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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Hrsg.]
Handzeichnungen alter Meister des XV. bis XVIII. Jahrhunderts aus den Beständen der Eremitage in Leningrad, französische Meister des XVIII. Jahrhunderts ..., einige deutsche und Schweizer Meister des XVI. Jahrhunderts ...: Versteigerung am Mittwoch den 4. Mai 1932 (Katalog Nr. 177) — Leipzig, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.6042#0030
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MEISTER DES XV. UND XVI. JAHRHUNDERTS

ALBRECHT ALTDORFER

vor 1480 - Regensburg - 1538
13 5 Die heilige Anna selbdritt auf einer Rasenbank sitzend.

170:123. Feder in Schwarz, weiß gehöht, auf rötlichbraun getöntem Papier. Etwas berieben, links ein
Fleck.

Herkunft: Aus der Eremitage. Sammlung Cobenzl (1768 von Catharina II. erworben), mit dem Stempel
Pauls I.

Das Blatt wurde von Catharina II. als Dürer erworben.

Siehe die Abbildung auf Tafel XII.

LUCAS CRANACH D. Ä.

1472 Kronach - Weimar 1553

136 Die Taufe Christi. Links Zuschauer, im Hintergrunde rechts eine Stadt.

Blattgröße 137:186. Feder und Pinsel in Schwarz. Rückseitig zeitgenössische Skizze für Figuren mit
Spruchbändern und Sprüchen, Feder in Braun.

Herkunft: Aus der Eremitage. Sammlungen Betzky (1767 von Catharina II. erworben) und Akademie
der Künste Leningrad.

Siehe die Abbildung auf Tafel XII.

ALBRECHT DÜRER

1471 - Nürnberg - 1528

137 Selbstbildnis in ganzer Figur, stehend nach rechts, die Rechte sprechend erhoben, Kopf und
Blick emporgerichtet. Entwurf zum Helleraltar 1509.

396:245. Tuschpinsel, weiß gehöht, auf grün grundiertem Papier. Restauriert und nicht frisch.
Herkunft: Aus der Eremitage. Sammlung Cobenzl (1768 von Catharina II. erworben). Mit dem Stempel
Pauls I.

Ausgestellt: Ausstellung von Handzeichnungen in der Eremitage 1867 (als Holbein).
Literatur: F. Winkler in Lippmann-Winkler Bd. VII, Nr. 748, Jaremicz in Starye Gody 1910, 3, S. 51,
H. Weizsäcker, Die Kunstwerke des Dominikanerklosters zu Frankfurt, S. 201 ff.
Winkler schreibt a. a. O.: Das offenbar ziemlich beschädigte Blatt ist von mir nur in einer guten aber
nicht originalgroßen Photographie geprüft worden, die ich H. Weizsäcker verdanke. Unleugbar ist
die Zeichnung dem 1508 datierten, sehr schadhaften Berliner Exemplar (L. 23) weit über-
legen, das heute alsKopie ausgeschieden werden muß. Trotz gewisser Unklarheiten imFalten-
wurf, befremdlicher Stellen in der Höhung mit Weiß, im Haar und im Umriß doch wohl das Original.
Jedenfalls überaus bemerkenswert durch die anscheinend treue Wiedergabe des Antlitzes Dürers.

Siehe die farbige Titeltafel.

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