NEUERE FUNDE AUS DEM ELSASS.
i.
DIE GRABHÜGEL ZWISCHEN HATTEN UND SELZ.
Mit 7 Tafeln.
Der Hagenauer Forst gehôrt in archâologischer Hinsicht zu denjenigen
Complexen, die eine grosse Anzahl vorhistoriseher Grabhügel in unser
Jahrhundert hinübergerettet haben. Hoffentlieh wird uns bald eine Dar-
stellung von berufener Seite über dieselben umfassendere Auskunft
geben. Wir haben es hier nur mit einigen am Nordrande des Waldes
gelegenen Hügeln zu thun, die indessen fur die ganze Gegend eine
Art paradigmatischer Bedeutung beanspruchen dürfen.
Nachdem unsere Gesellschaft darauf aufmerksam geworden war, dass
die neue von Walburg nach Selz zu führende Bahnlinie das Gebiet der
Hügelgràber durchziehe und dass einige derselben zum Theil würden fort-
zunehmen sein, bescbloss sie, mit der General-Direktion der reichslân-
dischen Eisenbahnen in Verbindung zu treten behufs einer môglichst
sorgfâltigen Aufgrabung und eines rechtzeitigen Scbutzes der Denkmaler b
Die General-Direktion kam uns aufs Freundlichsle entgegen, und der
Unterzeichnete wurde seitens der Gesellschaft mit der Ueberwachung der
Ausgrabungen beauftragt.
Die Bahnlinie, welche die Verbindung herstellt zwischen den grossen
Routen Strassburg—Weissenburg und Strassburg—Lauterburg, zweigt
sich ndrdlich von Hagenau bei Walburg von der Weissenburger Strecke
ab und tritt, nach Nordosten sich wendend, bei Surburg aus dem Forst
heraus. Alsdann hait sie ziemlich genau die Richtung nach Osten inné und
bleibt im Süden der Ortschaften Ober- und Niederbetschdorf und Hatten
in der Niederung des Selzbaches zwischen dem Walde und dem nach
Norden ansteigenden Hügelgelànde, bis sie ôstlich von Hatten aufs Neue
in den Wald tritt, um erst kurz vor Selz die freie Rheinebene zu ge-
winnen.
Der Waldabschnitt zwischen Hatten und Selz enthâlt die Grabhügel, 1
1. SitzuQgsbericht vora 13. Jauuar 1892.
B. XVII. — (M.)
1
i.
DIE GRABHÜGEL ZWISCHEN HATTEN UND SELZ.
Mit 7 Tafeln.
Der Hagenauer Forst gehôrt in archâologischer Hinsicht zu denjenigen
Complexen, die eine grosse Anzahl vorhistoriseher Grabhügel in unser
Jahrhundert hinübergerettet haben. Hoffentlieh wird uns bald eine Dar-
stellung von berufener Seite über dieselben umfassendere Auskunft
geben. Wir haben es hier nur mit einigen am Nordrande des Waldes
gelegenen Hügeln zu thun, die indessen fur die ganze Gegend eine
Art paradigmatischer Bedeutung beanspruchen dürfen.
Nachdem unsere Gesellschaft darauf aufmerksam geworden war, dass
die neue von Walburg nach Selz zu führende Bahnlinie das Gebiet der
Hügelgràber durchziehe und dass einige derselben zum Theil würden fort-
zunehmen sein, bescbloss sie, mit der General-Direktion der reichslân-
dischen Eisenbahnen in Verbindung zu treten behufs einer môglichst
sorgfâltigen Aufgrabung und eines rechtzeitigen Scbutzes der Denkmaler b
Die General-Direktion kam uns aufs Freundlichsle entgegen, und der
Unterzeichnete wurde seitens der Gesellschaft mit der Ueberwachung der
Ausgrabungen beauftragt.
Die Bahnlinie, welche die Verbindung herstellt zwischen den grossen
Routen Strassburg—Weissenburg und Strassburg—Lauterburg, zweigt
sich ndrdlich von Hagenau bei Walburg von der Weissenburger Strecke
ab und tritt, nach Nordosten sich wendend, bei Surburg aus dem Forst
heraus. Alsdann hait sie ziemlich genau die Richtung nach Osten inné und
bleibt im Süden der Ortschaften Ober- und Niederbetschdorf und Hatten
in der Niederung des Selzbaches zwischen dem Walde und dem nach
Norden ansteigenden Hügelgelànde, bis sie ôstlich von Hatten aufs Neue
in den Wald tritt, um erst kurz vor Selz die freie Rheinebene zu ge-
winnen.
Der Waldabschnitt zwischen Hatten und Selz enthâlt die Grabhügel, 1
1. SitzuQgsbericht vora 13. Jauuar 1892.
B. XVII. — (M.)
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