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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 7.1905-1906

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Nr. 1
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Winckler, Hermann: Die Stecklenburg im Harz
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https://doi.org/10.11588/diglit.31829#0013

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9

Achni tt -r^

Abb ?. Stecklenburg, Ansichten und Schnittc.


Torgebäudes an dieser Stelle schlicßen. Ber 64 wird dcr Vveg in den nördlichen Zwinger O hinein-
gcführt habe«r, wahrcnd die eigencliche Burgstraße weitcr über 6z nach dem jctzt noch vorhandeilen
Burgtore 6g ging. Diescs Tor liegt erwa ^ m tiefer als der Burghof. Die Burgstraße wurdc dein
nach durch inehrere Tore versperrr. Iin Güdwcsten war nur ein einziges Tor (bei b) inöglich, was
auch bci Herrschaftssitzcn in spareren Zeiten genügce.

Zur verteidigung der Äurg selbst dienten an der Angriffseite iin Güdwesten cin ciefcr und
breicer, von Futterinauern abgcschlosscner ^alsgraben, einc hinrer deinselben aufgeführte hohe Niaucr
und ein 2Z m hoher Bergfried (^ in ?lbb. 5). Rings hcruin erhoben sich, soweir nichc hohe Gebau-
lichkeiten an der außersten Grenze standen wie bei t-8 iin Güden und bei u iin ^lordwesten

starke Ringinauern L-L, welche verschiedene Zwinger 6-6 uinschlossen.

Der wichrigste Teil der Äurg, der Bcrgfried (^ in Abb. 5), hac quadrarische Grundforin
und sehr starke Mauern aus Bruch-
steinen inir Granirecken (Ansicht ekrl
in ?lbbildung 8), und ;war sind die
die beiden Mauern an dcr ?tngriffseire
starker (2,5 m) als die an der Burgseire
(2 m). Seine >Zöhc berrug ehedein 2Z m.

Das Burgverließ ist verschütcet. Die
östliche Mauer zeigr über einander ;wei
EingangStüren voin ersten und zweitcn
Geschoß des palas her (Gchnitt k-L und
i-k in Abb. 7). Die östliche wie die
südlichc Mauer hat jetzt noch ;wci
kNauerabsatze für die Balkenlagcn,
wahrend sich in der westlichen, der
?lngriffseite zugekehrren Mauer, soweit
sie noch steht, keinerlei Mffnungen
oder Balkenlöcher vorßnden. 6on der
nördlichcn wand ist fast nichtS inehr
;u sehcn. In der östlichen nehinen wir
iin zweircn Geschoß cine, wie es scheinc
von einein Rainine herrührcnde Gffnung
wahr (Schnicc i-k in Abb. 7). Andere
Türme, Mauer- oder vorgcschobene
Dürine sind ;ur Zeir nicht nachweisbar.
 
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