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Voss, Georg [Hrsg.]; Lehfeldt, Paul [Bearb.]
Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens (Band 3): Herzogthum Sachsen-Meiningen: Kreis Sonneberg ; Amtsgerichtsbezirke Sonneberg, Steinach und Schalkau — Jena, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.19414#0057
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Der Amtsgerichtsbezirk Steinach.

er Amtsgerichtsbezirk Steinach stösst im Norden an den schwarzburg-
rudolstädtischen Amtsgerichtsbezirk Oberweissbach, liier (mit Igels-
hieb), wie jener (mit Neuhaus a. R.) am Rennweg die höchsten Dörfer
des Thüringerwaldes enthaltend; im Nordosten stösst er an den
sachsen-meiningischen Amtsgerichtsbezirk Gräfenthal, im Südosten,

Süden und einem Stück des Südwestens an den Amtsgerichtsbezirk Sonneberg, im
anderen Stück des Südwestens und im Westen an den Amtsgerichtsbezirk Schalkau.

Das Gebiet, früher zu Sonneberg gehörig, wurde erst 1879 zu einem eigenen
Amtsgerichtsbezirk erhoben.

Lauscha, Oberlauscha, „die Lausche", nördlich von Steinach; berühmt durch
die Glasindustrie, welche, um 1595 von den wegen ihrer Religion vertriebenen Hans
Greiner aus Schwaben und Christoph Müller aus Böhmen eingeführt, zumal in
neueren Zeiten wiederum zu ungewöhnlichem Wachsthum des Ortes beiträgt. 1897
war die 300-jährige Jubelfeier der Glasbläser-Innung, verbunden mit interessanter
Ausstellung (s. Festschrift darüber). — Brückner, Landesk. II, S. 472 f. — Sprengs-
eysen, Topogr., S. 136 f. — Voit, Heitlingen, S. 285.



Kirche, [an Stelle eines 1G89 errichteten Bethauses] 1730 — 1732 gebaut,
Tochterkirche von Steinheid bis 1841, seitdem Pfarrkirche. Rechteck von 13,3 m
Länge und 8,1 m Breite; Decke als Holztonne, mit einem Gemälde, Jakobs Traum,
von 1745; rundbogige, an der Westseite auch elliptische Fenster; rechteckige
Thören, über der südlichen aussen das Rautenkranz-Wappen. Auf der Westseite ein
beschieferter Dachreiter, viereckig, dann achteckig, mit Schweifkuppel. — Brückner,
B. 473. — Kirchenbuch. — Sprengseysen, S. 137. — Voit.
 
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