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Bodmer, Johann Jacob [Hrsg.]; Manesse, Rüdiger [Hrsg.]
Sammlung von Minnesingern aus dem schwaebischen Zeitpuncte: CXL Dichter Enthaltend (Band 2) — Zürich, 1759

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https://doi.org/10.11588/diglit.4111#0224

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MEISTER HEINRICH VROUWENLOP.

3J7

Diu zwei stant bi der manheit vvol
Ir iungen (int bescheiden
Wa Junges herze ritterliches gemuete nimt
Wol im das zirat
Das kumt von edeler stiure AI sin tat gehiure
Nie golt so klar geliutert wart In dem heissen furo
Des würk ich hie ein houbet golt •
Ze kröne disen beiden
Wer minneklichen minne kan
Das tütet ritterund man
Wer uf ir ban Sic kan verstan
Wi\ im sin ding nach vvunsch ergaa
Vro selde hat im vvol getan
Man muot und ritterlicher muot
Die krcenen einen heiden
Ich. vvil durch niemans yorchte schanden bigeshst
Schant ist ein gran Darinne vvirt geverbet
Das kleit vil mangen erbet
Und dabi mangen edeleivman
An eren gar verderbet
Das er vviget ringer denn er wag
E der getrueg der kleider Wer rates get
Der volge dem der ere hat Fruo und spat
So mag im vvol gelingen
Wil er nach prise ringen
So lasse (ich kein swachen rat .
Nicht in die winkel dringen
Ce ab der vinstri an das liechtt
Und volge mir der beider
Alsam der tiure Parzifal
Dem da enpfolhen wart der gral
Des lob erhal Berg und tal
Bi hohen Sursten in dem sal
Vor schcenen vrouwen uberal
Si rerben wol des seldes lop-
Was laster was das meit er
Got gruesse ritter dinen hohgeherten nameü
Abi wie za - - - selden ich dich vinde
Du bist ein ingesinde
Der großen er und aller zucht
Sich das ich versvvinde
Din vvort din ritterlicher kränz
Da sol man ritter kiesen •
Sint ritterlich din werk
Din wille und ouch din vvort Das ist ein hört
Der sich bi küngen kroenet
Und al din art verschoenet
Du treist der hoechsten namen ei* •
Den las unverhcenct
Halt ie das alte höre recht
H. THEIL.

So wiunsch ich dir ein niesera
Milt und manheit solt du haben
Ob vvol der schatz dir si begraben
Din schrin bcschaben Doch soltu stabea
Der riche wille dir kan laben
Und prislich er nruos von dir (haben
Verdiene reiner vrowen gunst
Die enlant dich nicht verliesen
Man beissetmit den raberi und mitdenbunden kr»
So iagt man da mit rüden und mit hovc warten
In des hoves garten
Stent tystel ruch Und krutig trefs
Bi den bluomen zarten
"Was sol des (hellen valken ssug
Was sol des habches klemmen
Ich spiur das vvol der hof nimt abe
Von tag ze tage So ist das min klage
Der riche spruch kan reichen
Suessiu vvort kan smeichen
Dem gent die herren bernde gunst
Das sint svvache zeichen
,Do bi so stcnt die biderben doert
Recht als si nieman kennen
Der hof ist habt den esel wert
Fiur schoeniu ros fiur guotiu pfert
Der smeiher hert r>er iuvver gert
Eis biderben mannes des ir enbert
Der doch ze nceten kan sin svvert genuetzen
Zu dien noeten vvol Hin das (in wort verbrinne
Gcnuog herren habent wandelberen muot
Der schaden tuot Als ich üch hie betiute
So W bcdutfent Unten Ir riche red ir suesTe vvort
Nementz umb niuvve triuten
So licplich und so minnenklieh
So guetlich das ist wunder
Swen aber diu not verbunden vvirt
So hat ir solt So ringes golt
Ir wandelberen tüke Kerent in die rügge
Man sol gedenken an ein vvort
Das was vvilent ssüke
Dur lieb so sol man leit bevarn
Mange liechter sohin get under
Der Üb und leben in dienert ie wag
Die vvil das spil So uneben lag
Rieh als der tag Erschein ir (lag
Wil man in keren nu den nak
Ein ander not wol kommen mag
So slafet dienert und ir hant
Der ("wert c was vil munder

»■e

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