Boshafter Scherz
Herr Gohlke hat Einblick in die Che
ſeines Jugendfreundes Schwarte ge-
wonnen.
„Alter Junge,“ sſcherzt er, „das
haſt du dir auch nicht träumen laſſen,
daß du noch einmal Gummimenſch
werden würdeſt?"
„Gummimenſch, ich?“ ruft Herr
Schwartze erſtaunt.
„Nun ja, weil dich deine Frau ſo
ſchön um den Finger wickeln kann.‘
Anzüglich
G ec: Sie haben doch gewiß ſchon
von einer Seelenwanderung gehört!
Alles möchte ich nach meinem Tode
werden, nur kein Affe!
D a m e: Das kann ich verſtehen!
Sie möchten gerne mal was anderes
werden!
Am Gerstenfeld
Was ſprießt hier?
Zutünftige Räuſch'!
Gekennzeichnet
Da geht die frühere Freundin des
Tenoriſten Knaller. Wenn ich Jie ſehe,
muß ich immer an ein Uhlandſches
Gedicht denken.
~ An welches denn?
An des „Sängers Fluch".
Mißtrauiſch
Köchin (die ſich um einen Poſten
bewirbt): Gnädige Frau, ich bin ein
Muſter von Sparſamteit. Bei meiner
letzten Herrſchaft habe ich in einem
Jahr über fünfhundert Markt erspart!
Hausfrau: Wem?
Aus einem Roman
... Ihr nachſtürzen, sie mitten im
See einholen, herausziehen, an Land
bringen und Jie flehentlich um Ver-
zeihung bitten, war das Werk eines
Augenblicks.
Ein großes Licht
H err: Sie bringen mir ja da
Sachen in das Haus, die ich gar nicht
Köl'sche Jungens .. . >
Tag, Jan! Haſte deinen Schimmel y j . uu stützt
angeſtrichen? Wie, Erna, du biſt nicht ganz glücklich in deiner Ehe?
~ Nee, Pitter, gewendet.
In der Sommerfriſche
Die Muttersprache
zu Bett, Kind, ieh, die kleinen Küchlein gehen
auch ſchon ſchlafen! ;
Die klein e To cht er: Ja, aber die alte
Henne geht auch mit.
Ideal und Wirklichkeit
bit niedliches Pantöffelchen! Ich möcht' es
the tue nur, so wirſt du's müssen!
Kompliment
Herr Alois Obergsſschwandtner fühlt ſchrift-
ſtelleriſchen Ehrgeiz und wird vonſeinen Stamm-
tiſchfreunden deshalb gern gefrozzelt. Auch jetzt
hat er wieder im Bezirks-Käseblättchen eine
fichte Erzählung veröffentlicht und iſt ſehr ſtolz
arauf.
| „No ia,“ ſagt ſein Freund Haslinger,. „da
| kannſt ſchon ſtolz ſein. In der G'ſchicht, da liegt
sehr was Gutes drin.“
„Is wahr?“ fragt der glückliche Autor erfreut.
„No freilich, mei Lieber!“ ruft Haslinger,
:
Icheberschu( . e
Papa, warum sagt man denn immer:
Mutterſprache?
Weil der Vater ſelten zu Wort kommt. Selcher drin eing'wickelt hat !“
— Nein, mein guter Mann verbietet mir so gar nichts!
Mu.ſt er (zuder kleinen Tochter): Du mußt Ö
beſtellt habe. Sind Sie bei Troſt?
B o t e (einfältig): Nein, bei Mül-
ler und Co. !
Zustimmung
.. ü
RE E;; z
H Zz; ; Ü ts EZ
ein Zeitungspapierpackl aus der Taſche ziehend.
„Da ſchau her: die Prachtleberwürſcht, die der
Sehe ich in dem neuen Rleide nicht recht jugend-
lich aus?
Wie eine vierzehnjährige Alte!
@
@