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Bibliothek der redenden und bildenden Künste — 1.1806

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Fünfter Brief
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https://doi.org/10.11588/diglit.19844#0031
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Fünster Brief.

-5

Fünfter Brief.

(-x>

^Zch kehre von dieser kritischen Abschweifung, die
Sie hoffentlich nicht ganz an der unrechten Stelle
ffnden werden, zurück, um auf dem Felde der Ro-
mane und .romantischen Dichtungen noch eme kleine
Nachlese zu halten. Mit der eigentlichen Erndte din
ich bereits fertig.

Wieland hat uns in den letzten Jahren aber»
mals mit zwey gräcisirenden Romanen, mit dem
Agathodämonin einem Bande und mit dem A r i-
siipp und dessen Zeitgenossen in dreyBän-
den beschenkt. ^iewissen auö vieljähr'igerErfahrung,
was man in einem Roman vom Verfasser des Aga-
thon erwarten darf. Eine, wenn auch nicht anzie-
hende, doch unterhaltende Gcschichte, eine, wenn
auch nicht vwkseitige und die Aussichten ins Leben
erweiternde, doch gefällige und leichte Philosophie,
eine, wenn auch nicht bündige und abgswogene,
doch klare und siießende Sprache, — das ungefähc
sind die Vorzüge, die Wielands sämmtliche, in
diese Gattung gehörende, Versuche schmücken. Wo
Vollkommenheiten der Art sich in einemManne ver«
 
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