DOI Heft:
Heft 26
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.43954#0659
Gzzi
-
Fataler Doppelſinn
Iſt denn dem Metzgermeiſter
Panſcher von der Behörde end-
lich ſein Betrieb verboten wor-
9
tert Kein Gedanke + es wird
fortgewurſstelt!
Songlos
Aber, Helmut, wie ſJieht dein
Zeichenheft wieder aus! Wenn
du deine Vorlagen gründlicher
ſtudierteſt, brauchteſt du nachher
nicht soviel zu radieren.
Ach laß nur, Mutter, Ra-
dieren geht über Studieren!
Prahlerei
_ Kömnen Sie denn in Ihrem
Alter noch den Großſtadttrubel
ertragen?
~ Ich habe gute Nerven,
wenn ich einmal geſtorben bin,
kann manJie herausnehmen und
noch jahrelang Wäſche daran
aufhängen.
Je nachdem
Sagen Sie, Herr Baron, war
Ihr Ontel bei klarer Beſinnung,
als er ſeinen lezten Willen ab-
faßte?
= Das ktann ich heute noch
nicht mit Gewißheit ſagen. Das
Testament wird erſt morgen er-
öffnet.
Parlamentsblüte
Glauben Sie mir, meine Her-
ren, ſo manches Ei des Kolum-
bus, das einer erfunden zuhaben
glaubte, entpuppte Jich als ein
Kuckucksei.
: Zeitungshumor
Ich habe gehört, Sie wollen ſich in eine Lebensversicherung aufnehmen Die hohen Herrschaften wur-
laſſen. Wie wär's denn mit zehntauſend Mark? den beim Eintritt in die Stadt
— Ja, moana S’ denn, daß i so viel wert bin? Bernau von einer lieblichen
Gruppe von Bürgerstöchternaus
Eiuſeitig ug G gése
Der Dicdkerl weiß anregend zu unterhalten, nicht wahr? („Bernburger Wochenblatt“
O ja, wenigstens appetitanregend, er ſpricht immer vom Essen! Nr. 115, 1882.)
M
Warum laufen Sie denn gleich beim Spielbeginn davon? Was, die Angeklagte, dieſe üble Klatſchbaſe, ganz in Weiß?
~ Ich bin Pazifiſt, ich kann keine Kugeln mehr sehen. — Ja, sie meint, ſo macht sie einen unschuldigen Eindruck.
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Fataler Doppelſinn
Iſt denn dem Metzgermeiſter
Panſcher von der Behörde end-
lich ſein Betrieb verboten wor-
9
tert Kein Gedanke + es wird
fortgewurſstelt!
Songlos
Aber, Helmut, wie ſJieht dein
Zeichenheft wieder aus! Wenn
du deine Vorlagen gründlicher
ſtudierteſt, brauchteſt du nachher
nicht soviel zu radieren.
Ach laß nur, Mutter, Ra-
dieren geht über Studieren!
Prahlerei
_ Kömnen Sie denn in Ihrem
Alter noch den Großſtadttrubel
ertragen?
~ Ich habe gute Nerven,
wenn ich einmal geſtorben bin,
kann manJie herausnehmen und
noch jahrelang Wäſche daran
aufhängen.
Je nachdem
Sagen Sie, Herr Baron, war
Ihr Ontel bei klarer Beſinnung,
als er ſeinen lezten Willen ab-
faßte?
= Das ktann ich heute noch
nicht mit Gewißheit ſagen. Das
Testament wird erſt morgen er-
öffnet.
Parlamentsblüte
Glauben Sie mir, meine Her-
ren, ſo manches Ei des Kolum-
bus, das einer erfunden zuhaben
glaubte, entpuppte Jich als ein
Kuckucksei.
: Zeitungshumor
Ich habe gehört, Sie wollen ſich in eine Lebensversicherung aufnehmen Die hohen Herrschaften wur-
laſſen. Wie wär's denn mit zehntauſend Mark? den beim Eintritt in die Stadt
— Ja, moana S’ denn, daß i so viel wert bin? Bernau von einer lieblichen
Gruppe von Bürgerstöchternaus
Eiuſeitig ug G gése
Der Dicdkerl weiß anregend zu unterhalten, nicht wahr? („Bernburger Wochenblatt“
O ja, wenigstens appetitanregend, er ſpricht immer vom Essen! Nr. 115, 1882.)
M
Warum laufen Sie denn gleich beim Spielbeginn davon? Was, die Angeklagte, dieſe üble Klatſchbaſe, ganz in Weiß?
~ Ich bin Pazifiſt, ich kann keine Kugeln mehr sehen. — Ja, sie meint, ſo macht sie einen unschuldigen Eindruck.