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krönten Reiterfigur an den Pfeilern im Innern der Kirche die
beiden Gestalten der Ekklesia und der Synagoge hervor, die zu
beiden Seiten des Fürstenportals am nördlichen Seitenschiff des
Domes eine allerdings ursprünglich nicht geplante Aufstellung
gefunden haben, ein Schicksal, das die meisten Arbeiten dieses
Künstlers teilen.

Die Gegenüberstellung der Personifikationen der Kirche und
des Judentums war damals lange in der Kunst heimisch. Seit dem
neunten Jahrhundert wird sie häufig, vor allem unter dem Einflüsse
der geistlichen Schauspiele, in die sie durch die Judenhetzen dieser
Zeit Aufnahme fand. Die Kirche trat im Passionsspiel als Siegerin

mit Krone und Fahne, zugleich als Anklägerin, der Synagoge ent-

gegen, deren Verblendung eine Binde um die Augen, deren been
digte Herrschaft die fallende E
ihrer Fahne verdeutlichte. E-
sich, daß die frühe Kunst c = ”
einigt, wobei die Kirche das 1 =
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