DOI Heft:
Nr. 7 (1. Juli 1875)
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42368#0099
1. ZM 1875. Ur. 7.
für Kirche, Schule und Baus.
HerausgcgeLm von
C. Grüneisen und C. G. Pfannschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs fl. 2. 20 kr. oder 4 Mark. — Zu beziehen durch alle
Postämter und Buchhandlungen.
Michelangelo.
Am 6. März 1475 ist Michelangelo, richtiger Michelagnolo, Buonarroti zu
Castell Caprese im Gebiete Non Arezzo geboren, wo sein Vater damals florentinischer
Statthalter war. Man hat in mehreren deutschen Städten, so Düsseldorf, Wies-
baden, im Kreise von Verehrern des großen Künstlers eine Jubelfeier bereits begangen.
In Florenz, der Vaterstadt seiner Familie, der Heimath seiner Erziehung und nächst
Rom dem Sitze seiner vieljährigen Arbeit, ist die officielle Festlichkeit in den Monat
September verlegt worden. Das Geburtshaus hat eine Jnschrifttafel erhalten. Der
Palast Buonarroti zu Florenz wird von den besten dortigen Malern mit Bildern
ausgeschmückt. In dem Hause, welches von dem Dichter gleiches Namens, dem
Neffen des Meisters, angckauft und dem Andenken desselben gewidmet wurde, bewahrt
man Reliquien, sein Schwert und seinen Stock, sowie eine Anzahl von Thonfiguren,
für Kirche, Schule und Baus.
HerausgcgeLm von
C. Grüneisen und C. G. Pfannschmidt.
Erscheint monatlich in einem Bogen. Preis des Jahrgangs fl. 2. 20 kr. oder 4 Mark. — Zu beziehen durch alle
Postämter und Buchhandlungen.
Michelangelo.
Am 6. März 1475 ist Michelangelo, richtiger Michelagnolo, Buonarroti zu
Castell Caprese im Gebiete Non Arezzo geboren, wo sein Vater damals florentinischer
Statthalter war. Man hat in mehreren deutschen Städten, so Düsseldorf, Wies-
baden, im Kreise von Verehrern des großen Künstlers eine Jubelfeier bereits begangen.
In Florenz, der Vaterstadt seiner Familie, der Heimath seiner Erziehung und nächst
Rom dem Sitze seiner vieljährigen Arbeit, ist die officielle Festlichkeit in den Monat
September verlegt worden. Das Geburtshaus hat eine Jnschrifttafel erhalten. Der
Palast Buonarroti zu Florenz wird von den besten dortigen Malern mit Bildern
ausgeschmückt. In dem Hause, welches von dem Dichter gleiches Namens, dem
Neffen des Meisters, angckauft und dem Andenken desselben gewidmet wurde, bewahrt
man Reliquien, sein Schwert und seinen Stock, sowie eine Anzahl von Thonfiguren,