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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 7.1905-1906

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Nr. 1
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Winckler, Hermann: Die Stecklenburg im Harz
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Burgenschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.31829#0015

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II

Möge deiin diese Gchilderung der Gcecklenburg der Anlaß ;u ihrer dauernden Erhaltung und
reilweisen Wiederherstellung und nicht ihr Gchwanengesang sein!

Lenutzte iv-uellen: F- Günther, Der Harz. Rarl Elis, Lauenburg und Srecklenburg. — Rarl Meycr,
Drei harzische Schwestcrburgen und andere.

Nachschrift. Erfreulicherweise kann gemeldet werden, daß der Ronservator der Runst-
denkmaler, welchem eine Abhandlung über die Gtecklenburg zugesandt wurde, eine Prüfung der Gache
versprochen har, und daß der Regierungsprasident von Magdeburg sich bercit erklarr hat, für die run-
lichste Erhalcung der Burgruine einzutreren. bvegen gcnauer Aufnahinc der vorhandenen Burgreste
ist das Erforderliche schon angeordnet.

GT Vurgenschau. TG

Gefährder.

Allenstein.

Zu unserer Vtokiz übee das Schloß zu Allenstcin in
Vkr. lö u. 11, Iahrg. VI wird uns von maßgebcnder Seite
geschriebcn: Das Gerücht, man wolle das Ordenshaus
zu Allenstein in eine wohnung für den neucn Regierungs-
peäsidcnten umwandeln, bewahrheiret sich nichr. Ieden-
falls ist der Denkinalpflege, dercn Gutachten für ein
derarriges projekt nach den Vcrwalrungsvorschriftcn cin-
geholt werden müßte, eine entsprechcnde Vorlage noch
nicht gemacht. 2luch der zuständige Rreisbauinspekror
ist mit der Ausarbeirung von projekten in diesem Sinne
nichr beauftragr. Der Gedanke, welcher von hcrvor-
ragendee und sehr kunstverständigcr Stelle der provin;
ausgesprochen ist, har an sich gewiß etwas bestrickendcs,
und auch der Denkmalpflege könnre cs nur erwünscht
sein, wenn es möglich würe, daß auf diese weise neues
Leben in den alren Bau einzöge, ohne daß ihm Ge-
walr angetan wird. Hier licgt aber die Schwierig-
keir. wer Haus 21llenstein kennt (vergleiche neben-
stehende Abbildung S), der weiß, daß es überhaupr un-
möglich ist, in ihm cine den modernen Ansorderungen
irgendwie cnr-
sprechende herr-
schafrlichc woh-
nung einzu-
richren. So ist
auch dieser plan
über das Sta-
dium des Gedan-
kens, des Ge>
rüchtes, nichr
hinausgekommen
und wird wohl
auch niemals

übcr ihn hinaus-
kommen. Das
einzige Vteue,
was im Schloß
gcgenwärtig ge-
schieht, ist, daß
der Remrer für
die Gottesdienste
des evangcli-

schen Deiles der Garnison eingerichtet wird. Es konnten bei
dieser Gelegenhcit einige Arbeiren im Sinne der wieder-
hcrstellung dcs ursprünglichcn Zustandcs vorgeschlagen
werden, so daß sich die Denkmalpflege mit dieser kleinen
Ausführung voll einverstanden erklären konnre. Daß der
Remrer der Garnison für diesen Zweck freigcgeben wird,
dürfte ebenfalls beweiscn, daß die königl Staatsregierung
an eine andcrweirige Verwendung dcs Schlojses, ins-
besondere für eine präsidentcnwohnung. nichr denkt.

.frankfurt a. M.

Die Galluswarre in Frankfurt a. M. soll aus an-
geblichen Verkehrsrücksichten ihres warthofes beraubt
wcrden. wir wiesen bereirs in Vkr. 7 des vorigen Iahr-
gangs darauf hin, daß nach Zerftörung eines Deiles der
ganzen 2lnlage nur ein Dorso übrig bleibt, der die ein-
stige Ledeutung des Lauwcrkes nicht mehr erkennen läßt
(vergl. Abb. 10, auf der sich rechts der Fliehhof befindcr).

Marbnrc, (Rästenburg).

Bei der Schillerfeier im Mai 1Sö5 wurde vor der,
durch ihre trcfflichen, vielfach mit Steinmetzzcichen ge-

zierten Bossen-
quadern, Ost-
fassade des pa-
las ein großes
Höhenfeuer an-
geflammt. Die
Hitze brachre
vielen Guadern
den Ruin, in-
dem ihre Außcn-
seire absprang.
Durch Zement-
aufpuy licß dcr
Äürgermeistcr
von Hambach
den für die
Burgenkunde
unerseylichen
Schaden etwas
maskieren. Im
übrigen er-
nannte das

Abb. 9. Allenstein.
 
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