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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0202

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MEISTER JOHANS HADLOUB.

195

Das es von vvunnen mcechte lachen
Da muesten under miunzen unde kle
Die vvanger muesten sin von bluot
Das cultcr von bendichten guot
Diu linlachen dar von rosen
Es Tvere ir losen Libe nicht vor behuot-
W£r sil nicht so lobeliche
Si wer ze danke an das bette mir
S'i ist so rein so vvunnen riche
Da von nit krankiu vvunne horte zir
So spredie ich lieb nu (ich wie vil
Das bette hat der vvunnen spil
Dar uf ge mit mir vil here
Ich viurchte sere Das si spreche in vvil
Wan das mir ir zorn vve tete
Ich wurde ane lougen Da gewaltig ir
Svves ich si lieblich irbetc
Das brechte tougeu Hohe frceide mir
E das aber ich si vvolte lan
Ich vvolde si doch umbevan
Und si dan ans bette swingea
Ovve üas ringen Mag mir wol vorgaw
Nu stet so wol gebluemet
Diu heide in sumerlicher wat
Des man vil von vvunnen sicht
Des vvirt si wol geruemet
Von den svvef sich wol vvunne entstat
Doch ist si wol geltet nit e das da mer geschicht
Das man ouch frowen sicht
Da gan losliche So ist si dan gastunge richo
Das man ir volles lobes gicht
Svca manig wiblich bilde
Ze semne get vil wol bekleit
Da ist der weite vvunne vil
Wie vvirt da dan so wilde
Des mannes herzen in suessekeit
Der dar nach gedenken vvil Wan sins herzen fpil
Kumt danne uf das zil Der suessen minne
Des bin ich worden irme Es ilt so guot das ichs nit hil
Noch glt es im ouch kumber
Svver verrer dan gedenket da
Dan im iemer werden mag
Des bin ouch ich vil tumber
Wan es gischicht mir dan iesa
Das ist minner frceiden (lag
Des mir nacht und tag Leit vür frceide ie wag
Doch sunderliche Bin ich gedanken riche
Nach ic der ich mit dienste pssag

0 we voglih drene 0 we manger schcene
Die vil schone wib dike 6 giengen schovvmi
Uf heide und in oweri Manig zarter lib
In lichtem kleide Loslich dur das gras
Ir schcene und der heide
Liuchtent zemene bas beide
"Was das vvunnen was
Svvie verre ich von der schoncn tar
Ich habe ein botten der vert alse drate
Der vert zuo zir in einer (tunt
Den sendi ich alle morgen dar
Zuo zir und ouch vil mangen abint spate
Der botte ist nicht der heren kirnt
Wan er get von mins herzen grünt
Es ist min sin Der vert zuo zir
Svvie verre ich bin Si seiig wib
Ach moschte min lib Als ofte zuo zir keren
Nu habent wir gewechselt wol
Wir habent leit gegebin umb hohen muot
Uns tet e Winter sorgen vol
Nu mag man frreiich Leben den sumcr guot
Mari sicht so mange schcene
So haaret man der voglin suesse dcene
Ach solte ich gan Mit minem liebe yvoI getan
An ein heinliche gruene
So breche ich loub gras viol kle
Ich wolte ein bette machen Von schoner var
Die vvanger stolz von camandre
Das culter manger sachen Von bluomen schar
So spreche ich lieb nu schovve
Das bette fin Vil minneklichiu frowe
Nu ruoche das mir zerge senlicher pin
Ich vürchtc das li spreche des mag nicht Gn
Doch vvolte ich umbevahen si
Wer vvolte mich des wenden
Da wer nieman so yvurde ich lichte sorgen fri
Sin meechte mit linden henden Min nicht erssaa
Wir muestin lichte ringen
So solte ich wol hin an das bette si svyinaert
So wurde es vol
Der vvunnen der ich wiunsehen sol
Wan ich ir stetes frcemdeTi so kume dol
Swcm ze muote Nach dem guote.
Si der eme leene Der bereite lieh Des ist zit
Wol uf knechte und ouch rechte
Stolze dirne schcene Lcene guote man ü da git
Dar kumt manig seheeniu schar
Wol im yvol im wol swes lieb kumt dar
libe Wa«
 
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