5. „Schiissel No 4", Meissen, urn 1755, Schloss Lustheim, Miinchen, Stiftung Dr Ernst Schneider
(nach Riickert)
ist sehr naheliegend. Die einzelnen Stiicke aus dem koniglichen Service sind nicht die ein-
zigen Hinweise in Potocki Sammlungen zu den Verbindungen der Czartoryski und Lubomirski
mit dem koniglichen Hof. Ein anderes Beispiel bildet die Garnitur der drei so genannter „Jagd-
vasen", signiert mit dem koniglichen Monogramm „AR" — wahrscheinlich ein Geschenk
des Konigs Augustus III. fiir August Czartoryski.
Durch die von C. Boltz veroffentlichten Quellen wird nicht nur die Geschichte des
Warschauer Services deutlicher. Sie erlauben ausserdem eine genauere Bestimmung der
Entstehungszeit. Dieses Service wurde im Jahre 1756 — zwecks seiner Ubersendung nach
Warschau — aus dem Dresdener Manufakturmagazin herausgegeben, was eine Quittung
vom 31 August, untergeschrieben durch den Manufakturfaktor Rost und Kommerzienrat
G. M. Helbig, bestatigt. Das Service wurde also zu Beginn des Ausbruches des Sieben-
jahrigen Krieges und im Moment des Einschreitens des Heeres Friedrichs des Grossen
in Sachsen, expediert — wahrscheinlich fiir die Ausstattung des koniglichen Schlosses
80
(nach Riickert)
ist sehr naheliegend. Die einzelnen Stiicke aus dem koniglichen Service sind nicht die ein-
zigen Hinweise in Potocki Sammlungen zu den Verbindungen der Czartoryski und Lubomirski
mit dem koniglichen Hof. Ein anderes Beispiel bildet die Garnitur der drei so genannter „Jagd-
vasen", signiert mit dem koniglichen Monogramm „AR" — wahrscheinlich ein Geschenk
des Konigs Augustus III. fiir August Czartoryski.
Durch die von C. Boltz veroffentlichten Quellen wird nicht nur die Geschichte des
Warschauer Services deutlicher. Sie erlauben ausserdem eine genauere Bestimmung der
Entstehungszeit. Dieses Service wurde im Jahre 1756 — zwecks seiner Ubersendung nach
Warschau — aus dem Dresdener Manufakturmagazin herausgegeben, was eine Quittung
vom 31 August, untergeschrieben durch den Manufakturfaktor Rost und Kommerzienrat
G. M. Helbig, bestatigt. Das Service wurde also zu Beginn des Ausbruches des Sieben-
jahrigen Krieges und im Moment des Einschreitens des Heeres Friedrichs des Grossen
in Sachsen, expediert — wahrscheinlich fiir die Ausstattung des koniglichen Schlosses
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