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nach oben, bis zum Sturze hin wieder ausgeglichen, wodurch zu beiden
Seiten des Fensters zwei schmale, im oberen Theile in die Wand verlaufende
Laibungen, ähnlich denen eines ganz Rachen und niedrigen Strebepfeilers,
entstanden. Ein kleineres gekuppeltes Fenster im zweiten Obergeschoss
hat mit seiner einfachen, aussen und innen laufenden Hohlkehle den alter-
thümlichen Charakter bewahrt; es ist nach Westen aus der Thorachse
verschoben. Genau wie dieses Fenster sind in beiden Obergeschossen nach
Fig. 254. Nürnberger Hof; innere Ansicht nach Süden gesehen.
Während des Durchbruches der Braubach-Strassc.
Westen noch je drei Fenster angeordnet, welche bei der Errichtung des
Neubaues des Hauses Nr. 1 im Jahre 1875 zugemauert werden mussten
und durch den jüngsten Abbruch an ihrer Innenseite blossgelegt sind.
Sämmtliche Fensternischen waren innen mit Stichbogen überdeckt. Wahr-
scheinlich war der östliche Theil dieser Front ähnlich dem westlichen
gestaltet. Auch er wurde vielleicht durch den Neubau des in seiner
jetzigen Gestalt aus dem Ende des XVII. Jahrhunderts stammenden Hauses
Nr. 2 nachträglich verdeckt. Auf Merians Plan finden sich rechts vom
Thorbogen noch Andeutungen einer Fensterachse, ähnlich wie eine solche
nach oben, bis zum Sturze hin wieder ausgeglichen, wodurch zu beiden
Seiten des Fensters zwei schmale, im oberen Theile in die Wand verlaufende
Laibungen, ähnlich denen eines ganz Rachen und niedrigen Strebepfeilers,
entstanden. Ein kleineres gekuppeltes Fenster im zweiten Obergeschoss
hat mit seiner einfachen, aussen und innen laufenden Hohlkehle den alter-
thümlichen Charakter bewahrt; es ist nach Westen aus der Thorachse
verschoben. Genau wie dieses Fenster sind in beiden Obergeschossen nach
Fig. 254. Nürnberger Hof; innere Ansicht nach Süden gesehen.
Während des Durchbruches der Braubach-Strassc.
Westen noch je drei Fenster angeordnet, welche bei der Errichtung des
Neubaues des Hauses Nr. 1 im Jahre 1875 zugemauert werden mussten
und durch den jüngsten Abbruch an ihrer Innenseite blossgelegt sind.
Sämmtliche Fensternischen waren innen mit Stichbogen überdeckt. Wahr-
scheinlich war der östliche Theil dieser Front ähnlich dem westlichen
gestaltet. Auch er wurde vielleicht durch den Neubau des in seiner
jetzigen Gestalt aus dem Ende des XVII. Jahrhunderts stammenden Hauses
Nr. 2 nachträglich verdeckt. Auf Merians Plan finden sich rechts vom
Thorbogen noch Andeutungen einer Fensterachse, ähnlich wie eine solche