VORREDE
Die im vorliegenden Katalog beschriebene Sammlung von
illuminierten Manuskripten verdient die besondere Aufmerk-
'Samkeit der Sammlerwelt, Unter den beschriebenen Stücken
befinden sich einzelne Stücke von ganz exzeptioneller Be-
deutung, wie sie im Handel nur selten vorkommen. So vor
allem Nr. 10, eine Arbeit, die von berufener Seite für Jean
Eouquet, den großen Renaissancemaler Frankreichs, in An-
spruch genommen wird. Aber auch sonst wird man hier Hand-
schriften von hohem Interesse finden. Es wurde gerade darauf
Wert gelegt, Gleichgültiges und Mittelmäßiges möglichst fern
zu halten, da gerade auf diesem Gebiet — mehr als sonstwo
— die Qualität ausschlaggebend ist.
Das Sammeln von illuminierten Handschriften ist seit langem
schon ein Privileg der englischen und französischen vornehmen
Kreise. In Deutschland hat man bisher diesen kostbaren Pro-
dukten der mittelalterlichen Kunst nicht die gebührende Aufi-
merksamkeit geschenkt. Und doch wird niemand, der für etwas
Schönes empfänglich ist, eins jener Livres d'heures oder Mis^
salen, die die Augenweide von Bücherliebhabern vom Schlage
eines Herzogs von Berri oder Mathias Corvin bildeten, ohne
unvergleichlichen Genuß betrachten können. Kaum eine andere
Gattung von Kunstwerken ist so sehr angelegt stille, innige
und tiefgehende Freude hervorzurufen wie die Illuminierkunst!
Wie gold- und juwelenbeladen, mit Edelsteinen geschmückt
erscheinen die von der kunstvollen Hand eines Mönches oder
»Enlumineurs« mit Malereien bedeckten Seiten dieser kost^
baren Bücher.
Unter den Einzelminiaturen befinden sich ebenfalls einige Stücke
von ganz hervorragender Qualität. Eine Initiale, wie dieNr. 19,
die einer dem berühmten Westminister Psalter im British
Museum verwandten Handschrift entnommen zu sein scheint
oder die große frühe italienische Kreuzigung Nr. 25 sind
Kostbarkeiten allerersten Ranges.
Die im vorliegenden Katalog beschriebene Sammlung von
illuminierten Manuskripten verdient die besondere Aufmerk-
'Samkeit der Sammlerwelt, Unter den beschriebenen Stücken
befinden sich einzelne Stücke von ganz exzeptioneller Be-
deutung, wie sie im Handel nur selten vorkommen. So vor
allem Nr. 10, eine Arbeit, die von berufener Seite für Jean
Eouquet, den großen Renaissancemaler Frankreichs, in An-
spruch genommen wird. Aber auch sonst wird man hier Hand-
schriften von hohem Interesse finden. Es wurde gerade darauf
Wert gelegt, Gleichgültiges und Mittelmäßiges möglichst fern
zu halten, da gerade auf diesem Gebiet — mehr als sonstwo
— die Qualität ausschlaggebend ist.
Das Sammeln von illuminierten Handschriften ist seit langem
schon ein Privileg der englischen und französischen vornehmen
Kreise. In Deutschland hat man bisher diesen kostbaren Pro-
dukten der mittelalterlichen Kunst nicht die gebührende Aufi-
merksamkeit geschenkt. Und doch wird niemand, der für etwas
Schönes empfänglich ist, eins jener Livres d'heures oder Mis^
salen, die die Augenweide von Bücherliebhabern vom Schlage
eines Herzogs von Berri oder Mathias Corvin bildeten, ohne
unvergleichlichen Genuß betrachten können. Kaum eine andere
Gattung von Kunstwerken ist so sehr angelegt stille, innige
und tiefgehende Freude hervorzurufen wie die Illuminierkunst!
Wie gold- und juwelenbeladen, mit Edelsteinen geschmückt
erscheinen die von der kunstvollen Hand eines Mönches oder
»Enlumineurs« mit Malereien bedeckten Seiten dieser kost^
baren Bücher.
Unter den Einzelminiaturen befinden sich ebenfalls einige Stücke
von ganz hervorragender Qualität. Eine Initiale, wie dieNr. 19,
die einer dem berühmten Westminister Psalter im British
Museum verwandten Handschrift entnommen zu sein scheint
oder die große frühe italienische Kreuzigung Nr. 25 sind
Kostbarkeiten allerersten Ranges.