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Friedens. Nachdem
er nacheinander ais
Fabrik, Roßmühle,
Wottspinnerei und
Gchule gedienr, ließ
die preußische Re-
gierung als Äe-
siyerin des Gchloffes
das Dachwerk und
die Äalken weg-
reißen, um das
Eichenhol; zum Bau
des Eandgerichts in
Elberfeld ;u ver-
wenden. Dieses
schonungslose, dem
nüchternen Geist der
damaligen Zeit enr-
Abb. 2. Schloß Bueg, Süd-Ansicht. sprechende Verfahren
gab den Bau dem
gänzlichen verfall preis und von dem berühmren Dynastensitz ware nach wenigen Iahrzehnren wohl kaum
noch eine Gpur zu enrdecken gewesen, wenn sich nichc das bergische Land, der Anregung Einzelner folgend,
dieses hervorragenden Denkmals heimischer Geschichre schützend angenommen hätte. ImIahre IS87 bildece
sich unrer dem vorsitze eines kunstsinnigen Industrietten, des Herrn Iulius Schuhmacher in wermels-
kirchen, ein verein zur Erhalcung der Gchloßruine. Die zunächst vorgenommenen Reparaturarbeiten fanden
so ungeteilren Beifatt, daß das Projekr, die ganze Burg wieder aufzubauen, bald eine Menge einfluß-
reicher Förderer fand. Die Mittel floffen zieinlich schnell und reichlich, und so konnce denn das ver-
dienstlichc Werk nach den auf gewisscnhafrem Studium des vorhandenen urkundlichen und künstlerischen
Materials beruhenden Plänen des Archicekten G- A. Fischer in Barmen in Angriff genommen werden.
Heuce, nach ungefähr fünfzehnjähriger Arbeicszeit, ist das Angestrebte nichc mehr weir von seiner voll-
cndung cntfernr, die Burg, dereic Wiederherstellung auch der deursche Raiser sein vottes Inrercsse zu-
wender, ist seit ihrer ^leugestaltung ein Anziehungspunkc für viele Tausende geworden und der Ruf
ihrer Eigenarr und
romantischen Schön-
heic dürfte bald weir
über die Grenzen
ihrer hcimatlichen
Provinz hinaus-
dringen.
Was nun die
Restaurierung der
alcen 1?estc anbelangt,
so wird man zugeben
müssen, daß der vor-
hin erwähnce aus-
führcnde Architekt
hierbei von einer
glücklichen Hand ge-
lciret wurde, da er
wohl kaum in irgend
einem nennenswerten Abb. 2. Schloß Burg, Nordwest-Ansicht.
Friedens. Nachdem
er nacheinander ais
Fabrik, Roßmühle,
Wottspinnerei und
Gchule gedienr, ließ
die preußische Re-
gierung als Äe-
siyerin des Gchloffes
das Dachwerk und
die Äalken weg-
reißen, um das
Eichenhol; zum Bau
des Eandgerichts in
Elberfeld ;u ver-
wenden. Dieses
schonungslose, dem
nüchternen Geist der
damaligen Zeit enr-
Abb. 2. Schloß Bueg, Süd-Ansicht. sprechende Verfahren
gab den Bau dem
gänzlichen verfall preis und von dem berühmren Dynastensitz ware nach wenigen Iahrzehnren wohl kaum
noch eine Gpur zu enrdecken gewesen, wenn sich nichc das bergische Land, der Anregung Einzelner folgend,
dieses hervorragenden Denkmals heimischer Geschichre schützend angenommen hätte. ImIahre IS87 bildece
sich unrer dem vorsitze eines kunstsinnigen Industrietten, des Herrn Iulius Schuhmacher in wermels-
kirchen, ein verein zur Erhalcung der Gchloßruine. Die zunächst vorgenommenen Reparaturarbeiten fanden
so ungeteilren Beifatt, daß das Projekr, die ganze Burg wieder aufzubauen, bald eine Menge einfluß-
reicher Förderer fand. Die Mittel floffen zieinlich schnell und reichlich, und so konnce denn das ver-
dienstlichc Werk nach den auf gewisscnhafrem Studium des vorhandenen urkundlichen und künstlerischen
Materials beruhenden Plänen des Archicekten G- A. Fischer in Barmen in Angriff genommen werden.
Heuce, nach ungefähr fünfzehnjähriger Arbeicszeit, ist das Angestrebte nichc mehr weir von seiner voll-
cndung cntfernr, die Burg, dereic Wiederherstellung auch der deursche Raiser sein vottes Inrercsse zu-
wender, ist seit ihrer ^leugestaltung ein Anziehungspunkc für viele Tausende geworden und der Ruf
ihrer Eigenarr und
romantischen Schön-
heic dürfte bald weir
über die Grenzen
ihrer hcimatlichen
Provinz hinaus-
dringen.
Was nun die
Restaurierung der
alcen 1?estc anbelangt,
so wird man zugeben
müssen, daß der vor-
hin erwähnce aus-
führcnde Architekt
hierbei von einer
glücklichen Hand ge-
lciret wurde, da er
wohl kaum in irgend
einem nennenswerten Abb. 2. Schloß Burg, Nordwest-Ansicht.