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Harriot, Thomas; Bry, Theodor de [Editor]; Wechel, Johann [Oth.]; Bry, Theodor de [Oth.]; Feyerabend, Sigmund [Oth.]
America ([1]): Wunderbarliche/ doch Warhafftige Erklärung/ Von der Gelegenheit vnd Sitten der Wilden in Virginia: wel-che newlich von den Engelländern/ so im Jar 1585. vom Herrn Reichard Greinuile/ einem von der Ritterschafft/ in gemeldte Landschafft die zu be-wohnen geführt waren/ ist erfunden worden/ In verlegung H. Walter Raleigh/ Ritter vnd Ober-sten deß Zinbergwercks/ ... — Franckfort am Mäyn: bey Johann Wechel, 1590 [VD16 ZV 28331]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51535#0140
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MerHandfthW Wirgmie. 27

Diß ist die Sum vnd der Znnhaltjhrcr Religion / welche ich von etlichen jh-
ren Priestern/mit denen ich bekannt war/gelernet hab: Zn welcher sie doch nicht al-
so bestendig waren/daß sie nicht durchvnser freundtschafft vnd reden/ so bißweilcn
von der Religion fürgcfallen/vonihren Artickeln sehr anficngen zuzweiffeln/ vnd
sich ab den vnscrn hefftig verwunderten/ auch viel entzündt wurden / mehr zu lehr-
nen/dannwirauffjhre SprachanTag thunkondten.
Siehabenviel Sachenbeyvns gesehen/ als Mathematische Instrument/
Kompaß/Magnetstein/so dz Eysen an sich zctlcht/Gläser vö mancherlei) Figuren/
Fewrspiegel/Fewrspritzö/Büxenror/Bücher/Schrifft/schlagendeVhrlein/wel-
che iren geduncken nachvö sich selber herumb gicngen/ vnandereKunststückmehr/
welche ihren verstände also wcit vbertraffen/ daß sie nicht ersinnen kondten/ wie sie
gemacht würden: Darumbsiesmchr für Göttliche als MenschlicheWerck achte-
ten/oder von den Göttern vns gcschenckt vnd gewresen.Daher sie auch so hoch von
vns gehalten haben/daß viel vntcr ihnen /wo sic nicht die rechte Religion zu haben
vcrmcynten/ in Glaubens fachen lieber von vns beucht empfangen / welche Gott
so lieb weren/ dannvon dem groben vnverständigen Pöfel/ wie sie sich gegen vns
schätzten. Verwegen sie vns in dieser Materi grossem Glauben gaben.





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Ich hab offtcrmals in den Stätten/in welche ich konnnen/ nach meinem ver-
stände vnd gelegenheit derzeit/Hnen erklärt/was in der hcyligen Bibel geschrieben
stünde: Mm lich/es werde gelehrt/ dz ein einiger warer Gott sey/vnd sein allumcht
in seinen Wercken/cs sey auch darinn begriffen der Weg zur Scligkeit/ZEGVS
Khristus: Darnach erzehlt ich die Wunderwerck/ vnnd die fürncmmesten Haupt-
punkten vnfererKhristlichen Religion. Iu dem/ mcldwM /
Papier oder anderer Mateu/hette von sich selber keine
dencken möchten / sondern die Lehr/ so darinnen grossen M W
grosse anzahl es wollen in dieHänd nemmen/küssen/an ff-,
andere glieder deß Leibs drucken / damit anzuzeigen den
ten/die Lehr/so ich ihnen fürgehalten/zu lehrnen.
Der Wiroans oder Fürst/bcy dem wir wohn.eten
der mehrertheilseiner Vntcrthanen wäre gern vmb vnr
bettweremsieludenvnsofftin jhreStatt/ vnndführt
Stätt/Gebettzu halten vnd Psalmen zusingen/verho
hafftigzu werden/die wir begerten.
Derselbige Wiroans istzweymalgar gefehrlich ki
alsoschwachwar/vnndkeinehülffvon seinen Priester
cr/die vrsach dieser schwachheit were/daß er vns beleydi
versündigt hette. Darumb er nach etlichen auß den vns
begert / sie sotten Gott bitten / daß er nach seinem gnädi
weder von ihm nemme/ oder ihn durch den Todt zu sick
forderte. Dlß begerten auch viel mrdereKranckenvon oö
 
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