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Hülsen, Christian C.
Programm zum Winckelmannsfeste der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin (Band 46): Das Septizonium des Septimius Severus — Berlin, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.729#0021
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diese in ca. 1J- m. Abstand sich erhebenden Mauern einer Verbindung untereinander,
welche durch Steine von etwa 70 cm. Stärke hergestellt war, die in ungleichen Ab-
ständen, 3,5—4,8 m von einander, von einer Mauer zur anderen banden. Auf der
anonymen Zeichnung scheint als unterstes Stockwerk dasjenige betrachtet werden zu
müssen, zu welchem die meisten und genausten Maasse verzeichnet sind, wozu auch
die Richtung der Schrift stimmt. Die Zahl der Steinlagen (41) stimmt ziemlich mit
Dosio und Duperac. Bei Annahme einer durchschnittlichen Höhe von 2\ Fuss für
jede Lage erhalten wir 88£ Fuss = 28,9 m für die Gesamthöhe des Gebäudes. Auch
dies stimmt annähernd mit der von uns aus andern Combinationen ermittelten Höhe
(s. Tf. UI). Eine genaue Controle ist schon desshalb unthunlich, weil wir nicht wissen,
ob die von Dosio gezeichnete unterste Steinlage identisch war mit der untersten auf der
Rückseite sichtbaren'7a).

IL Die ursprüngliche Gestalt des Septizoniums.

Das wichtigste Dokument für den Grundriss des Septizoniums ist das bei-
stehend nach Jordans Ausgabe18) reproduzierte Fragment des antiken, ursprünglich
der Rückwand des templum Sacrae Urbis angehefteten Marmorplanes der Stadt Rom.

Fig. 8.

17a) Marliani topogr. (1544) p. 83: inter eolumnas quae a tribus Iateribas efficiunt veluti por-
icum, est breve aedificiuin ex saxo quadrato, ab imo ad sumraum. hoc divisum in Septem veluti solaria
etiam nunc videmus, quibus moles ipsa connexa firmior efficitur.

1S) Taf. VIII, Fig. 38a—h. Ein mir vorliegender Abklatsch des Originals bestätigt die Correct-
heit der Jordanschen Publikation.
 
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