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Architekten- und Ingenieur-Verein <Frankfurt, Main> [Editor]; Wolff, Carl [Oth.]
Die Baudenkmäler in Frankfurt am Main (Band 3): Privatbauten — Frankfurt a. M., 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.25633#0387
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-z 334 '

Linken eine farbenbesetzte Palette hält und mit einem Spachtel daranf
hantiert. Die linke Hand der Figur greift in die Locken des Putto. Die
Füsse sind mit Sandalen bekleidet, die Handgelenke werden von Perlen-
ketten umschlossen. Die nackten Theile weisen eine gediegene Arbeit
auf; alles ist schon stark verwittert.
Wie grosse Veränderungen die Hofanlage in der zweiten Hälfte des
XIX. Jahrhunderts erfahren hat, lehrt ein Vergleich der beiden hier ab-
gebildeten Situationspläne (Fig. 223 und 225). Einen guten Begriff von


Fig. 226. Gutleut-Hof; von Süden gesehen. Um 1815.

dem Aussehen des Hofes im Anfänge des XIX. Jahrhunderts ermög-
lichen mehrere grössere Gfouachemalereien im Besitze des Historischen
Museums, von denen wir die wirksamste, leider nichtsignierte wieder-
geben (Fig. 226); nach der Tracht der darauf vorkommenden Figuren und
nach dem Vorhandensein von „GrogelsGrut" (östlich vomGfutleuthof) kann
sie um das Jahr 1815 datiert werden. * Diese malerische Ansicht vom
') Eines der unter sich sehr ähnlichen Blätter trägt allerdings die Signatur:
„Gl. V. 1790". Diese scheint aber ihrem Ductus nach später irrthümlich hinzugefügt

zu sein.
 
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