beiden Seiten des Hauptes herab. Im Haar, an der rechten Kopfseite, stecken
Blumen. Die Heilige trägt langes Gewand und langen, reich in Knorpelfalten
herabfallenden Mantel. — Wandsockel alt, aber nicht zugehörig.
Wandstatue. Rückseite ausgehöhlt. Spuren älterer Bemalung.
FRÄNKISCH, 17. JAHRHUNDERT. Grauer Kalkstein. Höhe 175 cm.
261 RITTER ALS SCHILDHALTER, frontal, auf quadratischer Standplatte stehend.
Das bärtige Haupt blickt nach rechts; die linke Hand hält den auf dem Boden
aufstehenden Schild, der rechte Unterarm ist erhoben und umfaßte ursprünglich
wohl eine (jetzt fehlende) Lanze. Teilweise verwittert und beschädigt.
Wandstatue. Rückseite abgeflacht. Spuren älterer Bemalung.
SÜDDEUTSCH, 17. JAHRHUNDERT. Grauer Kalkstein. Höhe 139 cm.
II.
NIEDERLÄNDISCHE, FRANZÖSISCHE
UND ITALIENISCHE BILDWERKE
262 MARIA MIT DEM KINDE, frontal auf einem gewölbten Rasensockel stehend.
Maria blickt nach rechts, zu dem Kinde hin, das sie in Brusthöhe auf dem linken
Arm trägt Sie ist bekleidet mit langem Gewand, Mantel und Schleier. Das Haupt
ist mit einem Kronreif geschmückt. Das Kind trägt langes Gewand. Es fehlen:
der rechte Unterarm der Maria, beide Unterarme und der Kopf des Kindes, dann
die Kronzacken. Einzelne Teile stark verwurmt.
Freiplastisch. Rückseite bearbeitet. Spuren alter Bemalung auf Kreidegrund.
FRANKREICH (PARIS?), UM 1320. Nußbaumholz. Höhe 48 cm. TAFEL 8
263 MARIA MIT DEM KINDE. Maria steht auf niedriger, etwas gewölbter Stand-
platte. Ihre Gestalt ist in der gotischen S-Linie bewegt. Sie hält das Kind, dessen
Unterkörper in ein Tuch eingehüllt ist, auf ihrem linken Arm. Maria trägt langes,
in senkrechten Falten herabwallendes Gewand und weiten, über der Brust um-
geschlagenen, halblangen Mantel. Unter dem Schleier kommt zu beiden Seiten
des Gesichtes das in stark stilisierte Wellen gelegte Haar hervor. Die Rechte der
Mutter hielt einst den jetzt verlorengegangenen oberen Teil eines Blütenzweiges.
Es fehlt: der linke Unterarm des Kindes. Der Kopf des Kindes spätere Zutat.
Statuette. Rückseite sorgfältig bearbeitet.
NORDOSTFRANKREICH, UM 1330—1350. Buchsbaumholz. Höhe 19,5 cm.
Das Bildwerk stammt aus der Sammlung Klein in Kolmar. Es zeigt verwandte Züge mit einer Gruppe
von kölnischen Marienstatuetten der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und dürfte wohl die fran-
zösische Vorstufe dieser am Rhein entstandenen deutschen Schnitzwerke sein.
Vgl. Versteigerungskatalog der Sammlung Dr. Leopold Seligmann, Köln, Paul Graupe, Berlin (1930)
Nr. 151.
Vgl. Baum, Die Sammlung Hubert Wilm in München (1929), Nr. 12.
Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 14, Tafel 6. TAFEL 8
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Blumen. Die Heilige trägt langes Gewand und langen, reich in Knorpelfalten
herabfallenden Mantel. — Wandsockel alt, aber nicht zugehörig.
Wandstatue. Rückseite ausgehöhlt. Spuren älterer Bemalung.
FRÄNKISCH, 17. JAHRHUNDERT. Grauer Kalkstein. Höhe 175 cm.
261 RITTER ALS SCHILDHALTER, frontal, auf quadratischer Standplatte stehend.
Das bärtige Haupt blickt nach rechts; die linke Hand hält den auf dem Boden
aufstehenden Schild, der rechte Unterarm ist erhoben und umfaßte ursprünglich
wohl eine (jetzt fehlende) Lanze. Teilweise verwittert und beschädigt.
Wandstatue. Rückseite abgeflacht. Spuren älterer Bemalung.
SÜDDEUTSCH, 17. JAHRHUNDERT. Grauer Kalkstein. Höhe 139 cm.
II.
NIEDERLÄNDISCHE, FRANZÖSISCHE
UND ITALIENISCHE BILDWERKE
262 MARIA MIT DEM KINDE, frontal auf einem gewölbten Rasensockel stehend.
Maria blickt nach rechts, zu dem Kinde hin, das sie in Brusthöhe auf dem linken
Arm trägt Sie ist bekleidet mit langem Gewand, Mantel und Schleier. Das Haupt
ist mit einem Kronreif geschmückt. Das Kind trägt langes Gewand. Es fehlen:
der rechte Unterarm der Maria, beide Unterarme und der Kopf des Kindes, dann
die Kronzacken. Einzelne Teile stark verwurmt.
Freiplastisch. Rückseite bearbeitet. Spuren alter Bemalung auf Kreidegrund.
FRANKREICH (PARIS?), UM 1320. Nußbaumholz. Höhe 48 cm. TAFEL 8
263 MARIA MIT DEM KINDE. Maria steht auf niedriger, etwas gewölbter Stand-
platte. Ihre Gestalt ist in der gotischen S-Linie bewegt. Sie hält das Kind, dessen
Unterkörper in ein Tuch eingehüllt ist, auf ihrem linken Arm. Maria trägt langes,
in senkrechten Falten herabwallendes Gewand und weiten, über der Brust um-
geschlagenen, halblangen Mantel. Unter dem Schleier kommt zu beiden Seiten
des Gesichtes das in stark stilisierte Wellen gelegte Haar hervor. Die Rechte der
Mutter hielt einst den jetzt verlorengegangenen oberen Teil eines Blütenzweiges.
Es fehlt: der linke Unterarm des Kindes. Der Kopf des Kindes spätere Zutat.
Statuette. Rückseite sorgfältig bearbeitet.
NORDOSTFRANKREICH, UM 1330—1350. Buchsbaumholz. Höhe 19,5 cm.
Das Bildwerk stammt aus der Sammlung Klein in Kolmar. Es zeigt verwandte Züge mit einer Gruppe
von kölnischen Marienstatuetten der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts und dürfte wohl die fran-
zösische Vorstufe dieser am Rhein entstandenen deutschen Schnitzwerke sein.
Vgl. Versteigerungskatalog der Sammlung Dr. Leopold Seligmann, Köln, Paul Graupe, Berlin (1930)
Nr. 151.
Vgl. Baum, Die Sammlung Hubert Wilm in München (1929), Nr. 12.
Wilm, Die Sammlung Georg Schuster (1937), Nr. 14, Tafel 6. TAFEL 8
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