,„Chiemſee bis Dromedar“ von Meyers Konversationslexikon,
das Münchener Adreßbuch und ein Verzeichnis von Gaſtwirtschaften.
Alle Künſtler ſtanden um das Loch im Vorhang herum und ſpähten ab-
wechſelnd auf ihre Verwandtſchaften in den Saal hinaus. Nun ließ der
Spielleiter eine Weckeruhr ablaufen. Das Klingelzeichen! Draußen begann
das Tafelklavier zu klimpern, und Fauſt sette mit seinem großen Monolog
ein. Die Oſsterkunde ſangen zwei Grammophone mit Männerchorplatten.
Man hörte, wie vorher das Geldſtück eingeworfen wurde und wie zulett
der Membranarm in die Höhe ſchnellte. In der Pause ſpielte der Kapell-
meister den „Einzug der Gladiatoren“, und die Tochter der Garderobefrau
ſang das „Gebet der Jungfrau“ .. .
Harmoniſch und weihevoll wäre der Abend ausgeklungen, wenn nicht
kurz vor der Valentinszene ein folgenſchwerer Streit unter den Darſtellern
ausgebrochen wäre. Es handelte oich um eine künſtleriſche Meinungsver-
ſchiedenheit. Der Spielleiter wollte nämlich, daß das Publikum auch das
Bluten des tödlich getroffenen Valentin zu ſehen bekäme. Der Verkörperer
dieser Rolle weigerte ſich aber, die vom Spielleiter hierzu mitgebrachte
blutgefüllte Schweinsblase unter ſein Wams zu ſtecken. Weil das Koſtüm
eigentlich gar nicht ihm gehörte, sondern dem Bräutigam vom Zimmer-
fräulein!... Währendſchon der Vorhang hochgezogen war, hörte man einen
ſtark münchneriſch gefärbten Wortwechsel, und Fauſt und Valentin kamen
sſich auf eine bei Goethe ganz ungewohnte Weise menſchlich näher.
Fauſt: „–+ Dös is überhaupt eine Schmiere, und ihr seids weiter nichts
als traurige Dilettanten! Studierts euch 's nächſte Mal euere Komödien
ſelber ein, denn ihr ſeids ja für was Klassisches no gar net reif genug . . . 1Ü
Darauf Valentin: „~– Eahm ſchaugts an! Den Suppenſchüler, den win-
dinga !“ Und Fauſt wieder auf offener Szene mit gezogenem Degen:
„Was?! Glei mit der Schweinsblader g'höreſt nausg 'haut! An ach.
fehler hat er und möcht über Schauſpültunſt reden .
Jetzt lagen Jich die beiden Partner wie zu einem Ringtampfi in den Armen.
Draußenim Publikumflo-
gen Stühle um, der Wirt
ſchaltete die Saalbeleuch-
tung ein und die Kellne-
rinnenbegannenahnungs-
Einige der Sportsfreunde
ſchlugen vor, den Abend
miteinem Preisringkampf
fortzuſezen, der mehr in-
tereſſieren dürfte als das
langweilige Theaterſtück.
Und so geschah es auch.
Ge Es meldeten Jich sogleich
. | mehrere Paare zum Ent-
ſcheidungskampf. Es wur-
den Wetten gemacht und
Preise verteilt. Und ein-
ſtimmig wurde b eſchloſſen,
den dramatiſchen Verein
„Almenrauſch“ in einen
Ring- und Boxkampftlub
umzugründen. Zur Erin-
nerungsollte erdenNamen
„Fauſt“ erhalten.
Zwischen den Sternen
lächelte Goethe mit ver-
herunter auf die Gäſte
dieser ,Fauſtaufführung“".
voll mit dem Einkassieren.
zeihender Menschlichkeit .