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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 17.1895

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Mittheilungen / Mémoires
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Henning, R.: Neuere Funde aus dem Elsass, [1]: die Grabhügel zwischen Hatten und Seiz
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https://doi.org/10.11588/diglit.24724#0028

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jV

bedeckt, wie in der Umgebung des ersten Hügels, sondern besteht aus
leichtem grobkôrnigen Sande, der auf dem festeren Kiesuntergrunde
lagert. Dieser Sand lieferte die ganze Aufschüttung des Hügels und wurde
vermuthlich dem nâchsten Umkreise entnommen. Die Mitte des Hügels
erhob sich etvva 4,50 Meter über dem gewachsenen Boden, wàhrend der
Durchmesser auf demselben etwa 34 Meter belrug. Die Kuppe und die
allmahliche Abdachung nach den Seiten hin waren wolil erhalten und
zeigten nirgends Spuren von einer früheren Angrabung.

Wir begannen unsere Thatigkeit am i. September 1892 von der Nord-

seite her mit gros-
sentheils italieni-
schen Arbeitern.
Dreizehn Eisenbahn-
wagen à 1 Cubik-
meter waren andau-
ernd in Bewegung,
um die Erde des
Hügels nach dem
künftigen Bahnhof
Niederrôdern zu
translociren.

Der ersteTagblieb
vôllig ergebnisslos;
nicht einmal Thon-
scherben oder Koh-
len, mit denen der
ganze erste Hügel
durchsetzt war, fan-
den sich. Der leichte
Boden, der Luft und Feuchtigkeit bequemeren Zugang gestattete, hat
offenbar viel mehr vergehen lassen, als es dort der Fall war.

Der erste Fund wurde am Nachmittag des zweiten Tages bei a gemacht,
etwa 6 Meter nôrdlich von C, auf dem gewachsenen Boden. Ohne dass
die Stelle sich durch eine abweichende Bodentârbung bemerklich gemacht
hatte, hielt plôtzlich ein Arbeiter ein Stück eines grossen Bronzeringes auf
der Schaufel. Es kamen alsbald noch zwei dazu gehôrige Theile zum Vor-
schein, so dass etwa die Hâlfte des Ringes wieder zusammengesetzt werden
kann. Die andere Hàlfle war trotz allem Durchsuchen auch der bereits
entfernten Erde nicht mehr aufzufinden. Da die vorliegenden Bruchstellen
 
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